Dienstag, 26. Juni 2018

Urlaub - ich bin dann auch mal weg....

Ich werden Ansichtskarten schreiben.
Ich denke, die Landschaft darauf
ist Überzeugung genug.
Die, die in Immergrün gehalten sind
geben irgendwie meine Stimmung preis.
Ja. Ich schreibe.
Denn der Tag zieht sich hin.
Die Zeit zeigt sich lang.
So weit. So gut.
Alles.

Lichtvoll

Was für ein Tag.
Er sieht aus, als ließe er alles zu,
alles weiterkommen.
Ich tänzle auf eine Wolke zu.
Laufen im Licht macht zufrieden.
Wiesenblumen nicken im Wind,
selbst die hinter den Bänken.
Und die Tauben auf dem Dach
geben im Gurren nicht nach.

Kleiner Versuch

Mir bleibt ein Versuch, das Jetzt zu beschreiben.
Die Luft steht still.
Kaum eine Bewegung.
Gedanken wollen nicht zu Sätzen werden.
Ich muss ihn nicht suchen,
der Zusammenhang hängt müde
und verloren rum.
Ein kleiner Rest an Aufmerksamkeit
macht sich Innen und Außen breit.

Ach, Mensch....

... lass gut sein,
das Land ist eh nicht hochgestimmt.
Hier lebt sich's  trotzdem, das weißt du doch,
wenn dir auch vieles den Atem nimmt,
dir manches vor den Augen verschwimmt,
so nichts mehr richtig stimmt.
Gerade ist es so!
Mancher nur gibt, aber jeder nimmt!

Montag, 25. Juni 2018

Wenn der Abend kommt...

Unser Garten,
vom Wetter so richtig geprüft. 
Sonne, Sonne, Regentröpfelchen.
Alles lässt sich hängen.
Heut ist mir nach scharfem Wässerchen
für die Fantasie.
Der Abend kommt mir entgegen,
so wie er im Buche steht.
Solche Augenblicke
koste ich aus.

Es ist gerade nicht viel los...

Außer Fußball ist gerade mal (wieder) nicht viel los.
Höflich zeigt die alte Uhr die Zeit.
Ein gewohntes  Geräusch.
Man hört es, es ist einfach da,
man selbst ist einfach da,
die Augen schweifen und streifen
das Licht am Himmel.
Aus der Küche zieht der Duft
von Kuchen heraus.
Genießendes Glück.
Zeit, die sich lohnt.

Sonntag, 24. Juni 2018

Ich sag's euch.....

... wenn ich etwas will, finde ich Wege.
Wenn ich etwas nicht will, dann finde ich Gründe.

Und mit Sicherheit sorge ich dafür,
dass das Falsche zum Schluss genau das Richtige ist.

Technik

So gern würde ich die Welt
mit einer Ansichtskarte mehr bereichern,
doch die Welt lebt digital.
Selbst die zitronengelbe Gartenbank
wird mit Smartphone u.  ä. gebannt
und festgehalten zum Versenden -
ein ums andre Mal, nur mit einem Klick.
Und weltweit wissen alle Bescheid.
Auf einfachste Weise wird das Foto
groß gezogen, hin und her geschoben,
um alles ganz nah zu sehen -
dann ein Satz:
HDL, sind bald zurück, auf ein frohes Wiedersehen (Herzchen)

Ein neuer Tag

Auch dieser frühe Morgen
spricht aus vielen Augen.
Seine Hände sind beladen
mit Bildern für den Tag.
Die Sonne geht auf,
lässt den Sommer entstehen
in ganzer Pracht
und nichts bleibt im Verborgenen.
Die Bäume, die sich vor gar nicht
all zu langer Zeit in ihrer
Blütenpracht gestreckt,
werden von Fruchtfülle nun gebeugt.
Und die Sonne bräunt alles,
was sichtbar bleibt.

Samstag, 23. Juni 2018

Tagesende

Wie schnell verstrich der Tag.
Die Augen - noch fußballrund -
gleiten den Horizont entlang.
Der Himmel - eine Abendtugend -
fällt auf.
Selbst die Uhr folgt dem Gefühl
des Sonnenuntergangs.
Nicht aufzuhalten ist die Nacht.


Ersehntes

Ein Sonnenaufgang.
Wie sonst auch.
Es riecht nach Regen.
Ich mag es, dem Lichtspiel
durch die Finger zu folgen.
Meine Hand, handfest,
lässt zwischen den Fingern
langsam das Licht zerbröseln.
Die Hand,
weit in der Luft,
fängt wohl ersehnten Regen.

