Sonntag, 17. September 2017

Alles

Man lebt nicht am Wald mit dem Rücken zum Wald,
man senkt den Blick nicht unter solchem Himmel.
Man spürt die Wirkung von allem.
Sie übt sich an und in uns aus.

Es ist etwas, dass zu mir passt.
Schnell kommt der Tag auf.
Im Sonnenlicht leuchten die weißen Kühe
auf den grünen Wiesen noch weißer.
Das vor sich hin träumende Tal 
weckt meine Gedanken.

Alles findet sich an solch einem Tag.
Alles.


Lichtwechsel

Es war ein Erwachen. 
Der Grenzübertritt im frühmorgendlichen Wald
kam einem Lichtwechsel gleich.
Überall zögert der Sommer sein Gehen hinaus.
Ich lächle ins Licht hinauf,
es lässt sich flimmernd fallen - ähnlich einem Blatt.
Meine Unruhe übergab ich dem leisen Wind,
der auch bereit war, 
meine verbrauchten Gedanken mitzunehmen.


Im Schwarzwassertal

Wieder hier.
Wieder diese Bilder in mir - das Schwarzwassertal -
einer Skizze gleich aus einem längst ausgelesenen Buch.
Und ich weiß, dass ich nicht das Interesse verlor 
an den Dingen dieser ruhigen Welt, 
die mich wieder einnahm.
Ich passte in diese Lücken,
die mir immer noch den Atem nehmen.
Immer noch schwimme ich in den Empfindungen
und ich lasse mich treiben...




Stille

Vielleicht blieb diese Stille,
die wir ungern zurückließen
vor gar nicht all zu langer Zeit.
Sie blieb, denn wir fanden sie wieder,
jetzt, in allen Dingen -
auf diesen kleinen, ruhigen Wegen im Wald -
traumverhangen, echolos.
Vielleicht war einst etwas hier.
Vielleicht ist es verloren.
Aber es war schön.

Sturm

Sturmerprobt.
Er tobt 
für einen kurzen Augenblick,
nimmt sich von jetzt auf gleich zurück
aus diesem wundervollen Märchental.
Alles ist.
Und alles war einmal.


Sonntag, 10. September 2017

Sehnsucht nach diesem Fleck Erde

Die ferne Landschaft schon in mir
nicht nur als Foto - als harmonisches Gefühl.

In mir singen ferne Geigen.
Natürlich will sich's zeigen in tiefem Sinn.

Alles nahm mich ein. Nichts blieb mein.
Nur mein Traum behielt diese andere Welt.
Darum zieht's mich hin.

Ach, würden sich solche Tage doch nie verlöschen lassen.
So gern möcht' ich sie Allzeit gedanklich fassen....

So hat es hier geMERKELt

Wochen vorher  strahlten Sie, Frau Merkel, von den Plakaten.
Sie wurden angekündigt - eine Station Ihrer  Wahlreise wird Torgau.
Viele wollten Sie hören, doch, halt mal, Stop!!! Diese Vielen
standen vor  hohen, undurchsichtigen Gittern!!
Die Menschen erfuhren dort, dass dieses Spektakel zwar auf
dem Marktplatz, aber nur für geladene Gäste statt findet.
Dass dann die Empörung wuchs, war genau in dem Moment Tatsache.
Das Pfeifkonzert haben Sie sich verdient, denn als eine vom und für dasVolk
haben Sie sich nicht gezeigt. Dabei hatten Sie es uns doch mit
zu verdanken, dass wir es, gerade wir es aus dieser Gegend waren, die
 friedlich die Mauer mit  niederrissen und somit Ihr Weg zum Kanzleramt
beginnen konnte.
Frau Merkel, ich hoffe, Sie vergessen Torgau nicht, damit Sie oft
daran erinnert werden, dass es auch noch das einfache Volk gibt.
Und dieses Volk, aus Ihrem Land, Ihre Leute,  haben Sie ausgeschlossen.
Das spricht für sich!!!!

Samstag, 9. September 2017

Zeitnah

Meine Fantasie braucht gerade heute nichts,
sie aufzuwecken.
Ich lass mich durch die Wirklichkeit erschrecken-
dort ein Hurrikan, Beben, Hochwasser, Brände,
Terror und Wahlen -
nichts als Qualen...

...im Traum

Du lächelst so lieblich im Traum vor dich hin.
Wonach steht dir wohl gerade der Sinn?
Ich hoffe nach Liebe
und dass es kein Traum nur bliebe...

Beobachtung

Mir gab sich der Morgen schon als Tagesrest.
An die Fensterscheiben drückte sich der Abend fest,
ließ  langsam fallen sich  in  Stille.

Wolkendruck.

Der forsche Wille besteht, sich zu ergießen.

Und langsam klopfen Tropfen...

Donnerstag, 7. September 2017

Du und ich

Und ich bot ihm einen Wein,
mengte Sehnsucht, Liebe mit hinein,
mischte einen Zaubertrank, gewissermaßen,
ich kann es nämlich einfach gar nicht lassen,
uns glücklich zu wissen,
denn von deinen Küssen
krieg' ich nie genug.
Welch sündig, lustvoller Betrug.

