Samstag, 28. September 2019

Nachtflüstern

Leise trete ich in die weite Nacht  hinaus.
Eine seltsame, wehmütige Gewalt zieht mich nach draußen.
Wolken, fast schreckhaft wechselnd, jagen sich über den Himmel.
Die Elbe, einer schwarzen Schlange gleich, schlängelt sich dünn in ihrem Bett.
Alles andere bleibt unkenntlich von der Nachtschwärze eingehüllt.
Lange sehe ich der Nacht zu, so lange, bis die Wipfel der Bäume begannen,
sich zu rühren.
Morgenlichter, falb noch, schließen die Nacht auf.
Die Stadt erwacht.

5 Kommentare:

zichoriezauber hat gesagt…

wie perlen reihen sich die verse aneinander und ergeben ein wunderbares bild!
liebe grüße
gabriele

Edith hat gesagt…

Lieber Yannis, vielen lieben Dank für deine Herzensworte. Dein Lob bereichert mich und macht richtig glücklich.
Einen feinen Sonntag dir und deiner Familie
von Herzen, Rachel

Edith hat gesagt…

Diese Verse sind schon sehr alt, aber ich hatte sie bisher nicht hier eingesetzt. Danke, liebe Gabriele, für dein Verstehen und überhaupt.
Herzlichst,
Edith

isabella kramer - veredit hat gesagt…

wundervoll intensiv!!

isabella

Edith hat gesagt…

Daaaanke, liebe Freundin
von Herzen,
Edith