Mittwoch, 13. April 2022

OSTERN

 Nun tauche ich ab in die Osterfeiertage,
doch nicht, ohne EUCH ALLEN
ganz feine Feiertage zu wünschen.
Ostern ist mehr
als nur Osterhasen und bunte Eier
Ostern ist höchste Christenfeier.
Keine Frühlingsblumen schmückten den Kopf Gottes Sohn -
es war eine schmerzhafte Dornenkron'.
Er war bereit, für uns am Kreuz zu sterben
und stieß die Tür zum ewigen Leben für uns damit weit auf.
Christsein bestimmt unseren Lebenslauf.
ER reicht uns aus der Ewigkeit vertrauensvoll die Hand,
schnitt nie durch dieses Erdenband.
Frohe Ostern – lasst Euch allen
Gottes Segen wohl gefallen...

Gefallen*

 Mir gefällt,
melkst du sämtliche Silben für mich schriftlich aus,
vor denen dir sagend ganz bange ist.
Es ist kein seelebereinigen, kein herzausschütten.
Es sind nicht die großen Worte, es ist der harmonische Klang,
der durch alle Silben fließt, der mich berührt, verführt,
der mir deine ganze Wahrheit zeigt.
Damit hältst du die Liebe zu mir aufrecht und frisch.
Und der ergebe ich mich.
Gern sogar, sehr gern.....

Mittwoch, 6. April 2022

Geklöppeltes - Bleibendes*

 

Auch etwas Bleibendes - meine gelungene Klöppelarbeit - könnt ihr die drei Gesichter, wenn man draufschaut rechts, erkennen?

Sonntag, 3. April 2022

Gras

 

In dem kalten Frühling gerade träume ich mich auf unsere Wiese – Gras, Gras, Gras.

Gras, das ist doch nichts, sagen manche.

Ich könnte stundenlang den Grashalmen zuschauen, wenn sie sich im Wind wiegen,

wenn verschiedene Insekten an den Halmen emporklettern.

An die siebentausend Arten soll es geben, denn Gras wächst einfach überall.

Man nennt es auch Das Haar der Erde. Seine Eigenschaften sind Ausdauer und Zähigkeit.

Egal, ob Sense oder Mäher drüber streichen, es treibt immer wieder neu.

Blütenstände sind oft Ähren und Rispen, die sich oft auch vereinigen. Viele Ährchen geben

dem Gras im getrockneten Zustand, also als Heu, diesen unvergleichlichen Geruch.

Grasnamen gibt es von A bis Z. Mir ist es weicher Teppich und Ernährer, denn Tiere fressen es und wir bekommen dann Milch usw. Und ich mag Gräser tropfenbehangen, wenn sich die Sonne darin spiegelt.

Gras trägt zurecht den Namen „Pionier“ – es half schon immer Land zu besiedeln und dies fruchtbar zu machen. Das Grün ist Labsal für die Augen und es drückt Hoffnung aus.

Und manche Menschen hören das Gras wachsen, andere rauchen es als sagenhaft wohlschmeckend, berauschend ….




Montag, 28. März 2022

Liebe


Hegte ich jemals Zweifel, nie dein ganzer Grund zu sein?
Nein. Wir sind ganz Denken, ganz Haut und Haar.
Wir sind gemeinsam einfach wunderbar.
Wir hatten oft schwere Zeiten, doch halten wir uns
an der leichten Zeit ganz fest.
Wir sind stets und immer ganz sicher, auch für den Rest.
Auf Vertrauen bauen.
Längst lächle ich über Worte, die gesagt, oft nicht so gemeint.
Auch ganze Sätze halte ich nicht mehr hoch gegen das Licht.
Ich prüfte nicht, ob ein Wasserzeichen von Ehrlichkeit spricht.
Liebe ist!
Immer zu wenig, und nie genug.

