Donnerstag, 11. Mai 2017

Töchter

Und dann sind da meine Mädels.
Sobald sie hier sind, geht es mir innen und außen gut.
Sofort wächst Frohsinn, Lebensfreude, Mut,
denn  sie sind  einfach wunderschön, liebreizend anzuseh'n.
Und ich tanke auf. Sie schenken mir so viel.
Mit einem zufriedenen Gefühl
winke ich mir in ihnen beim *Auf Wiedersehen* heimlich nach...

Das Alter

Ja. Ich spüre es genau.
Alles in meinem Alter schrumpft dahin,
ich hinterfrage lange schon nicht  mehr den Sinn.
Doch was soll's,  langsames, leises Altern
lässt oft nur noch ein DANKE zu für die Dinge,
die gestern gewesen.
Und manchmal ist man froh, hat man seine Ruh'.

Im Wonnemonat

Der Mai, er lässt sich schön finden in wonniger Zeit.
Endlich befreit von Kälte, zähle ich meine Sehnsüchte auf.
Mittendrin verzichte ich darauf, denn in herrlichem Sonnenschein
tragen Gedanken Frühreifes in mein Herz hinein.

War doch klar

Und so schnell wird derWochenanfang 
schon wieder Wochenende genannt.
Die Zeit kommt gerannt
und  bricht mit fast  allem,
was den Namen GESTERN trägt.

Dann wird alles wieder auf Anfang gedreht.
Der Blick, vor die Haustür bewegt,
sieht andere Menschen im Marktgetümmel,
auch einen anderen Himmel -
ein anderes Frühjahr wie es ganz  sicher
voraus zu sehen war..

Dienstag, 9. Mai 2017

Tagebucheintrag 9. Mai 2017

Der Frühling stimmt nur stundenweise in diesem Jahr. 
Man läuft Gefahr, ihn nur vom Fenster aus zu betrachten,
weil er sich ungemütlich verhält. 
Natürlich gefällt mir alles Grüne,  Bunte und Frische.
Überhaupt, der Frühling hat doch noch nie nur auf Sand  gebaut.
Ich bin gespannt und blicke schon wohlgesonnen auf wärmere Tage
und trage Neugier, bevor es wird wie es in jedem Jahr war -
nämlich ganz anders - viel besser und schöner, na  klar!

Montag, 8. Mai 2017

Tagebucheintrag

Dies schreibe ich an einem Tag, dem die warme Frühlingskraft fehlt.
Ich sehe leicht belaubte Bäume, gelbe Felder, schon abgemähte Wiesen,
denen nur der Duft von jungem Gras gelassen wurde.
Mich streifen längst vergessene Bilder, als sich einst durch Feld und Wiese
noch ein Bach schlängelte, welcher rechts und links von Kopfweiden
gesäumt wurde. Der Bach wurde eingerohrt, die Weiden geschlagen.
Eine Kette von Erinnerungen.
Die Bilder im Kopf wechseln, als habe sie eine Schwalbe im Flug
aus ihrem Schnabel verloren. Sie wirken heimelig nach in
freundlich unumstrittener Wirkung.
In milder Gelassenheit lege ich den Stift weg und schließe für
kleine Augenblicke meine Augen.
Dann fröstelt mich mitten im Mai.
Und ich stelle mich den Tatsachen der Gegenwart....

Sonntag, 7. Mai 2017

Ranunkel

...zum Beispiel Ranunkel 
inmitten blühenden Frühlings hellstes Gelb, sonnengleich.
Bienen und Hummeln summen,
honigreich.
Während die Welt  im politischen Beben -
Ranunkel und  Weinreben streben....

Meinem Paps, meinem Muddele

Sonne,  Mond und Sterne spiegelten sich in deinem Blick, Paps,
wenn wir auf Rädern von Heimat zu Heimat fuhren.
Die Bäume des Waldes grüßten und deine Hand zeigte ohne ein Wort
auf die Lerche, die hoch über der Wiese stand. Sie folgte uns oft mit ihrem Gesang.
All die Jahre hast du geprägt.
Mich fassen  nun die Bilder.
Ach, wie gern würde ich deine Hand jetzt halten,
die mich streichelte, mich an dich zog,  mich hielt, mich schob.
Du hattest nur die eine....
Die andere fehlte mir nie....


Muddele, als ich dich streichelte,
sanft deine Wange  berührte
und dir einen Kuss gab,
wusste ich nicht, dass ich die Worte *meine Edith*
nie wieder aus deinem Mund hören würde.
Und mir wird klar -
wir alle wohnten stets in deiner  Liebe....

Freitag, 5. Mai 2017

Frieden

Unmerklich krampft mich der Gedanke eines zerfallenden Friedens,
der von überall Katastrophenartiges in meinen Nachmittag trägt.
Der Schirm der weit gefächerten Gefahren ist groß.
Unsichtbar kämpfe ich leichte Panik nieder, pflücke Giersch,
Löwenzahn, und Sauerampfer für den Salat und freue mich
über die lachenden Nachbarskinder.
Die Schwalben, nun endlich eingetroffen, schweben mir Besinnung zu.
Leicht spüre ich noch die eiserne Klammer um mich und höre
den Kuckuck rufen, der heute höhnt.
Vielleicht ist es die Kälte, die mir unsichtbare Fronten baut.
Doch Frühlingsgeschichten fangen jetzt an und das Dichten.
Vom Frieden!

