Freitag, 13. April 2018

Geburtstagsglück


Die Korkenzieher-Haselnuss
fühlt sich bald wohl in unser'm Garten.
Nun hat sich mein jahrelanger Wunsch erfüllt.


Mittwoch, 11. April 2018

April-Balz

Oh, du, sei still,
lass den Atem für das Wort schnell fliehen
und schweigend finden diesen Ort,
an dem wir Räume neu nun füllen
nach unserem Willen, frisch,
an den Quellen der Zeit.

Zieh meine Gedanken
nicht zu weit weg von dir,
halt sie fest, spieß sie auf.

Auch der April nimmt trotz allem
seinen gewohnten Lauf.
Er lässt sich nicht nähen, nicht stricken,
nicht bügeln, nicht anders falten.
Vertrau in sein Verhalten.
Es ist doch nur
seine Art Balz an den Mai....

Dienstag, 10. April 2018

.... lose Gedanken

Ganz schnell
reißt die Stille mir
den Schrei vom Mund.

Die Taubheit des Herzens schmerzt.

Und doch setze ich beherzt auf die Hoffnung, die gute
gebe kund, dass vor dem Fall alles auf sicherem Boden stand.

Gedankenreich gehe ich aus jedem Gedicht,
sprachlos bin ich gerade, wortlos nicht....

Einer ganz lieben Freundin hinterher geschickt....

Und dann ist ein Leben
mitten in der Woche zu Ende
nur die Leere erklärt sich
bricht alles
und Schweigen hüllt uns ein
Hinterlassenschaften lassen
Erinnerungen lebendig bleiben
und dich ewig meine Freundin sein.

Samstag, 7. April 2018

Ein Foto-Achtundzwanziger


Heute kann es nicht schöner sein.
Endlich schmücken Veilchen den Garten.
Und auf mein Gesicht legt sich ihre Schönheit.

Donnerstag, 5. April 2018

Schmunzel-Achtundzwanziger

Den ersten Giersch heute gekaut.
Würziger kann nichts anderes sein!
Komm, Löwenzahn, trödle nicht,
bist sonst gemein! ;)

Frühling

 Der Himmel gab sich im besten Türkis, 
als er mir diesen wunderbaren Frühlingstag
so einfach überließ.
Die Wiese hinter'm Haus zeigt prächtig 
ihre grünen Spitzen, 
die Amseln wie aufgezogen, darüber flitzen.
Halten sie inne, lauschen sie, 
um dann blitzschnell einen Wurm 
aus der Erde zu ziehen - mit Verlaub -
er konnte nicht fliehen.
Und hebe ich den Kopf, dann sehe ich 
Silber in der Sonne - Weidenkätzchen -
die wahre Bienenwonne.
Ihr Summen lang schon erfleht wie ein  Gebet.

Mittwoch, 4. April 2018

Ein Achtundzwanziger


Oh du strahlender Huflattich
aus jeder Nische wächst du hervor
und kommst als Hustenmittel gerade recht




Sonntag, 1. April 2018

DIE Erinnerung zum Ostersonntag


Heute, der Ostersonntag, ist für mich ein ganz besonderer Tag.
Einer, der sich tief eingegraben hat, der in den Erinnerungen
geblieben ist, als wäre es gerade vorhin gewesen.

Ich war Kind, mit einer Krankheit, die es zu erforschen galt.
Es gab ein Medikament, doch wie bekomme ich dies aus
dem Westen?
Unser damaliger Pfarrer, ein Freund der Familie, besorgte
es uns und gab es mir nach dem Kindergottesdienst am
Ostersonntag.

Diese Erinnerungen bergen keine Gedanken, die an Ecken
und Kanten jemals bersten könnten. Genau diese Erinnerungen
tragen mich auch heute noch hinaus aus allen Räumen....

Denn der Pfarrer schaute und lächelte mich an als er mir
das Medikament gab und sagte:
Was dich auch beutelt, Edith, du bist ein Mädchen, das vom Herrn berufen wurde,
für uns alle. Wenn es Not tut, wirst du SEINEN Himmel berühren.
Du kannst es.

Als Kind wusste ich nicht recht, wie ich diese Worte
einzuordnen hatte. Wenn auch vieles aus Kindertagen
verloren ging, diese Worte blieben in mir.
Und manchmal verstehe ich sie heute....


Freitag, 30. März 2018

Ein Foto-Achtundzwanziger


Der Teig ist gut aufgegangen
für den wunderbaren Osterzopf.
Er strahlt golden, doch sicher nicht mehr lange.

