Donnerstag, 18. Juli 2024

... und hier bin ich Zuhaus*

Wir sollten die Fahrpläne der Welt neu schreiben -
Abstellgleise abeschaffen,
Überholspuren freigeben.
Wir selbst sollten wieder erkannt, anerkannt gehen,
nicht die Mimik des Gesichts zur Faust ballen,
singen statt schimpfen,
Geduld mehr noch üben,
Wut zurückstecken
und unsere Lungen einverstandene Macht atmen lassen,
Macht, die uns nicht verrät...
Tja, was bin und habe ich noch hier?
Macht es Sinn, Gutes zu suchen in diesem Schlaraffenland,
wo es tönend aufwärts geht, doch längst nicht vorwärts,
wo Menschen den Überfluss sehen und beißen ins Hungertuch?
Ja, die armen Reichen sind scherenweit von reichen Armen entfernt.
Hier ist fast kein Gutsein mehr.
Hände schlagen andere aus -
und hier: Hand aufs Herz - bin ich Zuhaus...

6 Kommentare:

angel hat gesagt…

an einem Donnerstag kommen
wahre Worte aus deinem Haus
in dem du und wir
hier zuhause sind.
die Wünsche deines Herzens
kann ich nur unterstreichen
denn ich habe sie auch
weiß doch
sie sind schwer erfüllbar
wo man sie auch sucht

ach könnte man doch
die Zeit zurück 'dreh*n
als wir sie nicht nur hatten
sondern sie auch stellenweise in Erfüllung gingen...


ich folgte deinen Gedanken gerne
herzlich angel

Melusine hat gesagt…

Ufff,....was für ein Statement, meine ich, daß so viel Hoffnung gibt.
Es ist fast schwierig anzunehmen, doch will man es, weil.....so viel Wahrheit drinnen liegt.
Nur gut, das es Menschen wie Dich gibt, liebe Edith, die immer noch "etwas Positiven" aus "dieser Welt" herausarbeiten.......

(P.S.: Schon vor vielen, vielen Jahren, meinte ich NICHT hierher zu gehören......)

Edith hat gesagt…

Liebe Angel, ich danke dir sehr, vor allem DANKE für dein Folgen und für deine Gedanken immer wieder.
Zeit zurück drehen ist für mich eher schwieriger. Ich möchte keinesfalls die DDR-Zeiten zurück. Es hat sich so nicht viel geändert muss ich deutlich sagen - denn eingeschränkt sind wir alle auch wieder, Demokratie gab es früher nicht und daran hapert es auch jetzt.
Doch was ich nie wieder haben möchte ist die Angst, die Angst vor der Stasi, die ja doch überall lauerte.Ja, gut, jetzt wird man auch ausgespäht, aber Stasi war ne Nummer größer...

Dir einen feinen Tag, hier brütet die Sonne ohne eine Wolke am Himmel.

Herzlichst, Edith

Edith hat gesagt…

Liebe Rosi, ich danke dir sehr. Ja, trotz Unzufriedenheit mit allem Weltgeschehen muss es Menschen geben, die Positives aus allem ziehen. Sonst könnte man ja gleich die Segel streichen.
Es ist so schade und beschämend, dass alle anderen Staaten vorgehen, nur fürs eigene Volk werden Daumenschrauben fester gezogen. Dafür haben wir nicht das ganze Leben lang gearbeitet.
Dafür nicht!
Aber es gibt uns, die sich schreibend äußern, wenns auch nichts bringt, so macht es einem doch selbst Luft.

Herzliche Grüße in deinen hoffentlich guten Tag von mir zu dir.

Melusine hat gesagt…

Ich frag mich manchmal, wer und wie man "dieser Sache" überhaupt Herr werden kann. Vor uns "kleinen Leuten" haben "Die" keine Angst, weil sie eine "Revolution", die wirklich aus dem Volk entsteht, nie zulassen werden. Bisherige "Revolutionen" wurden vom "System" angestoßen, unterstützt und gelenkt. (Hab' auch ich erst kürzlich lernen müssen.) Ich sag' immer, die Veränderung muss "von oben" kommen. Jemand mit Macht, der wirklich etwas Gutes will fürs Volk. Nur, dort hakt keine Krähe der anderen ein Auge aus. Die stecken alle unter einer Decke UND haben die Möglichkeit (meist durch Erpressung) anderer "ihrer Art" unter Kontrolle zu halten. Zudem sehen "solche Leute" uns nicht als Ihresgleichen an, sondern.....als Vieh.
Also, liebe Edith, tun wir, was wir noch tun können. Aber Du siehst, es wird eng. Jetzt geht's an die "Meinungsfreiheit". Das bekannte "Compact-Magazin" wurde verboten und die Videos aus dem Netz genommen. Wer kommt als nächster dran. Es ist beinahe schon wieder wie in der DDR.......

Edith hat gesagt…

Liebe Rosi, ich stimme dir zu. Wo bleibt in diesem Deutschland die Demokratie???
Auch ich fühle mich in die DDR zurück versetzt. Und ich dachte immer, sie hätten
aus unserer damaligen Misere auch etwas gelernt, aber nein, sie machen es nach.
Es ist gefundenes Fressen sozusagen.
Kopfschüttelnd grüße ich dich - und doch immer noch in Hoffnung
mit guten Gedanken - von mir.