Donnerstag, 8. Dezember 2016

Bewegung in einem selbst..

Lächelnd sage ich *Hallo* zu denen,
die eine Leinwand so richtig traktieren,
die den Pinsel dann im wahrsten Farbenrausche führen.
Ich mag Menschen, 
die egal wann was wagen
und dann gerade *Nun gerade* sagen.
Ich selbst bin Beispiel,
hab mich dem Dichten verschrieben,
obwohl mir klar ist,
dass so manche/r das viel besser kann.
Vom Schreibdrang stets und ständig angetrieben,
fängt immer wieder neu das Wunder *Lust am Schreiben* an.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Mein Sehen
ein Geräusch.

Mein Gefühl
tanzt auf.

Ohne Lidschlag.

Die dunkle Schläfrigkeit
vom Schnee zugedeckt.
Dämmerung.
Weitblick ins Irgendwo.
Am Ende von allem
lagere ich
mich ab.





Samstag, 5. November 2016

Novemberlich

Gestern kamen mit dem Wind 
ganz verwegen Kälte und Regen.
Nun bald der Winter beginnt.
Du malst Bilder, 
ich baue Wortgebäude ins Heute,
damit der Tag uns gelingt.
So fühlt es sich gut novemberlich.

Einfach so...

Einfach so passiert's.
Gerade war man noch knackig und jung,
dann, einfach so, zählt man zu den Alten,
zählt Falten, braucht Brille und neue Gelenke,
macht sich Geschenke, die ich lieber nicht benenne.
Doch ich erkenne, einfach so - das Kind, das ich war.
Mir wird klar, es lebt immer noch in mir,
verwandelt mich zurück zum Ich.
Einfach so!

November

Dunkelstunden. Novemberblues.
Mir scheint, als würde mein Leben
enger in diesem Dämmer.
Ich grabe nach Sonnenstrahlen,
die sich in mir übers Jahr gesammelt haben.
Lichtfinger weisen mir schließlich
doch noch den Tag....
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November. Es ist spät im Leben.
Was wollte ich noch?
Vielleicht Worte meines Gedichtes bewegen,
um sie euch schmackhaft vorzuleben,
um darin meine kleine Seele zu finden,
zu zeigen, wie viel sie noch tragen kann.
Noch dehnt sich die Zeit
weit aus.....

Sonntag, 16. Oktober 2016

...dieser blinde Traum

Wer weckt mich aus träumendem Vergessen?
Wer wird mir begegnen, auf nebelerfülltem Pfad?
Wer begleitet mich in die Nüchternheit der Tage
und wer singt mir die Hymne dieser Nacht?
Meine Augen haben sich an die Ferne gewöhnt,
eine Ferne, die wundersam meine Seele erregt.
Ach, ich vermisse doch nur dieses kleine Bewegen,
das Schlagen deines Herzens,
welches meinem entgegen schlägt.
....es ist dieser blinde Traum,
der den Wunsch hegt, immer weiter zu treiben.
Das Leben - klüger - heißt mich bleiben!

Samstag, 15. Oktober 2016

Egal

Selbst bist du dir abhanden gekommen.
Willst individuell sein, stets aktuell auf höchste Stufe der Zeit sein,
jagst allem Neuen hinterher, verpasst auf diese Art und Weise
um so viel mehr, bist dadurch in meiner Gedankenschleife
sackgassig hängen geblieben.
Noch habe ich dich nicht ganz vertrieben, weil ich denke,
meine Gedanken um dich lösen sich auf - ganz von allein -.
Eines Tages wird es so sein, und - halt dich fest - es geschieht,
weil du mir am Herzen liegst, bis du erkennst, dass der Wert in dir
selber ruht. Machs mal gut!

Mittwoch, 12. Oktober 2016

... für uns

Gern würde ich öfter ausharren, warten,
doch die Zeit hält nicht still.
Sie vergeht.
Jahr um Jahr verweht.
Ich werde älter dabei.
Mir ist das einerlei - ich habe dich -
und dann halten wir die Zeit für uns an.
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Niemals haben wir uns zu wenig gegeben
doch vielleicht zuviel verlangt vom Leben...

Fliegen

Bin auf dem Teppich geblieben,
doch gebe ich zu - manchmal fliegt er mit mir -
um mein Traumdepot zu füllen.
Ich verteile sie gern, meine Träume,
selbst auf Raten, kostenlos gar.
Vielleicht wirst du von einem eingeholt.

Dienstag, 11. Oktober 2016

Häuten

Wie Zwiebeln häute ich oft meine Worte -
Haut für Haut schäle ich sie bis zur Mitte
und finde... Liebe....