Sommer ist's

Hitze.
Wie üblich.
Sie klebt sich an uns fest,
rückt uns auf den Leib.
Wir werden von Geräuschen erfrischt,
die es bei uns nicht gibt -
der Bach plätschert schwarz.
Wir erfahren,
was wir schon wissen,
und so kommen wir
ohne viele Worte recht weit.
Mich begeistert gerade die Graphik,
die der Staub auf allem hinterlässt.
Der Sommer ist da....

Donnerstag, 21. Juni 2018

Wir vertrocknen

Nach Regen lechzt die ganze Stadt,
heißglühender Sonnenschein
uns schon früh in seinen Fängen hat.
In der Luft hängt sich die Schwüle auf.

Dann fingen die Schwalben an,
tiefer zu fliegen,
die Bäume sich zu biegen,
der Himmel allen Glanz verlor.

Windesbang jagten sich die Wolken
in großer Schnelligkeit,
der Wunsch aller wieder verflog.
Keine Regenzeit!

Mittwoch, 20. Juni 2018

Voll

Bin so voller Schaffen,
voll von Taten, voller Streben,
voll am Gedankenraffen,
voller Leben leben....

Dienstag, 19. Juni 2018

Heeresstraße

Noch heute des Weges bestimmende Zeile
durch Wiesen und Felder sich windet,
Adern in der Natur, heut ohne Eile,
doch noch als Sinnbild sich findet.

Die Heeresstraße als Träger wahnwitziger Träume,
hinführend, kettenrasselnd zum Sieg,
der eines Führers Untergang war und blieb.

Einst zogen Soldaten auf ihr
erobernd das Land,
heute nicht wissend,
wer alles den Tod dort fand.

Zu viel Blut  auf glorreichem Wege
von Menschen euphorisch einst gebaut.
Alle hatten dem Ruhm vertraut.

Ich fahre oft auf der Straße des Reiches,
und was davon noch übrig ist,
es ist das lebendigste Bild eines Willens,
der sich in den Untergang verbiss.

Viele fleißige Hände bauten
und waren glücklich für Brot und Lohn -
ihnen selbst zum Hohn.

Straße des Reiches
heute ein völkerverflochtenes Band -
Frieden fördernd:
Kommt, reichen auch wir uns die Hand.



Montag, 18. Juni 2018

Ich glaube an sie...

Die Liebe ist das Wichtigste
und dies schreibe ich
mit Nachdruck.
Sie ist die einfachste Formel,
in der alles aufgeht.

Halbjahr

Junimitte.
Und wir reden vom Wetter.
Die Sonne hat hier nichts zu lecken,
der Wind schiebt den Regen in die andere Richtung.
Bald dreht sich das Jahr
und Schnipsel meiner Gedichte
werden irgendwo landen.
Ich erfreue mich derweil an den Nachtkerzen,
deren Feuer ich nicht löschen muss.
Alles tönt gut und ich gehe weiter
durch die Furten der kommenden Zeiten.

In sich verziehen

Was nur hat in dein Gemüt
die Finsternis so tief angesiedelt?
Und wer hat dein Reden und Schweigen
so hoch eingemauert?
Ich werfe ein Fangnetz
und spüre wenigstens
den Druck
deiner Hand....

Fußball-WM

...... also, wäre der Ball nicht rund,
ich hätte viereckige Augen :)

Sonntag, 17. Juni 2018

MEIN Grauer

Mein Grauer. Ein Einzelgänger. Schon das vierte Jahr sind wir Freunde. 
Er fliegt über unserem Haus, stößt seinen Ruf aus, der aus einem 
langen Pfiff und drei kurzen Pfiffen hintereinander besteht.
Da wir bei diesem herrlichen Wetter das Wohnzimmer sowieso nach 
draußen verlegt haben, bin ich bereit für ihn, und ich pfeife zurück.
Darauf wartet er, fliegt eine Schleife und kommt nah runter in den Hof.
Er pfeift nochmals und ich antworte ihm. Dabei steht er direkt über mir
in der Luft. So etwas können nur Freunde. Wir wiederholen dies mehrmals
am Tag, und dies fortlaufend wochenlang.
Nun beobachte ich, dass er von jungen Rotmilanen (auch Kornweihen genannt) 
attackiert wird. Sie sind dunkel in der Federfärbung, mein Freund dagegen ist in Grau
gehüllt. Neulich ließ er sich in die Baumkrone einer Blaufichte fallen
und wartete ab, bis keine Gefahr den Himmel verdunkelte. Dann schwang
er sich auf und verschwand. Doch immer und immer wieder kommt er,
lockt mich und ich ihn und ich hoffe, dass ihm sein Revier nicht streitig
gemacht wird. Er ist doch MEIN Freund, MEIN  Alter, MEIN Grauer....