Sonntag, 27. März 2022

Freitag, 25. März 2022

Die Hummel

Grade sah ich sie das erste Mal in diesem Jahr, sie kam heran geflogen, brummend,  so als würde sie nun meinen, sie sei an der Reihe. Nun bin ich wieder zu bewundern.
Ach, die kleine Dicke ist ein Prachtexemplar. Sie überwinterte in einem Schlupfwinkel in unserem Garten. Wir konnten es immer beobachten, wie sie dorthin flog. Nun ist auch ihr Winterschlaf vorüber. Sie brummt und sucht erstes Blühen, um sich zu stärken. Und sie sucht nach einem Brutplatz.
Aus den Eiern, die die Stammmutter legt, entwickeln sich Anfang Mai die ersten Hummeln. Größere folgen dann. Und gegen Ende des Sommers schlüpfen die Hummeln, die groß und kräftig sind. Diese allein bleiben am Leben und überwintern.
Zu den Hummeln gibt es eine Geschichte, die zuerst verlacht wurde, sich dann aber als wahr heraus stellte.

Vor etwas über 250 Jahren behauptete der Naturforscher Godaert, dass immer bei Sonnenaufgang aus jedem Hummelnest eine besonders große Hummel herausgeflogen komme, sich auf das Dach des Baues setze und dort ausdauernd tute, bis das ganze Hummelvolk wach sei. Niemand glaubte ihm, er wurde verlacht, doch er blieb dabei es gibt diesen Hummeltrompeter.

Nach Jahrhunderten stellte man fest, dass der Godaert gar nicht so falsch lag. Man beobachtete die Hummel, die kräftig und sehr lange über dem Flugloch mit ihren Flügeln schlug. Dieser Ton hörte sich wie eine Trompete an. Die Hummel war als Luftreiniger verantwortlich. Sie schlug solange so kräftig mit den Flügeln, dass die alte Luft im Nest durch Frischluft ersetzt wurde - quasi ein lebendiger Ventilator....

Gerade jetzt, wo es noch echt kalt ist und nicht so viele Frühblüher sich trauen, lösen wir Zucker in Wasser auf und stellen dies in einem Schälchen raus. Die Hummeln bedienen sich daran! So kann man ihnen helfen, die Zeit, bis mehr blüht, zu überbrücken...





Der Siebenpunkt

 Der Siebenpunkt -
ein Käferchen, nicht wegzudenken aus unseren Wiesen und Gärten. Er wird auch Sonnenkälbchen, Glückskäferchen und vor allem Marienkäfer genannt.
Von der Käfermutter werden im Schnitt 50 Eier gelegt, daraus schlüpfen die Larven, die sich verpuppen und nach fünf Wochen kommen aus den Kokons die Käferchen heraus. Nach einer halben Stunde erst wachsen ihnen Flügel und nach zwei Stunden wird ihr rotes Kleid mit schwarzen Punkten geschmückt.
Diese Käfer sind nicht zu unterschätzen. Lebenskräftig hält es sehr viel Kälte aus, kann sogar 24 Stunden unter Wasser bleiben, ohne dass es ihm schadet. Und es ist ein tüchtiger Blattlausfresser.
Der Name Marienkäfer wird von der Jungfrau Maria abgeleitet. Früher glaubte man, dass die Käfer in Marias Auftrag die Blattläuse vernichten sollen. Zudem sollten sie vor Hexen und Unheil schützen.
Er wird allgemein zwar Siebenpunkt genannt, doch es gibt verschiedene Arten der Käfer und so verschieden sind dann auch die Punkte auf ihren Flügeln. Fälschlicher Weise wird immer gedacht, dass der Käfer nach Anzahl seiner Punkte lebt, doch er wird nur ein Jahr alt.
Dieses kleine halbkugelige Käferchen ist auf der Hand immer willkommen, wenn es auf seinen kleinen Beinchen am Finger entlang nach oben läuft und dann davon fliegt....


Donnerstag, 24. März 2022

Die Wegwarte....

... wer kennt sie nicht.
Lichtblaue, manchmal hellrötliche oder auch ganz schneeweiße
Blümchen, die an vielen Wegrändern zu finden sind.
Auch um sie ragen sagenhafte Geschichten.
Ein Mädchen, dass hochmütig gegenüber einem Bettler war, wartete am Wegesrand auf ihren Bräutigam. Der Bettler, ein Zauberer, verwandelte sie in diese Blume, die seither noch immer auf ihren Zukünftigen wartet, damit er sie erlöse.
Und die Wegwarte verhalf dem Osterhasen zu Ruhm. Dieser fraß nach langem Winter gern diese Blüten, die auch an Zäunen, also nah den Menschen wuchsen. Ein Bauer ließ seine Hühner überall hin ihre Eier legen, so auch nah am Zaun, wo der Hase neben den Eiern saß und Wegwarte fraß. Ab da war klar, wer die Eier bringt.
Wegwarte wird auch Zichorie genannt. Aus ihr stellte erstmalig der Hofgärtner Timme aus Arnstadt einen Kaffee her - Zichorienkaffee. Ältere Menschen können sich an dieses Getränk noch gut erinnern.
Ich sammle ja auch diese Blüten, Blätter und Wurzeln und genieße diese als Tee.


