Donnerstag, 2. März 2017

......

....geballtes Wolkenfeld 
füllt dekorativ den Himmel 
ab und zu lässt sich die Sonne blicken
Doch es riecht nach Abschied 
Deine Arme strecken sich
und ich falle hinein
Ich schenke dir
mit festem Druck
für Sekunden meinen Körper
und höre deinem Flüstern
noch lange nach:
Du wirst mir fehlen...

irgendwann

zauberer
wirf den motor
deiner lebensfreude an
strahle sie aus
und stecke mich an
lass die rosen blühen
schenke mir ihren duft
dass mich wieder
irgendwann
deine sehnsucht ruft

immer wieder...

Auf vielen Wegen
habe ich schon meine Spuren hinterlassen,
Felder, Wiesen, Wälder mit Gereimtem geschmückt.
Doch, doch. Ich will noch lange in Worte fassen,
was mein Blick  über das Leben erblickt.

Und trotzdem frage ich mich manchmal ganz still,
was ich jetzt noch mag, noch will.
Leben. Atmen. Mich ganz frei bewegen in Gedichten,
die gedanklich  morgens schon  in mir anklingen.

Ich lasse sie weiterhin singen und sagen
und täglich wagen....

Samstag, 25. Februar 2017

gedankenverloren

Diese vielen Bilder in  mir.
Ich lasse sie nicht nach außen dringen.
Eingewickelt im Vergessen sind sie
nicht zu zwingen mit meinen sagbaren Worten.

Von irgendwoher treibt ein Sturm
durch meine Erinnerungen -
vor Zeiten frisch grün,
im Jetzt von wirbelndem Laub besungen,
von Geschehnissen bezwungen, bald Staub.

Dann holt mich eine Amsel aus meinem Traum.

Irgend etwas ist wohl passiert,
wenn man sich so in Gedanken verliert....

Freitag, 24. Februar 2017

Bescheidenheit

Keine Heldin auf dem Siegertreppchen
auch kein Typ als Weltverbesserin.
Weniger ist so viel mehr.
Und da gehör' ich hin.

Augenblickliches

Noch arbeitet der Abend.
Er zersägt, zerschlägt den Tag.
Und der war genug gedankenschwer.
Der Himmel wird dunkel, wirkt leer.
Schattenartiges steigt auf.
Wind treibt den Schummer die Nacht hinauf
und endlich fällt Ruhe ein....

Zusammenhalt

Tapfer, wie manche Stunden es verlangen
Eingesenkt in Erinnerung
Lebendig genug, um der Seele die Freiheit zu geben
Kälte legt ihre Hände auf die, die leben
Und so lässt Zeitliches enger zusammen rücken...

Freitag, 17. Februar 2017

... meiner Mutter

Dein Gärtchen liegt still im Sonnenschein
und kennt dich nicht mehr.
Nichts wirkt lieblos, doch so sehr leer.
Der Frühling erweißt und erblaut
ohne dein Sonnenwangenrot.
Alles ist so traurig und still.
Du bist tot...

Freitag, 10. Februar 2017

Du hast IHM immer vertraut...

So gern würde ich die Zeit anhalten,
für die kleine Dauer von ein paar Worten nur.
Still stand deine Lebensuhr.
Du bist auf dem Weg hin zum Licht.
Du gehst mit IHM.
Mit IHM verläufst du dich nicht...

Meiner Mutter

Am Morgen war alles anders
als es man Nachmittag war.
Grau gefärbter Himmel,
Gedanken so leer, so sehr rar.
Der Abend wurde vom Nebel
des Schmerzes angehaucht.
Die Luft wurde von der Trauer
schwer und bitter.
Du hattest einfach so
dein Leben ausgehaucht....

Die Mutter war's, es braucht kein Wort mehr....

Für mein Muddele - Unvergessen!
Meine Gefühle sterben nicht.
Ich sehe dich in SEINEM Licht Stunde um Stunde 
neben mir stehen,
spüre sanftes Lösen, Gehenlassen,
kann dich in der Erinnerung gut behalten, gut fassen.
Es war gut. Es war schwer. Es war schön.
Lange hat es dich für uns gegeben.
Mir wird wieder klar - alles bleibt - vor allem du.
Es verging hier nur dein Leben....

