Dienstag, 30. Juli 2024

Tägliches Raffen*

Wie schön ist genau dieser Augenblick.
Er ist Freude. Wunschlos.

Was machen wir sonst mit unserem Leben -
mehr, mehr, mehr wollen wir von allem.
Doch es gibt über dieses Habenwollen noch etwas anderes.
Wir würden es erkennen,  würden  wir Zeit und Leben anders nutzen ...

10 Kommentare:

Melusine hat gesagt…

Wie wahr, wie wahr, liebe Edith.
Nun ja, mittlerweile ist man jetzt wieder auf dem "Minimalismus"-Tripp, was mir das Gegenteil vom haben Wollen zu sein scheint und auch das finde ich nicht wirklich erstrebenswert, spielt es doch der Agenda in die Hände vom Herrn Schwab: "Du sollst nichts besitzen und glücklich sein."
.....und ich denke, daß es auch "bewußte-re Menschen" gibt. (Aber um ehrlich zu sein, wenn ich so in die Runde schaue, was draußen so abgeht, oder was mir mein Sohn so erzählt von den jüngeren Leuten, da graust es mir und nimmt mir jede Hoffnung.)
Alles Liebe und Gute in Deinen Tag.
Herzlichst Rosi

Edith hat gesagt…

Danke, liebe Rosi. Ich habe da tatsächlich weniger an uns gedacht mit dem Raffen, denn wir sind nah am Denken, dass wir, so wie wir gekommen sind, auch gehen. Was soll dann alles Gierige, Raffige.
Die jungen Leute werden dazu gemacht, so wie sie sind, denke ich und das macht wütend und traurig.

Dir einen feinen Tag, erholsame Stunden
von Herzen,
Edith

Melusine hat gesagt…

Das was Du fühlst, liebe Edith, beim Erkennen all dieser Dinge, die hier so falsch laufen, und all DEN Dingen, welche die Menschen so quälen, und vielleicht sogar noch die Ursachen dahinter, nennt man wohl......Weltenschmerz.......weil man auch so ohnmächtig scheint, nichts daran ändern zu können. Es tut einfach weh DAS alles zu sehen und wahrzunehmen......ist mir wohlbekannt und......vielen anderen sehenden, fühlenden, denkenden Menschen wahrscheinlich ebenso. Aber wir sind noch zu Wenige, denke ich......und ich hoffe, es werden täglich mehr. (Andererseits,....wie viele Menschen sind wir hier überhaupt???)
Sei lieb gegrüßt
Herzlichst Rosi

Quer hat gesagt…

Wer rafft denn hier? Ich jedenfalls nicht. Und alle Jungen und "Mittelalterlichen" um uns herum tun es auch nicht.
Es mag welche geben, aber sicher nicht die Mehrzahl.
Tut mir leid, Edith, ich kann mich dieser Meinung nicht anschliessen.
Dennoch liebe Grüsse,
Brigitte

Edith hat gesagt…

Liebe Brigitte, ich habe dabei nicht an das Hamstern gedacht, denn dafür fehlt so vielen schlichtweg das Geld. Die Schere ist weit geöffnet zwischen Armut und Reichtum, die Tafeln werden mehr, die Arbeitslosigkeit steigt, die Mieten fast unbezahlbar ...
Und andere schwimmen im Reichtum, mehr und mehr scheffeln sie, man sieht, hört und liest es.

Wir müssen nicht einer Meinung sein, jede und jeder darf seine Meinung äußern, du siehst es so und ich erlebe es anders.
Danke für deine Sicht
mit lieben Grüßen,
Edith

Edith hat gesagt…

Liebe Rosi, ja, es ist ein Geschwür, welches mehr und mehr dicker wird. Nachbars Junge, Realschulabschluss mit sehr gut, hat bereits 27 Bewerbungen verschickt. Betriebe schließen, gehen ins Ausland, andere können keine Lehrlinge nehmen, da dies viel zu teuer wird.
Es war nur EIN Beispiel.

Dir einen sonnigen Tag
herzlichst, Edith

Quer hat gesagt…

Liebe Edith, das ist natürlich ein Aspekt, dem ich vorbehaltlos zustimme. Die Schere zwischen den vielen Armen und den wenigen, aber dominanten Superreichen (die man einfach nicht genug besteuert) geht tatsächlich immer weiter auf.
Ich habe dich wohl falsch verstanden und "Das tägliche Raffen" auf uns alle bezogen.
Einen lieben Gruss nochmal,
Brigitte

Edith hat gesagt…

Liebe Brigitte, ich konnte mich auch deutlicher ausdrücken, also, alles ist gut. Auch wenn man mal nicht einer Meinung ist, ist das in Ordnung.
Dir herzliche Grüße in den neuen Tag
von mir.

Syntaxia hat gesagt…

Immer mehr wollen. Davon sprach mein neuer Chef kürzlich. Er hatte viel und wollte es doch besser haben. Nun ist es für ihn schwerer geworden und er fragt sich, ob das richtig war...
Allgemein soll immer alles schneller besser werden, das ist beängstigend. Wir sollten wieder bescheidener werden, vor allen Dingen die, die nie genug haben können und doch eh schon privilegiert sind.
Und andere steigen einfach aus, lassen sich vom Staat finanzieren und haben kein schlechtes Gewissen dabei. Das finde ich schlimm....

Hm, dein Text ist nicht ohne, liebe Edith!

Liebe Grüße,
Syntaxia

Edith hat gesagt…

Liebe Syntaxia, ich danke dir. Ja, immer mehr wird dies deutlich. Ohne Rücksicht auf Verluste, ja, ohne Rücksichtnahme auf die Menschen - Hauptsache ICH habe genug, bekomme immer mehr - so wird gedacht und gehandelt.
Erschreckend für mich auch.
Es beginnt schon damit, dass jetzt schon in den großen Discountern süße Weihnachtsartikel angeboten werden - je früher ich verkaufe, um so mehr Gewinn heimse ich ein. Das ist sowas von daneben...
Zu Dir liebe Gedanken
mit herzlichem Gruß,
Edith