Ihr fragt euch vielleicht, warum ich solche *Unkräuter* so hier reinsetze. Als Bibliothekarin habe ich mit diesen Geschichten den Kindern in Lesestunden viel Freude bereitet. Neulich sprach mich eine Frau an, die mit ihrer ganzen Familie in der Bibliothek angemeldet war, dass ihr Sohn jetzt seinem Söhnchen diese Geschichten erzählt. Ja, auch so kann man Natur nahe bringen, dass nichts in Vergessenheit gerät....


Mittwoch, 23. März 2022

Die Pusteblume


Sie gleicht dem Leben - erst wächst sie, dann blüht sie und bevor sie stirbt, sät sie sich neu aus.
Also, die Pusteblume ist ein zuverlässiger Fallschirm. Seine Form gleicht einem gespannten Sonnenschirm, Dach und Gestänge sind aus feinsten Seidenfädchen gewebt. So wird es möglich, dass dieser kleine Samenkornpilot senkrecht durch die Luft schweben kann, mal hoch mal runter, vom Wind angetrieben um schließlich zulanden.
Irgendwo findet ihr Schriften von einem japanischen Forscher Miyaki, der sich mit der Entwicklung des Löwenzahns beschäftigte und der damit ein seltsames Naturgesetz entdeckte.
Diese kleinen Schirmchen, auch Lichter und Lampen genannt, kann man so quasi ausblasen.
Durch diese Pusten wurde früher die Zukunft befragt - wie oft man pusten muss, um alle Schirmchen wegzublasen wurde gezählt, und wusste dadurch die genaue Uhrzeit. Es bedeutete gleichzeitig auch, wie viele Jahre man noch auf die Hochzeit warten muss und wie viele Kinder man bekommt. Und sind alle auf einmal fort geblasen, erwartete diejenigen Daheim eine gute Suppe oder neue Kleidung. Ließ man sich die Schirmchen anblasen, wurden die begangenen Dummheiten deutlich sichtbar auf der Kleidung, im Haar....
Doch so ist das immer - die noch so kleinste Fantasie pustet der Wind einfach so weg - so weit, weit davon....

Dienstag, 22. März 2022

Der Löwenzahn


Er gehört zu *meinen Sonnen*. Morgens öffnet er weit seine Blütenblätter (wie das Gänseblümchen) - doch bei Regen bleiben sie geschlossen. Mittags erfolgt ein Augenschmaus - heller Sonnenschein lässt die Wiesen total gelb leuchten., da gibt er sein tolles Gelbgewimmel frei. Abends dann sind die Wiesen wieder grün. Seinen Namen verdankt der Löwenzahn seinen Blättern, die eine tiefe Zahnung zeigen.
Mein Opa nannte ihn immer Kuhblume. Seine Kühe fraßen ihn gern. Und noch heute essen auch wir den Löwenzahn im Salat, also Honig. Aus den Stengeln bastelte ich mir als Kind immer große Ohrringe.
Der Löwenzahn wächst überall, er nimmt es mit den härtesten Böden auf. Rosettenartig treibt er seine Blätter auf der Erde aus, lässt Wasser bis zur Mitte laufen, um das Austrocknen zu vermeiden. Er wird auch der Herrscher der Wiese genannt. Überragt das Gras ihn, gibt er seine gedeckte Stellung auf und streckt sich nach oben zur Sonne hin. Aus ihm wurde früher die Ernte voraus gesagt - wachsen seine Stengel in die Länge, dann wird auch der Lein lang - sehen die Wiesen wie ein Postkittel aus, wird es ein fruchtbares Jahr.... Und dann die Pusteblume - sie beschreibe ich das nächste Mal.....

