Montag, 3. Juni 2019

Besondere Kartoffel

Eine Herzkartoffel,
extra zu diesem Zwecke
 auf der Blümchendecke abgelegt.
Sie fühlt sich geschmeichelt,
bläht  stolz (so kommts mir vor)
ihre Bäckchen famos groß.

Man sieht  es ihr an,
nichts regt sich sonderlich in ihrem Kopf,
doch sie wird es gleich wissen,
sie landet unmissverständlich im Topf.

Nun, sie hatte für einen kleinen Moment
ihr Event auf der Blümchendecke.
Schlimmer wären doch Nager,
die fräßen sie dünn und hager.

Nun wird sie den Geflügelkeulchen beigelegt,
der Appetit wird dadurch angeregt
und  wird ihr hoffentlich noch kurzzeitig 
diesen gewissen Stolz bescheren,
dass wir sie begehren.





Mittwoch, 29. Mai 2019

DER Ferdi


Das ist unser Ferdi, der Spatz,der König ist.
Er nimmt aus dem Häuschen einen Kern 
mit auf seinen Thron, den er dort aus pickt.
Und wehe, es will in der Zeit ein anderer Vogel fressen,
da spielt Ferdi verrückt ;)

Dienstag, 28. Mai 2019

Das ist schon ne Nummer

Unser Haussperling, kein Dummer,
bringt die Extra-Nummer,
er zog sich ein Jelängerjelieber 
übers Futterhäuschendach.
Ach, ja, so macht das Ganze
viel mehr Spaß -
er schaute hoch und pickte tief
und fraß...
(Wir nennen ihn, also diesen Sperling, unseren König,
denn so gebärdet er sich den anderen gegenüber, lächel,
er weiß, was Dominanz ist und lebt sie echt aus.
Für uns ein Augenschmaus!!!)


Montag, 27. Mai 2019

So gesehen...

Diese Unendlichkeit der Welt schrumpft zur Zelle, die gefangen hält.
Weitschweifig flieht selbst die Leere mancher Dinge, wenn sich Engstirnigkeit zeigt.
Die Welt missfällt.
Die Klarheit flüchtig.
Schmerzhaft die Realität.

Ausbeutung

Ach, Erde, du warst so reich.

Menschen wollen reicher sein als du.
Mehr und mehr wirst du von ihnen  ausgebeutet.

Die Menschen begreifen nicht,
dass dies Ausbeutung
des eigenen Lebens ist.

Füllend

Wir alle schreiben, füllen unser Tagebuch mit vielfältigsten Gedanken.
Nicht immer mit dem Stift auf  dem Papier, nicht immer tippend auf der Tastatur.

Unser Leben blättert täglich eine neue Seite um -
und blättert manchmal zurück auf längst Vergangenes.

Das Tagebuch des Lebens wird mit ganz eigener Sprache geschrieben.
Herz und Hirn dirigieren, was leserlich wird.

Sonntag, 26. Mai 2019

Immer dann

Immer dann,
wenn ich nichts zu sagen weiß,
schreibe ich,
verliere mich ins Träumen.
Zuweilen zerrt
die Sehnsucht mein ganzes Ich zu dir.
Augenblicklich
verlieren sich Worte
bleibt nur Gefühl.

Im Illusionsgewühl
steht  groß
WILL !

Freitag, 24. Mai 2019

Tiefe Jugend

Ich mag mein Alter.
Irgendwann in der Zeit
trat ich es an.
Es begann mit einer Art Jugend,
ihr ließ ich darin bestmöglichen Platz.
Vieles geschah sogar,
als wär's das erste Mal.
Dann, morgens sich gut gefühlt,
abends bezwickt und bezwackt -
so macht das Alter sich langsam breit.
Der Raum für die Müdigkeit
wird größer und größer.
Und plötzlich steht man im Winter - ergraut.
Doch noch keinesfalls farblos, abgeschlafft,
nur ein wenig abgebaut.

Verbunden

Ich besiege mich innerlich noch immer,
auch wenn ich schwach nach außen scheine.
Für meine Mädels und Kindeskinder
halte ich fest das Dach über mir.
Keine Tränen,
wenn ich solche Gedanken schreibe.
Tief in mir brodeln Herz und Seele,
trotzdem ich im Außen
gelassen bleibe.
Aus tiefster Tiefe wusste ich immer,
dass mein Leben nicht nur mir gehört.
Niemals lasse ich zu,
dass irgend jemand auch nur den Versuch unternimmt,
und das Dach meinen Kindern nimmt.
Nichts ist mir wichtiger in dieser Zeit
als diese Verbundenheit.

Donnerstag, 23. Mai 2019

Rieselnd


Die Stunden begannen zu rieseln
wie der Sand in einer Eieruhr.
Abschiedsstunden.

