Sonntag, 31. Dezember 2017

... was es noch zu sagen gibt...

Ein Rückblick auf das Jahr lässt vieles zu.
Manchmal war mir, als ginge ein Riss durch alle Zeiten.
Selbst beide Teile in meinen Händen
zerbröckelten zu Staub.
Vielleicht waren es dann gerade die leeren Hände,
die erneut kraftvoll zupacken konnten.
Manchmal war mir, als zöge sich der Boden weg
unter meinen Füßen, den ich dann umgrub
und eine neue Richtung fand.
Und manchmal war ich losgelöst vom Leben,
in dem ich gerade lebte.
Doch immer wieder wusste ich:
der Glauben, das Vertrauen in mich und in das Leben
sind der Weg.

2 Kommentare:

Sella Moll hat gesagt…

Ja, liebe Rachel, sehr schön geschrieben! Diese Zeilen hätten auch von mir sein können; man wandert oft am Rande des Abgrunds entlang, blickt hinab und geht weiter. Und manchmal fällt man hinein und schätzt es umso mehr oben zu sein, wenn man mit aller Kraft wieder hochgeklettert ist. Aber auch das, auch das hältst du aus, habe ich schon öfters zu mir selbst gesagt. Auch das! Und dann stehst du auf und taumelst weiter auf deinem Weg, aber du gehst! Du bleibst nicht liegen! Denn wenn man liegen bleibt, ist alles verloren...

Man muss immer nach vorne blicken und einen Schritt nach dem anderen tun und dem Leben trotz allem vertrauen, dass man für alles genug Kraft bekommt, was auch immer geschehen mag. Aber an Vertrauen mangelt es bei sehr vielen Menschen; heutzutage wird um alles gekämpft, erzwungen, aufgezwungen ... man lässt dem Leben fast keine Chance, sich selbst zu entfalten, um dem einzelnen das zu bringen, was am besten für ihn ist. Aber sogar das wollen wir kontrollieren, obwohl wir gar nicht immer wissen können, was für uns das Beste wäre. Und wenn wir es doch irgendwie erreichen, sind wir oft enttäuscht, dass dies uns doch nicht so glücklich macht, wie wir es uns vorgestellt hatten. Wir wissen so vieles nicht ... eigentlich wissen wir gar nichts ...

Liebe Grüße
Sella

Edith hat gesagt…

Liebe Sella, uns Menschen mangelt es an Selbstvertrauen, weil wir uns nicht *selbst vertrauen*. Wir lassen zu, dass andere uns ihre Meinungen aufzwingen, mal mehr, mal weniger...
Danke für deine Einschätzung. Ich wünsche dir ein feines Wochenende
mit lieben Grüßen, Rachel