Foto mit Achtundzwanziger


Der neue Gast im Futterhaus.
Es ist ein einsames Rotkehlchen.
Sind die Spatzen weg, genießt es gemütlich.



Donnerstag, 29. März 2018

Heut wäre mein Paps 100 Jahre alt... wir feiern dich, du bist uns nah....

Aus dem, der ging,
wurdest du der, der schwebt.
Wir öffnen oft den Koffer,
gefüllt mit deiner Zeit.
Wir spüren dich immer.
Nie bist du weit.
Unser Denken an dich
ist niemals zu lang.
Auch wenn manches verblasst,
uns ist nicht bang.
Du bist heute noch der,
der für uns ganz und gar gelebt.

Dienstag, 27. März 2018

Ein Achtundzwanziger

Ich habe ihnen zugehört.
Hätten sie mal besser nichts gesagt.
Dann müsste ich mich jetzt dafür nicht schämen.

Montag, 26. März 2018

Drei Frühlings-Achtundzwanziger

Heut blieb das Futterhäuschen leer.
Die Vögel mögen meinen Strauß nicht!
Österliches Gefühl sieht echt anders aus



Frühling schwingt im lauen Lüftchen
schenkt uns Düfte, macht das Herz ganz frei.
Ich fühl mich leicht in dieser Farbenfreude.


Es weiß sich zu präsentieren,
das erste Blümchen im Sonnenschein.
Mit ihm steigt unsere Kraft aus dem Winter.

Sonntag, 25. März 2018

Ein Achtundzwanziger



Ein Blütenteppich im Garten
Jedes Kroküsschen will schöner sein.
Die Augen laufen über und das Herz lacht.

Samstag, 17. März 2018

Grün ist nicht gleich Grün

Niemals mehr
lasse ich mich von allein
rückwärts fallen.
Das hatte ich oft genug.

Es gibt Einsichten,
die manch Vergangenes
zu weit Entferntem machen
und alles unwirklich erscheinen lassen.
Im Vergessen ist dafür noch Platz genug.

Dann höre ich  ein Flüstern aus der Zukunft,
welches nur für mich zu sein scheint.

Und ich greife zu meinem Buch und lese den Satz:
*Die Felder sind grüner in der Beschreibung
als in ihrem Grün*.

Ich bin nah dran, diesen Satz richtig zu begreifen...

(Ich lehne mich an meinen Liebling Pessoa)

Freitag, 16. März 2018

Gedankenschwere

Keine Kraft in den Gedanken
und Null geladene Energie.
Schnee kam wieder mit den Wolken,
der Wind verlor gegen sie.

Ich schreibe schwer, gedankenschwer
und der Schnee fällt leis'.
Nur Wind verheißt eben Leben,
lässt Gardinen flattern
und Türen zuschlagen.

Nichts lässt mich wagen,
es mit dem Wind aufzunehmen.
Wir könnten uns ab jetzt
die Klinken in die Hände geben...
wäre nicht diese Gedankenschwere,
diese Weltenleere...

Donnerstag, 15. März 2018

Aus einer Lücke heraus

Irgendwo klafft doch immer eine Lücke.
Aus der ich gerade stieg, trug die Unruhe des Vergangenen.
Traumbilder, Wachbilder, blitzartig projiziert aus einer vergangenen Zeit.

Nein. Es besteht kein wirklicher Zwang, etwas schreiben zu müssen.
Was auch. Es ist alles längst gelebt.

Meine Sprache bleibt eh jenseits allen Geredes...

Sonntag, 11. März 2018

Auch noch dann...

Bald, sehr bald schon ist Ostern.
Mich plagt vorösterlicher Gedankenschmerz.
Es ist nicht die Zeit, leise Verse zu summen,
eher ein Staunen, Lämmer auf , 
güllegeschwängerten Wiesen stehen zu sehen.
Schatten sind lang, dehnen sich weltweit.
Wann wird der Mensch gescheit?
Richtige Antworten bleiben aus.
Wie auch und woher sollen sie kommen?
Nachtragend werden wir mehr und mehr.
Sogar noch danach....

Mittwoch, 14. Februar 2018

Wir setzen Zeichen


Wir umrunden mit Dichterstimmen,
den Erdball aus jeder Ecke.
Dass niemand von uns Worte verstecke,
werden wir nah zueinander gerollt
oder weit auseinander getrieben.
Egal wie. Worte sind immer geblieben.
Die, die wir eng erreichen,
senden Zeichen vom Verstandenwerden.
Dies setzt Hoffnung frei
für jedes Gedicht hier auf Erden.