Samstag, 8. Oktober 2016

...zum Glück

Genährt von süßem Schmerz
schreibe ich, verwandle zum Glück
Worte in Farbe und Musik.
All dies soll bleiben, soll Ewigkeit erlangen.
Ein Traum - in meinem Leben ganz gefangen.
Er glüht versteckt, in Euphorie mit diesem:
Lieber jetzt als nie!, lässt ihn wachsen, größer werden.
Er verzweckt dieses kleine Stück Himmel hier auf Erden.

Dienstag, 27. September 2016

Haiku

Die Elbe so still.
Bäume spiegeln sich im Strom.
Ein friedvolles Bild.


Solche Tage

Bin schon dabei
den Tag zu zerpflücken
möchte diese Flicken
in die Kuhle
unseres Nestes drücken
deine Weichheit
und Stärke spüren
mich
mit dir verlieren.


Solche Tage sterben nie...

Montag, 26. September 2016

In Gedanken bei dir, liebe Mo

Es kann durchaus einmal sein,
dass eine stockfinstere Nacht
uns lichterfüllt überfällt,
weil deine Hand - oh Herr,
uns ganz fest hält. 

Liebe Mo, Erinnerungen werden wach, gerade heut an deinem Geburtstag.
Soll ich dir was sagen? Du fehlst. Ja. Es ist so. Trotzdem will ich dankbar sein.
Dankbar, deine Bücher zu haben, in denen ich dich finde. Dann bist du nah. Da.
Hab es gut, dort, wo du bist.... 

Sonntag, 25. September 2016

Doppellauf

Du, Sommer, warst sehr groß,
hast deine Würfel spontan fallen lassen,
mit großer Hitze, mit wenig Nassem.
Doch du hieltest und hältst aufrecht deine Zeit,
wirst langsamer nun mit jedem Schritt.
Ab und an läuft der Herbst schon mit. 

Erinnerrungen


Erinnerst du dich noch an diesen wundervollen Sonnenuntergang,
an dieses herrliche Rot, welches hinter der Kirche versank?
Es war, als wären wir erschöpft, nicht von uns, nein,
nur von diesem glücklichen Augenblick.
Ein Gänsehautgefühl, das mir nun niemand weg streichelt.
Und so stürzen wir durch die Tage ohne Zeitgefühl.
Viel zu schlampig schicken wir solche Momente in die Vergangenheit.
Nicht, weil wir wichtiger sind, nur, weil wir uns zu wichtig nehmen.
Und so schreibe ich mich hinein in die Dinge, die so fein.
Ach. Käme ich doch irgendwo tief drinnen an.


Spätsommer

Abglanz eines sinkenden Sommers
viele greifbare und unbegreifliche Tage
als wäre diese Zeit zur Trauer gemacht.
Die Atemstöße des Windes werden schneller
er rüttelt die Bäume, Blätter taumeln herab
ohne Narben zu hinterlassen.
Ein Himmel voller Wolkengebilde,
verwobene Schleier vieler Träume,
tröstende Sonnenstrahlen allemal.


Spätsommer ist's

...das Leben

Langsam, fast schleichend schlägt der Tag die Augen auf.
sichtet alles im Sonnenlicht, blickt auch mir ins Gesicht
bevor er sich nun wieder, nicht allzu spät, schlafen legt.
Er weiß, heute wird nichts Schweres
in diesen Sonnentag fallen, nichts Lautes wird hallen.
Es wird nur friedliche Schatten geben - und meinen Wunsch:
Möge es überall friedlich leben, das Leben
... 

Montag, 29. August 2016

Schlaf

Schlaf,
du wanderst mit mir durch die Nacht
Aufgewacht bin ich so manche Stunde
Wunde Gedanken halten mich fest


Ach, Schlaf - trag mich fort.
Schenk mir den Rest.

Der Tag

Der Tag stülpt seine Mütze
auf meine Gedanken.
Meine Augen verlieren sich
im Sonnenlicht.
Ob ich nach vorn sehe oder zurück -
der Himmel bleibt gleich.
Selbst die Stille hat ihren eigenen Klang.
Meine Hände werden die Mütze ziehen
bis übers Herz.
Nicht nur mein Lächeln wird warm.
 

Sonntag, 28. August 2016

Der Morgen

Der Morgen, verschlafen noch, schaut mich an.
.Die Nacht hegt keine Absicht, sich zu verlängern.
Die Zeit färbt sich ein.
Mit einem Lächeln ringe ich ihr den Eindruck ab,
wundervoll zu sein.... 

