Einst wie
gestochen geschrieben,
wo ist die gute Schrift über die Jahre
geblieben?
Als Kind noch nach links,
rechts oder gerade hoch
ausgerichtet den Stift
geführt,
den Füller mit
Zungenspitze zwischen den Lippen
zwischen Daumen und
Fingern fast zart berührt,
damit das Schriftbild als
Gemälde scheint.
Alle Buchstaben geordnet
in Reih' und Glied
zeigten an, dass die
Schreiberin (der Schreiber)
ordentlich schreiben kann.
Mit den Jahren ließ diese
Kunst mehr und mehr nach.
An manchem Tag kann ich
selbst oft nicht lesen,
was das Schriftliche am
Abend noch gewesen.
Die Buchstaben
verselbstständigen sich,
die Hand hört nicht auf
das Hirn.
Dabei stimmt doch alles
noch gut hinter der Stirn.
Doch aus Schreiben wird
Schmieren,
die Schönschrift ist am
verlieren.
Hoch lebe die Tastatur
die Schrift reicht als
Unterschrift nur.
2 Kommentare:
Ja, liebe Edith, sehr merkwürdig diese Übereinstimmung in unseren Blogs. Die Handschrift ist doch ein eher seltenes Thema.
Ich muss mal nachsehen, ob ich noch eine habe. ;-)
Alles liebe dir.
Malou
Meine liebe Malou,
ja, ich hab sofort danach gesucht, als ich es bei dir las, denn ich habs immer wieder weg gelegt, weil ich dachte, was denken dann die LeserInnen, lach.. aber dann wusste ich, es geht mir nicht allein so!!!
Du hast recht, ein seltenes Thema, aber es beschäftigt mich ungemein!!! Gerade vorhin schrieb ich statt einem f ein g, so völlig bewusst und doch irgend wie total daneben, grins und dann dieses Geschmier, und ich hatte mal eine so wunderbare Schrift!!!
Dies ist wohl dem Alter geschuldet!!!
Ja, ich schau nachher sowieso bei dir wieder vorbei.
Alles Gute für dich,
Edith
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