Sonntag, 9. Dezember 2018

Aufrüttelndes

Meine Augen sind unterwegs zu erspähen
die Vorfreude in jedem Haus.
Warmes Licht aus allen Fenstern strahlt,
Adventliches aufgehangen,
gebastelt, geklöppelt, gemalt.
Die Nase wittert Süßes in der Luft -
Stollen- und Plätzchenduft.
Und Mondes Schein zeigt ruhig und gelassen,
dass Wünsche und Träume oftmals nur vorüber ziehen.

Es gibt zu viele Tränen in der Welt,
Tränen, nicht nur von Kindern geweint.

Wo ist der Wunsch für alle geblieben,
dass Menschlichkeit und Frieden
uns alle eint?

Samstag, 8. Dezember 2018

Stets neu

Sonne schiebt sich zwischen Nebel und Nachtgedanken.
Das Lied des Tages erklingt glockenklar.
Gespürt, die Zeit nimmt sich Zeit.

Advent.

Der Atem der Hoffnung geht nie aus.

Und freier Geist braucht dieses:
*Wieder zum Kinde werden*,
um über sich selbst zu wachsen.

Immer wieder...

Freitag, 7. Dezember 2018

Ein Tag im Advent

Altbekannte Melodien
inhaliert mit offenen Lippen,
glänzende Augen
staunend versunken im Kerzenschein,
wiedergefunden diese eine Geschichte...

Donnerstag, 6. Dezember 2018

Zum Nikolaus

Adventsmusik - ein Nikolausdröhnen,
grell dazu die Discountleuchten -
aufgesetztes, unnatürlich  strahlendes Licht.

Die Schatten der Welt fallen dadurch
kalt auf uns und wir denken darüber nach,
warum wir es nicht schaffen,
die sehnsuchts- und hoffnungsfrohe Zeit
ungeduckt und ohne Angst leben.

Diese Zeit ist doch unverwechselbar
schon immer die Zeit der Liebe...

Wie lange bleibt sie es noch?

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Das Jahr ist reif

Sicher hat das Jahr für sich
fast alle Fragen schon gelöst.
Es lässt sich fallen in  ruhigere Zeit,
bleibt letzten Tagen gern noch aufgetan.
Der Herbst allein
stellt all seine offenen Erwartungen nun ein.
Es ist wie immer für immer.
Der Winter wird kommen.

Stille ist keine Starre

Noch immer ist es nicht still genug.
Kein Wollen auf starre Leblosigkeit -
nur bitte für diese Zeit
mehr Besinnlichkeit.

Dienstag, 4. Dezember 2018

Etwas ist und bleibt immer....

Ausgehebelt hatte es mich. Von gleich auf sofort. Da lag ich im Badezimmer, bewusstlos.
Mein Mann hörte, als ich fiel. Unser Hausarzt, bei dem wir eine Stunde vorher zur gewohnten
Kontrolle waren (und da war alles gut, wir lachten, erzählten Privates), kam ganz schnell von seiner Praxis zu uns.  Er mühte sich redlich um mich, dann kam doch mit Bestimmtheit, dass ich ins Krankenhaus muss. 
Dort durchlief ich alles, was nur denkbar war.

Nun bin ich wieder Daheim, noch nicht ganz so fit, aber guten Mutes. Gelernt habe ich, alles viel, viel langsamer anzugehen, mich nicht selbst zu hetzen, zu wissen, ich bin nicht mein eigener Feind.
Das Wort Stress habe ich gänzlich gestrichen.

Schmerzen plagen mich dort noch immer, wo ich drauf gefallen bin - auf mein im August operiertes Knie, auf Rippen und Brustbein und noch so diverse Stellen. Aber dies alles ist auch heilbar.

Ich gönne mir noch eine kleine Auszeit, wollte EUCH LIEBEN einfach nur ein Lebenszeichen
da lassen und eine

  gesegnete, fröhliche Adventszeit von ganzem Herzen wünschen.......


