Freitag, 5. Mai 2017

Frieden

Unmerklich krampft mich der Gedanke eines zerfallenden Friedens,
der von überall Katastrophenartiges in meinen Nachmittag trägt.
Der Schirm der weit gefächerten Gefahren ist groß.
Unsichtbar kämpfe ich leichte Panik nieder, pflücke Giersch,
Löwenzahn, und Sauerampfer für den Salat und freue mich
über die lachenden Nachbarskinder.
Die Schwalben, nun endlich eingetroffen, schweben mir Besinnung zu.
Leicht spüre ich noch die eiserne Klammer um mich und höre
den Kuckuck rufen, der heute höhnt.
Vielleicht ist es die Kälte, die mir unsichtbare Fronten baut.
Doch Frühlingsgeschichten fangen jetzt an und das Dichten.
Vom Frieden!

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