Mittwoch, 3. Mai 2017

Dank

Die Dankbarkeit bildet sich zurück.
Sie wird vergessen in allem Glück.
Wir nehmen Gutes einfach nur noch an
und vergessen, dass alles schnell anders sein kann.
Nichts im Leben ist selbstverständlich!
Begreifen wir es endlich!
Lasst uns, so wie sie sind, alle Dinge sehen,
so, als hätten wir sie gar nicht gekannt,
als müssten wir einfach so gehen.
Doch  sagen wir Dank!

Am 3. Mai

Der letzte 3. Mai in diesem Jahr.
Eine Feier aus Wind und Licht,
wie gemacht für mein Gedicht.

Die Sonne scheint grell, blitzt,
macht alles hell.
Sie schließt die Erde regelrecht auf.
Das Jahr wächst, nimmt seinen Lauf.

Viel zu viel

Noch weiß ich genau als ich alles absuchte
an Gedanken, Themen, Geschehnissen,
Aktuellem, Vergangenem
Bewusstem und Unbewusstem,
einfach etwas, das es als Summe
zu finden galt.

Und ich weiß noch genau wie oft ich mich irrte
in den Gedanken, Themen, Geschehnissen,
in Aktuellem,  Vergangenem,
Bewusstem und Unbewusstem.

Ich weiß wie ich alles maß, ausspuckte,
verteilte, verschenkte, behielt.
Heute denke ich, dass in jeder Zeit
zu viel von allem geschieht.

Ich mit mir

Ich, die Frau im Wald,
die Frau an der Elbe.
Ich mit dir.

Ich, die gern den Baum umarmt,
die den Wellen ihre Gedanken schenkt.
Ich die sich auf dich senkt.
Ich, die ihr mich lenkt.

Wir gehen zu viert durch die Welt,
die jedem Ich von mir gefällt.
Drei Menschen in meiner Gestalt.
Geballt.

Dienstag, 2. Mai 2017

Das wäre doch gelacht

Wo immer und wann ich bin,
(manchmal wechsle ich Orte und Gestalten)
im Panzer tief drin,
bin ich Wille und lasse mich walten.

Hoch droben als Baum mit Krone,
in der ich mit mir gerne wohne,
bestehe ich das Leben.
Eben!

Und mit meiner Seele bin ich sowieso ganz eins.
Ich will ein Gespräch mit dem Herzen,
doch so recht packe ich keins.

Heute ist es schon später und die Sonne lacht.
Der Frühling strebt weiter.
Ich gebe mich heiter und weiß,
genau so habe ich mich gedacht.

Montag, 1. Mai 2017

Träume

Meine Träume sind wirklich,
weil sie in mir geschehen.
Für andere bleiben sie unwahr,
sie werden nicht gesehen.

Mir schlägt oft wild das  Herz beim Träumen.
Ich bin dann nicht in dieser Welt.
Die Augen geschlossen sehen,
was diesseits und jenseits passiert.

Dann erwacht, ist alles vorüber.
Gutes, auch Böses verflüchtigen sich.
Und manchmal bleiben Bilder.
Manchmal bleibt nichts.

Schwarz/Weiß

Ein Gedicht beiseite gelegt.
Die Sprache darin war schwarz.
Den Rückzug angestrebt. Geschafft.
Nun zieht die Spur wieder ins Weiße.
In Liebe.  In Liebe.
In Stille.

Sonntag, 30. April 2017

Für Mo ( schluesselworte.blogspot.de )

Liebe Mo. Du fehlst. Immer noch.
Du gingst aus wie eine lodernde Flamme.
Und mit Gedichten ist deinem Fehlen
auch nicht beizukommen.
Wenigstens hat sich die Erinnerung
alles Gute genommen.


Traurigkeit läuft  frei übers Gesicht...


Donnerstag, 27. April 2017

Freude

Es lebt sich so gut im Grün,
im Farbenrausch, im Gedicht vom Frühlingsglück.
Stimmt ein ihr Bienen und Hummeln.
Euer Summen gibt meinem Leben
stets ein Lächeln zurück.

Heute...

Heute, die Stimmen der Nachtigallen - wie ein Zauberspruch.
Heute, der Segelflug der Schwalben - wie aus einem Zauberbuch.
Mir wurde sinnlich zumute.
Die Vögel beherrschen die hohe Kunst,
mich zusammenzunehmen.
Und so treiben wir die Kälte endlich fort -
hier und an anderem Ort.
Ich pfeife mir eins und lasse mich treiben,
um in diesem Frühling gern noch zu bleiben.

Mittwoch, 26. April 2017