Der Schlag auf die 12 trifft auch meine Müdigkeit.
Mein Herz schlägt weitab von der Zeit.
Ein wenig unkontrolliert trete ich die Tür zu meiner Herzkammer ein,
schmeiße Berge von Ungewissheiten hinein und schließe zu.
Eine Welle der Ernüchterung zieht mich weg.
Mein Gedächtnis - eine Bibliothek,
in der Momente, Gedanken, Bilder, Gefühle - eben alles Platz findet.
Dort kann ich mich betrachten.
Selbst Nebel, Raureif und Eisblumen halten sich darin.
Ich habe ein gutes Leben,
halte es fest
und oft für selbstverständlich,
wissend, dass dies nicht so ist.
2 Kommentare:
ins Gedankenkämmerchen einschließen und zuschliessen
und wissen - in der Gewißheit -
dass es nicht so ist
- selbstverständlich -
so ist es
was bleibt?
herzlichst angel
Du Liebe, eine gute Frage. Letztendlich muss die Antwort jeder für sich finden.
Ich danke dir für deine Überlegungen dazu.
Herzlichst, Edith
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