Meinen Töchtern

Die Zeit rast. Alles geht zu schnell.
Schneller, als ich es mir vorstellen kann.
Nichts bleibt ewig.
Immer glaubte ich, ich könnte euer Leben
in meines fügen, um euch den nötigen Schutz
zu bieten.
Sicher bin ich einmal stehen geblieben, habe
nur für einen Moment die Augen geschlossen.
Genau da wurdet ihr erwachsen.
Seid mir entschlüpft.
Doch es gibt diese unsichtbare, nicht durchtrennte
Nabelschnur.
Ihr müsst nur leicht daran ziehen
...

Ich will


Unwirkliche Wochenendstille liegt über dem Ort.
Nichts schenkt sich der Zeit, um sie zu beleben.
Unwirklich atmen die Stunden ein und aus und sich fort.
Nur die Schwalben üben das Fliegen.
Mich wendet nichts weg, mich treibt es nicht um
auf die Rückseite der Erde.
Ich werde gelassen und still.
Ich will in atemlosem Schweigen
ganz bei mir sein und bleiben. 

Dienstag, 12. Juli 2016

Komm...

Komm, setz dich einfach her.
Nimm mich. Was deine Augen lesen, bin ich.
Nah bin ich dir, weil du mich liest.
Wir kennen uns nicht und doch schreib ich dir von mir.
Mache mich wehrlos,  biete Angriffsfläche.
Ich muss das nicht. Möchte es gern.
Wenn du genug hast, klick mich weg, zerreiße mich.
 Werde dann für kurze Zeit in deinen Gedanken bleiben.
Dir manchmal die Zeit vertreiben.
Und dann wirst du dich eines Tages auch daran erinnern,
dass du mich gelesen hast.
Geschrieben lasse ich mich hier.
Vielleicht sitzt du mit mir in der Sonne
oder du liegst mit mir im Gras, vielleicht auch im Bett.
Dies ist doch alles ganz nett.
Ich brauch nicht viel Platz,
nur den für deine Augen und die Zeit für diesen Augenblick.
Vielleicht bist du ja von mir in meinen Gedichten entzückt,
weil du mich noch immer liest?
Dann sind mir doch meine Gedanken ein wenig geglückt.


Du allein weißt, ich bleibe dir.

Sonntag, 10. Juli 2016

Frischluft

Der Atem des Waldes
legt sich am Morgen
sommerfreudig auf uns nieder.
Und immer wieder
atme ich
tief ein
und aus.

Und ....

Und doch -
ein Strahl so golden,
in dem sich meine Gedanken
lichtvoll ganz verlieren.

Und auch -
die Nachtigall sucht wehmütig noch
(wie ich) den neuen Tag.

Und bald -
strahlt der Morgen herauf.
Sonnenmächtig wird er uns
verführen.

Und ja -
im Gleichklang Freude erringen
wie ich sie (mit dir)
so sehr mag.

Bach

Blitze wagen sich
zwischen Bach's Kantaten.
Regen findet seinen Weg
in harmonische Fugen,
die des Orchesters Schwung
noch trugen.
Mir fallen die Noten
als Wundervolles
von der Orgel in den Schoß.
Ich träume dahin.
Bach ist so groß!

Samstag, 9. Juli 2016

Der Traum

Meines Vaters Stimme
rief mich heute Nacht.
Wir zogen los
mit leisen Worten auf den Lippen,
die im Walde dann
zu Liedern wurden.
Seine Hand,
er hatte nur die eine,
hielt die meine
und schwang sie
im Takte der Schritte
vor und zurück...

...ich hatte als Kind
so sehr viel Glück....

Donnerstag, 7. Juli 2016

Gedachtes

Taggedachtes
nicht ganz abgelegt
Gedanken nicht in Gänze weggefegt
alle im Abendschatten versteckt
den Kopf gereckt ins Sternenzelt
vergessen für Momente die Erdenwelt
gelächelt sogar
in Liebe gedacht
(für später dann, eine gute Nacht :) )

Mittwoch, 6. Juli 2016

Momente
eines gelungenen Einvernehmens
dehnen sich.
Friedfertige Augenblicke
in wenigen Worten.
Zustimmend nicken die Blumen
mit ihren Köpfen,
den Hummeln gehört
mit all ihrem Summen
der Esskastanienbaum.


Lächelnd koche ich
querbeet durch den Garten..