Dienstag, 29. März 2016

Du bist uns nah...

Es gibt Zeiten
da wiegen Erinnerungen schwer.
Ein Abgrund der Verzweiflung
tut sich auf.
Jedes gesprochene Wort versagt.
Selbst der Trost
ist nicht tröstlich.
Alles fühlt sich
so verlassen an.
Bis man sie spürt,
die Gewissheit,
du lässt uns nicht allein....

 (Meinem Paps angedacht.. wir feiern heute seinen  98., den ersten Geburtstag
ohne ihn... )

JA

Eine von vielen -
mit der Einmaligkeit
meines Lebens,
mit dem Wissen
für meine Art,
mit dem Recht
auf mich selbst -

bin ich eine von vielen...

Ich mag dich

Ich mag dich.

Meine Worte
sollen Echo für dich sein.

Ich mag dich.

Aus jeder Wiederholung wächst
atemberaubendes Glücksgefühl.

Ich mag dich

sind Worte,
die Sonne bringen in unser Herz.

Ich mag dich so sehr....

Neulich...

Neulich, als  ich jünger war
schien der Mond genau so hell
drehte sich die Erde
genau so schnell
hatte ich die selbe Lebenslust
schlug das gleiche Herz
in meiner Brust
hatten alle  die eigene Lebensfrist
und trotzdem
ist nichts mehr
so wie es ist.

Mittwoch, 23. März 2016

OSTERN

Ostern ist mehr
als nur Osterhasen und bunte Eier
Ostern ist höchste Christenfeier.

Keine Frühlingsblumen
schmückten den Kopf Gottes Sohn -
es war eine schmerzhafte Dornenkron'.

Er war bereit,
für uns am Kreuz zu sterben
und stieß die Tür zum ewigen Leben
 damit weit auf.

Christsein bestimmt
unseren Lebenslauf.
ER reicht uns aus der Ewigkeit
vertrauensvoll die Hand,
schnitt nie durch dieses Erdenband.

Frohe Ostern – lasst euch allen

Gottes Segen wohl gefallen...

Montag, 21. März 2016

Alles Natur

Wolken schleifen tief
die nackten Baumkronen.
Im Nadelfell darf der Winter
nun nicht mehr wohnen.

Kraftvoll rüttelt der Wind die Bäume.
Es bleibt keine Zeit für Sonnenträume -
Regen heißt das neue Angebot.
(na gut, hier tat er not!)

Wildgänse fliegen formiert
in die Wolken hinein,
Reiher lassen sich lautlos
am Teich hernieder -

Wunschmotive für Wort und Bild
singen leise ihre Lieder...




Sonntag, 20. März 2016

Restliches

In den Resten von Sätzen
sind noch viele Worte
in flüchtigen Ecken
so richtig rund gescheuert,
passend eben geschrieben
und liegen geblieben.

Ich bediene mich
und denke dabei
an dich.

Nur wer sich reibt,
wärmt sich...

Aufnahme

Nun, ganz bedächtig
setze ich mich fort.

Von  hier nach dort
treibt es mich hin,
wo ich in Resten noch
denken kann, noch bin.

Es ist gar nicht so schwer.

Schütte auch du dich aus,
mach dich leer -

ich bin eine Sammlerin.

Folglich

Wir folgen konkret
den geraden Wegen.
Doch auch in unvermessenem,
brachem Niemandsland
werden wir erkannt.

Wir sind schon
aus allen Zeiten gefallen,
in allen
gewesen.

Egal.

Da, wo wir waren,
haben wir gespürt,

auf uns kommt es an.

In allem.

Samstag, 19. März 2016

Der Frühling kommt

Kein kahler Garten mehr.
Erste Weidenkätzchen
wagen sich hervor.

Versonnen stoße ich
an das nostalgische Hollywoodschaukelgerippe.
Ein leichtes Knarren erinnert nachhaltig
an romantische Frühlingsträume.

Im Dunst des aufkommenden Tages
fliegt er tief über  mir
der Rotmilan.

In einer schon malerisch bunten Landschaft
zieht er den Frühling hinter sich her.


Wunsch

Ab und zu,
bevor überhaupt geschrieben,
nimmt die Zeit das Wort mit sich fort.

Worte  werden dabei gewesen sein,
die nicht haltbar waren,
die den Einflüssen von außen
nicht Stand hielten und
keinesfalls zu mir passten.

Dann bleibt die Suche
nach neuen Worten und -
mein Wunsch -
ihnen bis auf den Grund zu kommen,
ihnen mein Denken einzuflechten,
sie mit meinem eigenen Rhythmus zu bestücken.

Ich wünschte mir,
es sollte mir oftmals
oder immer wieder aufs Neue glücken.

Sonntag, 13. März 2016

Foto-Erinnerung

Selbst im Foto höre ich
die Rolle ächzen,
die den rostbeschichteten Eimer
mit frischem Wasser
in die Höhe zieht.