Montag, 12. November 2018

Zu dir sage ich immer JA

Du hast das schönste Lächeln, 
du betörst und beruhigst .
In deiner Gegenwart muss ich nicht sprechen.
Mit dem Herzen auf der Zunge 
verlierst du dich in vielen Einzelheiten. 
Mir bleibt nur zuzuhören, ich kann auf deinen Worten
wie auf Wellen reiten.
Immer und immer nicke ich wieder.
Deine offene Art rührt mich an.
Zum einhundertzwanzigtausendsten Mal fragst du mich,
ob ich glücklich bin.
Mit einem offenen Blick und einem Lächeln nicke ich
ein JA!

Sonntag, 11. November 2018

Blog-Welt

Wir Blogger kennen uns, mögen uns 
als Fremde, als Freunde und manchmal mehr. 
Wir treffen uns und sagen auch so einander Hallo. 
Auch fragen wir, was es Neues gibt. 
Die Gedichte und Gedanken hier befriedigen den Augenblick. 
Jeden Tag finde ich euch, finde Gefühle,
poetische Gedankentiefe, Lebensauskünfte,
Selbstzeugnisse, Anvertrautes, Worte leicht wie Rosenblätter,
Worte, oft gedankenschwer, Gedichte, Geschichten, Bilder,
die wen oder alle ansprechen.
Jeden Tag gelesene Lebensbegleiter.
Wir sind Lebenskünstler,
versuchen offen mit unseren Möglichkeiten zu zeigen
wie gut und auch schwer das Leben zu meistern ist.

Freitag, 2. November 2018

.... fürs Irgendwann

In meinen Lebensjahren
rückt die eig'ne Welt ein wenig  enger, dichter,
irgendwas wird lichter, denn von meinem Baum
des Lebens, fällt nun Blatt um Blatt.
Vom Leben lange noch nicht satt,
bin ich noch immer trunken, doch auch müde, matt.
Was heute schillernd glüht
ist Morgen längst versunken.

Dich, Wind, spüre ich oft in meinen Gliedern,
in Gelenken.
Du lässt mich immer mehr an Einst nun denken,
wenn du auch über meine letzte Ruhestätte
fegen wirst.
Du irrst, glaubst du, dass ich dann nicht gern
gestorben bin.
Mein Leben macht und machte Sinn,
ich bin zufrieden dann damit, mit dem,
was ich geschafft.
Auch Liebe kostet Lebenskraft....

Dienstag, 30. Oktober 2018

Wieder schreiben

Meine Euphorie wächst, ja, sie ist da, gerade sonne ich mich in ihr
und lasse mein Ego sprießen.
Gleich habe  ich es eilig.
Ich will wieder  schreiben.
Mich bedrängen regelrecht die Gedankenfetzen und ich halte sie,
denn sie halten mich wach.
Ich muss sie greifen, sonst gehen sie verloren.
Wie nur mache ich es mit der Sprache?
Stille möchte ich in ihr aufnehmen und bunt will ich malen,
so bunt wie die Palette eines Malers.
Emotionen will ich in Worten schenken,
auch wenn sich deren Bedeutungen längst verändert haben.
Schreiben will ich.
Schreiben.
Nicht mehr Verdruss zeigen.
Schreiben vom Leben.

Montag, 1. Oktober 2018

Aufgewacht

Früher Morgen küsst mich wach,
Kälte schwebt vom Dach.
Noch zeigt der Tag sich unbekleidet.
Ich behalte von allem ein wenig.
Meine Augen  gewinnen
den Dingen so viel ab.
Ich liebe alles im Jetzt,
Heute und Hier.

Sonntag, 30. September 2018

Für meinen F.

Du weißt, mein kleiner Großer,
auch mit dir kann ich gehen auf Traumpfaden,
fantasieren und lachen.
Durch dich zieht in mich pure Freude ein.
Wenn wir uns haben, sind wir Glück.