Ein Auseinandergehen,
welches zu einem
Sichfürimmerverlieren wird.

Verlieren, um zu bewahren....


Meinen Mädels

Bin ganz und gar Spiegel
in meinem Mutter-Mädels-Glück.
Ich hänge nur am kurzen Strick,
für mich gäb's niemals ein zurück.

Ich weiß, was mir im Leben fehlt,
um die zu sein, die ich tatsächlich will.
Niemals würde ich dafür
meine Mädels bestehlen.

Ich bin so.
Ich halte stets still,
und wünsche, dass das,
was mich im Kleinen entzückt,
meine Mädels im Großen
ganz oft beglückt.

Stakkato

Hört ihr auch wie das Stakkato 
des Spechtes hallt im Wald?
Morsezeichen durch Schnabelgewalt,
ein Dauerton, der ganze Landstriche durchdringt.
Dem Specht dies echt gut gelingt.



Mittwoch, 22. Mai 2019

Leben

Ich schenk' dir einen Song,
eine kurze Melodie:
Ich lebe.
Lerne, buchstabiere:
Ich lebe.
Zähl' keine Zeit,
dir genügt gerade das Jetzt.
Sing noch einmal:
Ich lebe.
Sing ihn laut und leise, brüll ihn raus:
Ich lebe.
Und singe morgen wieder:
ICH LEBE.
Vergiss sie nicht, diese kurze Melodie:
Ich lebe.
Für dich gibt es noch viele Morgen.
Und immer wieder will mein Song
für dich gesungen sein:
ICH LEBE!

Betretene Wege


Gern weiche ich von betretenen Wegen ab.
Wenn auch nur knapp, kommt es mir so vor,
als schließe ich mich vom Schicksal weg und aus.
Meine Gedanken daraus?
Was ich schon immer ersehnt,
liegt dadurch näher bei mir,
ich mit dir außerhalb der Lebensbahn,
Gedanken bringen mich darin weit voran,
einfach alles sehe ich mit anderen Augen,
Gedanken, die zu allem taugen.
Wieder zurück auf den betretenen Wegen
habe ich nichts dagegen,
dass mich dieses Lebensverlangen
aus der Fantasie heraus zieht.
Ich danke meinem Denken, weil es blüht.


Beginnender Tag

Mir ist, als
trägt ein Duft noch diese leise Stimme.
Das Herz schlägt laut.
Der Augenblick lässt keine Worte zu,

die unbrauchbar,
gar ausgehöhlt und keinesfalls vertraut herüber kämen.
Für Träume bleibt der Nacht noch eine Stunde.
Dann schlägt der Tag die Nacht beiseite.
Mein Blick durchfliegt flaumige Wolkenschleier.
Leis' nehme ich den Morgen in mir auf,
folge dann frisch und froh dem Tageslauf.



Lebenslust


Tage erklimme ich,
die von der Nacht
als Seifenblasen
der Sonne entgegen fliegen.
In mir steigt Neugier auf,
das Sichtbare zu sehen,
das Tönende zu hören.
Es sind die Stunden,
in der die Lebenslust
an keine Schranken stößt.



Erkenntnis

Die Ferne
ist schon wieder
fast in mir.

Übersteigert sich
mein Traum?

Was heißt schon
morgen da und
heute hier.

Das Leben pulsiert
doch überall -

vielleicht sogar
ganz groß
im Kleinen,
im weiten wie
im engsten Raum.



Noch gefangen in diesen Tagen

Wir laufen auf uralten Wegen
hügelab und hügelan
und finden im Tann diese Freude,
im riesigen Grüngebäude 
und vielstimmigem Vogelsang.
Wir wandern los bei klarer Luft
und strahlendem Licht.
Wir bündeln mit Grün die Sonne,
die aus dem Himmel durch Wolken
und Fichten bricht.



Freitag, 10. Mai 2019

Liebe

In deinen Räumen
öffnen sich die Stunden.

Zeit riecht nach Verlangen.

Fragmente aus Worten
strömen aus den Ecken
als Gebärden des Einsseins.


Du zerbröckelst den Tag
in liebevolle, kleine Gesten.


Aneinandergelehnt,  gespürt
die Erschöpfung einer Nacht

Mit Dank

Die Jahre rinnen,
ich vergaß noch nie
der Tage Übermut.
Sie waren, sind begeisternd gut.
Hervor drängt sich
ein zauberhaftes Bild,
gefüllt von eigenwilliger Lebenskraft.
Nie sage ich es ist genug geschafft.
Mein Streben nach Leben
setzt sich frohen Mutes weiter fort.
Ob hier, ob dort,
mein Frohsinn ist stets ganz frei dabei.
Doch ab und an und oft sogar
denke ich an DICH.
Niemals verlässt DU mich.