Montag, 21. März 2022

Das Gänseblümchen

Bescheiden begnügt es sich mit jedem Boden. 
Es dankt mit steter Blühfreudigkeit, erwacht mit der Helligkeit des Tages,
öffnet äußere Zungenblätter und streckt sich der Sonne entgegen.
Abends deckt es sein gelbes Blütenauge zu, senkt sein Köpfchen zur Ruh.
Sein Blühen durchs ganze Jahr heißt Ameisen, Fliegen, Bienen und Schmetterlinge willkommen.

Über 300 Jahre trägt das Gänseblümchen seinen Namen, denn es schmückte jeden Gänseanger.
Vieler Ortes wird es Tausendschönchen genannt, weil es auf tausenden Wiesen beheimatet ist.
Auch Maßliebchen ist sein Name. Mit dem Spruch klein-groß-ausdauernd-über alle Maßen,
zupft man die Blütenblätter ab, um zu wissen, wie es um die Liebe bestellt ist.
Und Glücksbringer ist es ebenso, denn am Johannistag zwischen 12 und 13 Uhr gepflückt,
getrocknet und in die Geldbörse gelegt, verheißt Reichtum,der nie ausgeht.
Dies haben sich einige Leute zu Nutze gemacht, legten sich auf die faule Haut und wollten
ihren reichen Geldsegen den getrockneten Gänseblümchen überlassen. 
Genau deshalb wurde 1793 eine behördliche Verordnung erlassen, die besagte, dass alle Gänseblümchen
ausgerotten werden sollen. 
Gänseblümchen haben bis heute ihre Stärke bewiesen - sie blühen uns zur Freude immer, immer wieder.



 

Sonntag, 20. März 2022

Jedes Frühlingsblümchen
sollte Melodie uns werden -
ein Lobgesang für alle Menschen hier auf Erden,
und allen Dichtern/Dichterinnen frisch Gedanken treiben,
um jede Frühlingsfreude aufzuschreiben.



Freitag, 18. März 2022

Optimistische Gedanken

Die Hoffnung
streut ihre Samen aus
auf den Wegen,
die wir alle gehen.

Ganz bestimmt ist bald der Himmel wieder hell,
die Luft wieder rein,
um die Klänge unseres Aufatmens zu hören.
(Optimismus hat noch nie geschadet.)

Donnerstag, 17. März 2022

Bald Frühling

Frühling füllt unsere Tage
lässt sie blühen
mühelos grünen
freundliche Worte zieht sich
die Sonne an
gibt sie ab an jedermann.
Wir tauschen den Atem
mit frischer Luft
saugen ihn auf
den ersten Frühblüherduft
und stärken Seele und Herz.
Ohne Scherz -
es bleibt nicht beim Anfang.
Ganz tief aus grünem Blattwerk steigt
des kleinsten Blümchens Duft.
Mir war als ob es ruft:
Auch ich bin da -
das Veilchen

Mittwoch, 16. März 2022

Aufpassen ist immer gut

Gerade stolpere ich durch die Zeit,
die einst mit ebenerdigen Wegen begann.
Was ich an Erkenntnis gewann,
ist, dass Wahrheiten gegenwärtig
zählbar sind.
Und die machen sich die Verkehrten
noch zu Nutze.
Ich putze meinen Verstand
und passe gut auf, dass mich
der Zahn der Zeit
beim Zerbeißen der Welt
auf die richtige Seite stellt.

Dienstag, 15. März 2022

Entdecken und schreiben

 Gut und gern
finde ich sie,
diese tausendfachen Geschichten -
diese unsichtbaren -
in die ich hinein sehe
und zwischen den Zeilen erkunde.

Meinem Denken
gönne ich dazu
die Geschwindigkeit,
sich in mir auszubreiten,
ganz ohne Zeit - und zu schreiben...

Samstag, 12. März 2022

Der Frühling kommt - trotzdem

Des Bodens Seele ist erwacht,
Blüten in bunter Pracht
werden zum Leben erweckt.
Der Vogel zum Vogel zwitschernd
mit fröhlichen Liedern neckt.
Ein wärmerer Wind saust auf Schwingen her
treibt es an dieses Frühlingsblumenheer.
Wir freuen uns und sagen JA
zum Lenze in hellem Sonnenschein.
Ich ziehe euch in meine Freude mit hinein
und danke für die Kraft, die solches Leben schafft.