... und dann ruhen meine Augen plötzlich auf einem Foto -
ein runzliges Gesicht, gramvoll die Falten, die auf der Stirn
ausgeprägt und tief vergraben liegen.
Wie Gleise, die zu sagen wagen: geh nicht auf ihnen, fahr nicht
unweigerlich ins Nichts.
Bäume schauen zum Fenster herein, gebeugte Baumkronen,
die die drückende Last mit zu tragen scheinen.
Das Foto zeigt alle verstummt. Kein Wort hetzt die Gedanken,
die eine Atempause halten.
Auch draußen kam der Wind nicht um die Ecke.
Die Natur gewahrt ihren momentanen Stillstand.
Dann fällt mir dieses Lächeln auf, dieses zaghafte,
welches sich aus den Mundwinkeln stielt.
Und ich sehe mich ganz deutlich im Hintergrund.
Meine eigenen, großen Augen blicken zu mir aus der Vergangenheit.
Überdeutlich durchflutet mich die vergehende Zeit.....
4 Kommentare:
Auf diese ganz spezielle , bildhafte Weise habe ich das Betrachten eines alten Fotos auch noch nicht bedacht. Es ist wirklich fabelhaft beschrieben. Was gäbe es da noch zu sagen?
Ich bewundere immer wieder Deine Art und Weise Dinge zu beschreiben. Auch von Dir vermag ich noch Vieles zu lernen. Es läßt mich nachdenken...... Danke liebe Edith.
Herzlichst Rosi
Liebe Rosi, oh ja, sicher bedingen wir uns, was die eine nicht weiß oder sieht, oder hört, das kann die andere, lach... Das ist doch guuut.
Lieben Dank mit ganz lieben Grüßen,
von Herzen von mir.
dein Gedicht
schicke ich in die ersten frühen
Wolkenbilder die am Himmel auftauchen
und staune wie sie
dass auf der Erde
doch noch Menschen wohnen
die so tief empfinden...
wenn sie einfach nur
auf ein altes Bilder schaun...
wouw....singen sie
herzlich angel
Danke, liebe Angel, du kannst dies ja auch sehr gut. Auch die, die nicht mehr unter uns sind,
sind in uns geblieben...
Dir alles Liebe
herzlichst, Edith
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