Mittwoch, 30. Oktober 2024

Unschuldig - schuldig?*

Das Gewissen rühmt sich mit Geduld.
Oft plagt deshalb die eigne Schuld,
die wenig, klein, groß, schwer
im eignen Leben zu finden ist.
Zu schnell will man sich selbst vergeben.
Die and're Schuld,
die weiß man noch nach Tagen, Jahren.
Wir wagen da ganz schnell zu richten,
zu verurteilen, lange darin zu verweilen.
Da gilt kein eilen, sondern auszukosten.
Urteilende fühlen sich auf richt'gem Posten,
vergessen dann die eig'ne Schuld.
Doch Schuld besitzt diese gnadenlose Geduld...

2 Kommentare:

Klärchen Marie hat gesagt…

Etwas bleibt immer, das bleibt bei mir haften. Irgendwann habe ich diesen Satz auch gebraucht. Deine Gedanken bringen mich zum Nachdenken. Wer bestimmt Schuld oder nicht schuld ? Sich schuldig fühlen obwohl ich keine Schuld habe, das gibt es. Davon sich befreien ist das einzig richtige! Lieben Gruss, Klärchen

Edith hat gesagt…

Liebes Klärchen, danke für deine nachdenklichen Gedanken dazu. Du hast es genau erfasst, ich freue mich über deine Zustimmung. Die Befreiung ist tatsächlich das einzig Wahre, doch oft ist es sehr schwer. Keine Schuld zu haben, doch Schuld zugewiesen bekommen, macht sprachlos und hilflos....
Danke nochmals, du Liebe
mit herzlichen Grüßen,
Edith