Mittwoch, 17. April 2024

Im Haiku-Fieber*

Morgensonne fällt
durch die vielen Astlöcher
des alten Rotdorn
Goldene Flecken
zeichnen sich auf dem Moos ab
Ein Frühlingsregen
Der wispernde Wind
streift die Eichenbaumkrone
Alles Laute stumm
Insekten summen
Frühlingssonne machts möglich
Maikäfer streckt sich

Dienstag, 16. April 2024

Haiku an Haiku*

Sonnenaufgangsrot
Erste Vögel singen leis'
Wach alle Sinne
Ein Wurm im Schnabel
Die Meise fliegt zum Kasten
Hungrige Stimmchen
Munteres Plätschern
Der Bach rinnt über Kiesel
Fröhliche Tropfen

Montag, 15. April 2024

Kein Tag gleicht dem anderen*

Aufgewacht zwischen Traum und Kälte.
Ich fühle, ich fehle mir, weil ich neben mir stehe.
Da hilft kein Anbiedern des Windes ums Haus,
kein mich einwickelnder Sonnenstrahl,
auch nicht das, was meine Nebensätze
so zu bieten haben.
Ich verschmähe davon zu schreiben,
was ich schon weiß und nicht wissen will.
Ach, lass mal, denk ich still
und werfe den Tag ins Bedauern.

Sonntag, 14. April 2024

Ein gutes Wissen*

Mit jedem Tag mehr
lernt das Alter in mir
alle Spiegel zu besiegen.
Nicht einmal die Flügel,
die mir langsam wachsen,
sehe ich.
Und irgendwann werde ich fliegen.
Mein Glaube bietet mir die Reise an...

Samstag, 13. April 2024

Einfach mal ein DANKE zu Euch Lieben hin ...*

Der Weg der Freundschaft
wird zur Straße des Reichtums.
Lichterfüllt trägt sie, züchtet,
wächst, baut, speichert, füllt auf.
Alles darf selbstverständlich sein.
Durch EUCH bin ich reich.

Donnerstag, 11. April 2024

Sehnende Seele*

Kann meine Seele sich sehnen,
dorthin, wo mein Herz schon lange schlägt?
Kann sie sich sehnen, um sich selbst zu finden,
in dem, was sie so sehr bewegt?
Sicher.
Darum harre ich aus.
Denn alt sein werde ich erst dann,
wenn ich es tatsächlich bin.
Bis dahin zähle ich keine Tage, keine Jahre,
werde mich bemühen, von Dauer zu sein.
Deshalb, oh Seele,
sehne dich in jene Zeit hinein.

Mittwoch, 10. April 2024

Kurz Gedachtes*

Daheim zu sein
ist so viel mehr
als nur das Beste.
Es ist Gewohnheit mir.
Darum bleibe ich hier.
Manchmal
ist mir im Leid das Wesentliche
auch das Einzige,
was mich über mich
hinauswachsen lässt.
Viel zeige ich von dem,
was ich mache,
damit ihr seht,
woran ich glaube.