Dienstag, 10. Juli 2018

... für immer

Mein Muster der stehenden Zeit
steht fest.
Lange habe ich zu euch Passendes gesucht.
Es ist ohne sonderliche Auffälligkeiten,
doch betont es eure Bescheidenheit.
Auch später wird es sich nicht anders lesen
als jetzt.
Stehe ich hier, bin ich nirgends fremd,
euch auch nicht unbedingt näher als anderswo.
Deshalb wird nur ein einziges Wort
über euren Namen stehen auf dem Stein:
Überall
Ich glaube, es würde euch gefallen.
Ihr seid immer und überall mit uns allen.

2 Kommentare:

Magyar hat gesagt…

Lovely Rachel, as thoughts wander_!
__ When I visit my parent's grave site, I leave a stone as a memento, and they know I was there. Memory becomes the book of historic caring.
__ An instant Cinquain. _m

this stone
I give to you
as time you gave to me
your memory in these pages
my tome

Edith hat gesagt…

Lieber Magyar,
da quillt mein Herz über, weil ich dich so gut verstehen kann. Meine Eltern waren sehr, sehr bescheidene Menschen, letztendlich wollten sie gar keinen Grabstein. Aber hier wird es zur Pflicht erhoben, dass alle Gräber namentlich erkennbar sind.
Für mich totaler Schwachsinn, aber wir müssen uns dem fügen.
Ich wünsche dir dankend eine ganz feine Zeit
von Herzen, Rachel