Ein letzte Mal die Treppe rauf
gelaufen.
Vorm Verkaufen.
Oben geschaut, ob alles an Erinnerungen
ausgeräumt,
noch einmal bis ins Kindsein dabei
geträumt,
die Gardine gerichtet, als wäre es
wichtig,
die Tür vom Herd geschlossen,
noch einmal den Duft des Hauses
genossen.
Beim Runtergehen dem Knarzen einiger
Stufen zugehört,
uns hat das nie gestört,
es gehörte einfach zum alten Haus.
Im Gärtchen nochmals die Rosen,
Rhodedendren
und alle Blumen und Buchsbäume
gegossen,
auch hier den Blick genossen, der
unweigerlich
zum überdachten Hofraum führt,
dort berührt mich das Kopfbild, das
meine Eltern dort sitzen sieht,
die in ihren Garten schauen, indem
alles so herrlich blüht.
Nun ist es verkauft, in gute Hände
gegeben,
das Haus wird gefüllt mit Leben, mit
Kinderlachen,
die genau solche Dummheiten sicher
machen,
die mir von meinen Mädels in
Erinnerung sind.
Meine Eltern wären zufrieden, sie
wären es nicht,
wäre ich auf dem Haus über Jahre
sitzen geblieben.
Dies ist mein großer Trost!
2 Kommentare:
Lieber Yannis,
du verstehst mich. Es tut sehr weh, ich habe viele gute Jahre mit meinen Eltern dort verlebt. Aber ich habe es in gute Hände verkauft,
das Haus wird mit Leben gefüllt und Kinderlachen... Das macht mich froh...
Bitte grüß auch deine Familie von mir, ich freue mich über deine Grüße von deinen Lieben
herzlichst, Rachel
Es ist ein Text, der mich über alle Maßen berührt und eigene Erinnerungen zurückbringt. Danke dir du Liebe dafür. Es ist gut, dass es sich so fein gefügt hat mit den neuen Besitzern deines Elternhauses. Ich bin glücklich mit dir.
Alles Liebe dir.
isabella
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