Kraftschöpfung*

Der Tag ging so leise wie er kam.

Ab und zu war mir, als bliebe die Welt stehen. Ganz still stehen.

Mir blieb kein Sinn,  Gedanken aufzuschreiben.

Subtile Spannung, nicht unangenehm, ließ einen winzigen Hauch Romantik zu.

Diese schien in der Luft zu schweben, näher zu kommen.

Worte blieben als Gedanken in ihr und ich ließ sie nach und nach in mein Innerstes fallen.

Es war wie eine Verbindung, die irgendwo unerkannt an  einem Etwas webte. Und dies übertraf alles.

Mein Herz legte sich den sanften Schlag zu und mich durchzog Wohligkeit.

Dies zu beschreiben ist nicht leicht, es ist wie das, was oft zwischen den Zeilen zu finden ist.

Es war das Spüren, welches Blüten des Hoffens trieb, die  da vor sich hin wuchsen.

In der Stille ließ sich gesammelte Harmonie atmen - tief ein.

Sie schenkte mir die Verbundenheit genau dieses  Augenblicks.

So viel ich auch darüber nachdenke, finde ich nichts Ausgesprochenes, was dem gleicht.

Doch es ist das Gefühl, das aus dem Herzen aufstand, heraus trat und für mich zum Licht wurde.

Und mein DANKE formte sich  zu einem Lächeln, welches aus meinen Mundwinkeln fort strömte

ins Nirgendwo, irgendwo.

Und wieder wusste ich einmal mehr, es sind immer die kleinen, die plötzlichen, unscheinbaren Momente, die dem Leben Farben schenken.

Noch einmal ließ ich meinen Blick umherwandern - hin zum Wäldchen, zur Elbe, über Wiesen, Felder, Auen, zum Himmel empor, an dem sich gerade die Sonne müde sinken ließ ...