Der Brunnenrand
mit Moos besetzt,
wurde vom Wasser
jedesmal benetzt
und bröckelte mehr und mehr.

Heute stillt der Brunnen
nicht mehr meinen Durst,
doch zeigt er mir den Durst
nach täglich
neuem Leben

Voraus

Fort mit dem Ballast
von gestern.
In meinem Sessel
ziehe ich mir *Bach*
ins Gehör.
Einige Kantaten singe ich
lauthals mit -
dazwischen der Knall
für eine Gedichteauswahl
von *Brecht*.
Mir ist sie grad recht,
die mich emporhebende Welle
von Glück.
Nichts fällt aus mir
ins Gestern zurück.
Im Denken vorwärts
und hoffend
aufs Zukunfshell !!!

Freitag, 11. März 2016

Also, ich....

Ich möchte
aus mir heraus treten,
mich vorüber gehen lassen,
mich überholen,
mich betrachten.

Ich könnte mit dem,
was ich sehe,
zufrieden sein.

Ich lächle mich an
(na siehste, geht doch!)

Was dieses leichte Kleid
doch alles verbergen kann ;)

Irren ist menschlich

An gar nichts denke ich,
obwohl ich an so vieles
denken müsste.

Ich fühle mich nur

und weiß,
dass alles so lange richtig ist,
bis es falsch wird.

Dann
habe ich mich
wieder einmal mehr
geirrt.

Die Hoffnung macht's

Schleichend umrunde ich
das schwarze, tiefe Loch
meiner Sehnsucht.

Ich grub es selbst,
friere in seiner Kühle
und spüre, was ich verloren hab.

Befingert von Hoffnung,
gefolgt von Zweifeln,
in die Ecke getrieben
von wer weiß was noch
versuche ich, mit mir
 im gleichen Schritt zu gehen,
zuzusehen wie ich der Sehnsucht
auf die Schliche komme
wie sie zum Fenster eilt
und mich entführt -
hinaus ins Grün....

Donnerstag, 10. März 2016

Herz, oh Herz

Mein Herz,
es hat  recht.
Ich glaube
an seinen Schlag.

Ich spüre,
du hast es berührt,
angerührt und
aus dem Takt gebracht.

Sein starkes Klopfen
wird ruhiger,
sobald die Traurigkeit daraus
von dannen zieht.

Sein Takt
wird stimmig  sein
zu diesem kleinen Wehmutslied.

Mittwoch, 9. März 2016

So gefühlt...

Damals,
als ich es erkannte,
erschrak ich sehr.

Diese Erkenntnis,
so plötzlich da
und es war, als hätte sich
eine Tür geöffnet,
vor der ich lange stand.

Nicht um Einlass bat ich,
denn du kamst mir entgegen
auf diesen Wegen,
die nur für uns gemacht.

Mit dir
ist meine Seele aufgewacht.

Unsere Stunden
waren nie verbraucht,
die Gefühle von keinem Tag
zum anderen verraucht.

Alles kam von allein.

Ungerufen.

...und das Gewissen blieb freundlich....

Dienstag, 8. März 2016

Ich, die Spannerin;)


Ihr Schnabelgeklapper
lud mich direkt ein,
wollte ich doch unbedingt
nun auch dabei sein.
Der Storch hockte
auf seiner Frau.
Einem Balanceakt gleich
zuckte er sich
ins Himmelreich.
Es dauerte an ....
Darum hoffe ich
gleich jetzt und hier
vielleicht werden es
in diesem Jahr
auch wieder vier.

Montag, 7. März 2016

...ein Gedankenbrief...

Du verschließt  die Tür nun für immer
und viel schlimmer, du nimmst mir die Bilder,
die ich jeden Tag durch dieses Fenster sehe.
Du gehst, als ob du dich nicht irrst.

Nun stehe ich und sehe alles,
was in deinen Händen war,
und ich höre deine Stimme.
Ohne sie werden mich die Möwen
mit ihren Schreien zerreißen.
Niemals habe ich so wirklich gelebt,
und alles ein- für allemal.

Dich trifft keine Schuld
das Bein stellte ich mir selbst.
Nicht einmal ermuntert hast du mich,
nur gewarnt vor den verwinkelnden Wegen des Lebens.
Meine Hoffnung war es,
die sich darin verlief.

Mir geht es schlecht.
Ich bin mir nicht zu gut, dir dies zu schreiben.
Die möglichen Augenblicke waren selten genug.
Und deine, die schönsten Augen unter der Sonne
blickten mir niemals
diesen einen Mut.

Wenn du dann fort bist
werde ich diese einzigen Fragen fragen.
Ein Mensch, gehört er nur sich selbst?

Warum gehör ich nicht zu dir?