Montag, 4. September 2017

Mein Traum


Ich spürte nicht, dass er ganz lose nur an meinen Wimpern hing.
Der Blick war es, der alle Süße fing und bis ins Herz hin zog.
Die Liebe log, sie flog herbei und dann davon.
Manchmal verwandelt sich ein Traum zum Schluss in einen Tränenfluss.

Ausgeträumt.

Das Herz, fast gänzlich aufgeräumt, bis auf das Warten noch...
Und doch.
Das, was ich habe von mir dort gelassen, es wird verblassen
denn, ich komme nie mehr ganz zurück.
Mir zum Glück.

Sonntag, 3. September 2017

Die Schrift

Einst wie gestochen geschrieben,
wo ist die gute Schrift  über die Jahre geblieben?
Als Kind noch nach links, rechts oder gerade hoch
ausgerichtet den Stift geführt,
den Füller mit Zungenspitze zwischen den Lippen
zwischen Daumen und Fingern fast zart berührt,
damit das Schriftbild als Gemälde scheint.
Alle Buchstaben geordnet in Reih' und Glied
zeigten an, dass die Schreiberin (der Schreiber)
ordentlich schreiben kann.

Mit den Jahren ließ diese Kunst mehr und mehr nach.
An manchem Tag kann ich selbst oft nicht lesen,
was das Schriftliche am Abend noch gewesen.
Die Buchstaben verselbstständigen sich,
die Hand hört nicht auf das Hirn.
Dabei stimmt doch alles noch gut hinter der Stirn.
Doch aus Schreiben wird Schmieren,
die Schönschrift ist am verlieren.
Hoch lebe die Tastatur
die Schrift reicht als Unterschrift nur.

Alles zu seiner Zeit

Erstarrt, verzurrt stehe ich
auf dem obersten Rand meines Hirns
und suche die Feder, die mich täglich
weit hinaus ins Leben noch schleudert.

Doch ich sehe ein,
kleinere *Brötchen zu backen*
und so gern im Rest der Welt
verloren zu sein
tut ungemein
gut! 

Tief hinein gehorcht

Erstaunen

Kein Fürchten

Vollkommen gefühlt

In mir
Starkes wieder hergestellt

Gespürt

fast verdrängtes Leben

Samstag, 2. September 2017

Schein und Sein


Gern lasse ich das Leben
zwischen meinen Zeilen spielen.
Es ist der Schein, der allem so real entspringt.
Er ließ mich oftmals alles so sehr fühlen
und er betrog mich nie!

Ich sage nicht
der Schein
er trügt!

Freitag, 1. September 2017

Niemals...

Allein die Sonne stand auf Sieg
bis sie in Glanzes Farbenschimmer unterging.
In jedem Sonnenstrahl diesmal ein schwerer Gedanke hing.
Attentäter tobten sich in Spanien aus.
ES IST EIN GRAUS,
zurück bleibt dieser schwarze Schatten, der uns blendet,
die Frage bleibt, wann dieser Terror endet!
Doch wir schwören und gestehen:
NIEMALS Verlorene oder Verlierer zu sein!

......

Schatten sammle ich, die auf dir liegen, 
helfe der Sonne, dich zu wärmen, 
singe Melodien, die dein Herz öffnen 
und fange dann den Widerhall,
der mich glücklich macht.

Alles vertraut

Heute dies und morgen das,
heute trocken, morgen nass,
jetzt gerade, morgen alles verquer,
heute geht alles oder gar nichts mehr.
Heute nach oben, morgen bergab,
erst hüpfe ich freudig, dann bin ich schlapp,
heut dicker Nebel, morgen klarster Sonnenschein,
trink ich ein Bier oder genieße ich Wein?
Jetzt mag ich's süß, morgen sauer,
gelinge gewürzt oder scharf auf Dauer,
grad bin ich für langsam, nachher für schnell,
mag es dunkel, dann wieder hell.
Heute hart und morgen weich,
dann vielleicht nachher oder gar jetzt gleich,
bin ich zu dünn oder zu dick,
ich strebe nach Glück im Missgeschick.
Heute ganz ruhig, morgen erst laut,
jetzt kalt, nachher warm,
heute reich, morgen arm -
alles klingt vertraut!

Ganz langsam schleicht der Herbst sich ran

Langsam schleicht sich der Herbst von hinten an,
ich laufe dann durch seine Heide,
die blüht und hält, was blühende Heide halten kann.

Freundlich schmiegt sich der Herbst mit seiner Heide ins Land,
in eine Zeit, wo so viel uns verlässt, was uns wundervoll
mit der Natur verband.
Und bald schon fallen letze Blätter vom Geäst.
Der Sommer neigt sich müde dem Herbste zu.
Der Wind,er lässt nun keine Ruh,
entlaubt die Bäume, fegt durch die Stoppelfelder,
Wiesen und Wälder, über wolkenverhangenes Himmelszelt.
Ach Herbst, du schenkst uns bald wieder eine verzauberte Welt.