Mittwoch, 15. April 2020

Erst dann


Ich weiß, dass man dich mir nach den Jahren ansieht.
Du malst mir täglich deine Gesichtszüge auf,
deine Gesten sind längst die meinen.
Aufgebaut die Wirkung von Ferne und Nähe,
macht uns immer mehr miteinander vertraut.
Der Traum in deinen Augen formt sich zu Worten für meine Lippen.
Und geübt sind wir, getrennt voneinander miteinander glücklich zu sein.
Irgendwann werden wir all das kennen, was wir bisher nur benennen.
Dann endlich dulde ich, dass die Erinnerung ein klein wenig zurücktreten darf.

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