Nun bist du echt schon groß,
nimmst manchmal in die Hände
auch schon ungewollte Schatten.
Ich lasse dich nicht los,
halte in unserem Zauberkreis
deine Hände fest umschlossen
und drücke meine Liebe
mit einem Kuss auf dein Gesicht.

Samstag, 29. September 2018

Manches kommt ganz anders...

Und sofort wusste ich,
du entfernst dich schnell,
ziehst dich zurück, denkst,
du schaust offen Auges ins Glück.
Doch der Blick war blind,
geschwind hast du es selbst bemerkt,
deine riesige Euphorie war verkehrt.
Nicht viel ist von dem geworden,
was du erträumt und erdacht.
Dein Mantel heißt Schweigen -
es gibt ja auch nichts mehr zu sagen -
na dann, gute Nacht...

Es ist wie es ist

Viele genießen nur das Gelbe vom Ei.
Sie denken, sie sind dabei,
kommen durch, wenn sie nur
im Stillen über alles schimpfen,
ganz ruhig bleiben.
Doch damit kann man maßlos übertreiben,
geändert wird dadurch nicht viel.
Es lebt sich sicher gut,
so ohne Streben, ohne Ziel.
Und kommt bei anderen was raus,
ruh'n die anderen sich gekonnt drauf aus.

Freitag, 28. September 2018

Lachen ist gesund

Ich frage dich, kannst du noch lachen?
Und ich bitte dich: Lache, wann immer dir
danach ist, nimm es als Verstehen,
als Freundlichkeit, als List.
Vergiss nie, über dich selbst auch zu lachen,
wenn anderen danach ist.
So nimmst du den Pfeil aus dem Bogen,
dem Biss das Gift.
Denke daran, Lachen zieht an,
zieht Menschen in deinen Bann,
schenkt dir Glück, den anderen Wohlbehagen.
Lachen heißt auch - niemals verzagen.

Samstag, 1. September 2018

Rückblick

Alles ist wie immer unterwegs.
Der Sommer rüstet zum Gehen.
In anderen Jahren ließen Sträucher,
Felder, Wiesen, Wälder keinen Zweifel daran.
Diesmal war alles beizeiten  grau.
Uns war es kein beglückender Sommer.
Es gab nur eins - grenzenlose Hitze.
Eine trügerische Wärme auch im Haus.
Türen und Fenster blieben tags geschlossen,
so sperrten wir die Hitze aus.
Nur so war atmen möglich.
Und niemand weiß, was noch kommt
und wie es weiter geht.
Zur Hoffnung ist es nie zu spät.

Kostbar

Lass uns
mit sparsamen Worten
suchen, finden,
tasten, ergründen,
locken, hingeben,
bergen, teilen, genießen, leben
und ganz leise,
auch unsagbar zart träumen...

Donnerstag, 30. August 2018

Leben

Wohl hoffend, dass meine Wurzeln
mich noch ein wenig halten,
strecke ich mich DIR entgegen,
kann mich in Herbstes Leben
noch stark entfalten -
so mittendrin bist DU in mir.

Noch bin ich stark
und trotzdem lässt DU mich empfindsam
sein, verletzlich bleiben.

Mit DIR lasse ich mich gern
durch das und im Leben treiben,
stelle mich den Wirklichkeiten dieser Welt.

Noch habe ich viele Träume bei DIR bestellt,
sich sicher auch mancher Wunsch noch
dazu gesellt,
aber so ist es und bleibt es:
Ich liebe das Leben.

Mittwoch, 29. August 2018

Unter DEINEM Schutz

Schon immer habe ich mich berühren lassen von DIR.
DU wohnst in mir.

Du greifst nach mir, wo ich geh' und steh',
selbst in tiefem Weh'.

DU hast mir schon oft alle Angst weg geblasen.
Ich komme nicht los von DIR,
will DICH selbst ja niemals lassen.

DU kennst mein Bangen, mein Bereitsein,
DEIN Geist,  fließt so stet in mich ein.

DU nimmst mich mit, wohin es auch geht.
Sich von DIR umfassen zu lassen ist mir nie zu spät.