Montag, 10. Oktober 2016

Hoffnungsfroh

.....und immer so zu gehen durch die Welt
unterm Himmel sich geborgen fühlen
Worte lautlos durch die stille tragen
heute hoffnungsvoll - und morgen?
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Worte sind oft Keime der Hoffnung.
Sie schmeicheln seidig,
verlocken begierig, fesseln sofort
und lösen in der Tiefe
ein ganz bestimmtes Gefallen aus,
klingen nach,
schenken einen Hauch von Unfassbarem
und widerstehen dem Vergessen.

In meiner Welt

In meiner Welt haben so nach und nach
manche Dinge ihre Ordnung verloren.
Dem Blick nicht mehr gefällig,
dem Gehör unvertraut, haben sie sich
über Jahre aufgebaut.
In ihrer Unordnung lasse ich sie einfach walten.
Es ändert nichts. Wir bleiben doch die *Alten*.

Samstag, 8. Oktober 2016

...zum Glück

Genährt von süßem Schmerz
schreibe ich, verwandle zum Glück
Worte in Farbe und Musik.
All dies soll bleiben, soll Ewigkeit erlangen.
Ein Traum - in meinem Leben ganz gefangen.
Er glüht versteckt, in Euphorie mit diesem:
Lieber jetzt als nie!, lässt ihn wachsen, größer werden.
Er verzweckt dieses kleine Stück Himmel hier auf Erden.

Dienstag, 27. September 2016

Haiku

Die Elbe so still.
Bäume spiegeln sich im Strom.
Ein friedvolles Bild.


Solche Tage

Bin schon dabei
den Tag zu zerpflücken
möchte diese Flicken
in die Kuhle
unseres Nestes drücken
deine Weichheit
und Stärke spüren
mich
mit dir verlieren.


Solche Tage sterben nie...

Montag, 26. September 2016

In Gedanken bei dir, liebe Mo

Es kann durchaus einmal sein,
dass eine stockfinstere Nacht
uns lichterfüllt überfällt,
weil deine Hand - oh Herr,
uns ganz fest hält. 

Liebe Mo, Erinnerungen werden wach, gerade heut an deinem Geburtstag.
Soll ich dir was sagen? Du fehlst. Ja. Es ist so. Trotzdem will ich dankbar sein.
Dankbar, deine Bücher zu haben, in denen ich dich finde. Dann bist du nah. Da.
Hab es gut, dort, wo du bist.... 

Sonntag, 25. September 2016

Doppellauf

Du, Sommer, warst sehr groß,
hast deine Würfel spontan fallen lassen,
mit großer Hitze, mit wenig Nassem.
Doch du hieltest und hältst aufrecht deine Zeit,
wirst langsamer nun mit jedem Schritt.
Ab und an läuft der Herbst schon mit. 

Erinnerrungen


Erinnerst du dich noch an diesen wundervollen Sonnenuntergang,
an dieses herrliche Rot, welches hinter der Kirche versank?
Es war, als wären wir erschöpft, nicht von uns, nein,
nur von diesem glücklichen Augenblick.
Ein Gänsehautgefühl, das mir nun niemand weg streichelt.
Und so stürzen wir durch die Tage ohne Zeitgefühl.
Viel zu schlampig schicken wir solche Momente in die Vergangenheit.
Nicht, weil wir wichtiger sind, nur, weil wir uns zu wichtig nehmen.
Und so schreibe ich mich hinein in die Dinge, die so fein.
Ach. Käme ich doch irgendwo tief drinnen an.


Spätsommer

Abglanz eines sinkenden Sommers
viele greifbare und unbegreifliche Tage
als wäre diese Zeit zur Trauer gemacht.
Die Atemstöße des Windes werden schneller
er rüttelt die Bäume, Blätter taumeln herab
ohne Narben zu hinterlassen.
Ein Himmel voller Wolkengebilde,
verwobene Schleier vieler Träume,
tröstende Sonnenstrahlen allemal.


Spätsommer ist's

...das Leben

Langsam, fast schleichend schlägt der Tag die Augen auf.
sichtet alles im Sonnenlicht, blickt auch mir ins Gesicht
bevor er sich nun wieder, nicht allzu spät, schlafen legt.
Er weiß, heute wird nichts Schweres
in diesen Sonnentag fallen, nichts Lautes wird hallen.
Es wird nur friedliche Schatten geben - und meinen Wunsch:
Möge es überall friedlich leben, das Leben
...