Freitag, 3. Februar 2017

...die Zeit

Nicht oft, aber manchmal
möchte ich Uhr sein.
Vorbereitet. Auf die Sekunde genau.
Und stets aktuell.
Sie ahnt immer, wann ich auf sie
schaue. Sie geht. Liegt still an
meinem Arm. Tickt unschuldig im
Kreis. Dabei tickt sie im Gleichklang
mit meiner inneren Uhr.
Irgendwie sind sie sich ähnlich.
Passen zusammen. Ergänzen sich
sicherlich.Wissen genau, wann
ich mal nicht so will wie sie.
Sie sind sich einig.
Passen genau auf.
Lassen sich nicht überraschen.
Meine Uhren denken mit der Zeit
an die Zeit.
Und ich füge mich....

Montag, 30. Januar 2017

Sehnsucht nach Sonne

Hier laufen dem Winter die Farben aus.
Achtlos umgestoßen hat er sie in seinem Schlaf.
Das Weiß vertrocknet.
Alles andere vermischt zu Grau. 
Und Nächte bleiben in Schwarz getaucht...

Donnerstag, 5. Januar 2017

Ich kann so bleiben wie ich bin

Bei euch
muss ich nicht immer nur funktionieren,
nicht immer nur sein.
Ihr freut euch
an meinem Meinen und Deuten,
darf behalten,
auch vergeuden.

Ihr sagt,
ich sei Zentrum für euch
und der *goldene Herd* und -
als Frau, Mutter, Tochter, Oma, Freundin
so viel
mehr wert.
Ich bin in euch aufgeteilt
und immer da.
Ob fern, ob nah,
ich bin präsent:
- im Aufgang der Sonne,
in einem Gedicht voller Wonne,
in gemeinsamer Essenszeit,
im Lied der Lerche
gar nicht weit -

eben für jeden so
wie er mich kennt...

Dienstag, 3. Januar 2017

Bereit

Durchgezogen
durchs Jahresöhr
habe ich
im Jetzt und Hier
mein Sein
neu aufgespult,
bin bereit
für alles Kommende
mit neuer Hoffnung
in meiner Zeit.

Der Versuch


in mir
hallen lautlos
meine gedanken

eine leere staut sich
fraglos im raum
stille stößt mich hinaus
und ich wage
mit einem deiner flügel
zu fliegen
stark genug gefühlt
die blinde spur
zu verlassen
ich kam doch noch immer
davon


Welch ein Winter...

Dem Winter fehlt
die Energie.
Nicht einmal im Wetter
ist sie zu spüren.
Tage und Nächte sind lau,
Wolken verdüstern das Himmelsblau.
Dann fällt Regen...

Gewichte meiner Gedichte

Was ist das Gewicht für mich?
Die Feder in der Hand,
Schneetreiben im ganzen Land,
das neue Jahr
oder das alte Jahr wie es war,
Familienliebe,
Zusammenhalt,
manchmal die Wut zur Faust geballt?
Solches Gewicht
ist das Maß
dieser ganzen Sachen,
die mein Leben schwer,
doch mehr noch
viel leichter machen.

Sonntag, 1. Januar 2017

Allen Freundinnen und Freunden ein gesundes, friedliches 2017

...noch jung ist's
Noch ganz jung ists.
Und doch - schon
wieder mitten drin
stehen wir
mit beiden Beinen
im neuen Jahr.
Ich halte nicht viel
von Fragen:
Wie wird es werden?
Was wird es bringen?
Für mich ist das Jahr
ähnlich einem Gedicht.
Es kommt wie es kommt,
oft bewusst, dann überraschend,
leicht, auch schwer.
Annehmen muss ich alles,
ob gewollt oder ungewollt.
Das Ungewollte
wird mich stärken.
Das Gewollte lässt mich
glücklich sein.

Kommt mit, beschreiten wir es,
alle nach eigenem Willen,
gemeinsam mit ganzer Kraft.

...alles neu

In der Nacht
hob ich die Zeit auf.
Es kostete mich keine Mühe.
Sie war nicht schwer.
Sie war für einen kleinen Augenblick
ganz für mich.
Mir war klar,
die Zeit ist jetzt und irgendwann.
Mehr war nicht nötig...