Es gibt ihn, den Unterschied zwischen Jungsein und Altsein.
Und ich meine nicht das Aussehen.
Diesen Unterschied habe ich erst im Älterwerden erkannt.
In der Jugend waren Wünsche und Entscheidungen meine.
Dies war keinesfalls egoistisch, eher elanvoll und manchmal sogar draufgängerisch.
So nach und nach wendete sich dann mein Lebensblatt.
Mit der Gründung einer Familie war und ist man nicht mehr auf sich allein gestellt.
Ich lebte und lebe mehr für alle um mich rum. Selten denke ich dabei nur an mich, vor allen Dingen nie zuerst. Meine Wünsche ordnete ich unter.
Dies wurde so nach und nach ganz normal, ja, fast zur Regel schon.
Und daraus resultierte ein tolles Ergebnis - die ganz eigene Zufriedenheit.
Es tut gut, nicht allein zu sein, nicht alles allein entscheiden zu müssen.
Es tut gut, von den Jungen gebraucht zu werden.
Dies bestätigt einem, dass sie mit meinem Denken und Handeln einverstanden waren
und es noch immer sind.
Und darauf bin ich richtig stolz - auf meine *alten* Tage.....
6 Kommentare:
ach ist das schön zu lesen liebe
und du hast ja so recht..
etwas miteinander zu teilen beim mitteilen
zu zweit sich beraten - oder mit mehreren zu entscheiden
bevor man etwas tut - tut gut.
JEDES Miteinander ist gut
einsame Entscheidungen zwar auch manchmal wichtig und gut
aber angenehmer ist' s tatsächlich
wenn man sich gegenseitig dabei unterstützt..
so entsteht ein harmonisches Miteinander
und nicht nur ein stürmisches Vorangehen...
herzlich angel
Liebe Edith,
das Älterwerden sollte gleichermaßen mit Erfahrung und mehr Bewußtheit einhergehen. Was hätten sonst die jüngeren Leute von uns Älteren zu lernen?
Gerade JETZT weiß ich, wie viele Fehler ich früher beging. DAS kann ich meinem Sohn offen gestehen und….weitergeben und auch, was ich mittlerweile dazugelernt habe. Ich meine DAS ist DAS, was das Alter so mit sich bringen sollte. „Weisheit“.
Ach was,….Du warst auch „draufgängerisch“,….smile…….
Allerdings muss ich an dieser Stelle gestehen, daß ICH wohl egoistischer in meinem Leben war und teilweise auch noch bin. Natürlich habe ich auch an andere gedacht, habe immer brav meine Versprechen eingehalten (was mir oft viele Probleme gebracht hat), war meist mehr als fair zu allen, aber dennoch habe ich immer darauf beharrt, DAS zu tun, was ICH will. Familie war für mich eher ein Hindernis…..tja,….so ist halt jeder Mensch anders und das scheint mir auch richtig zu sein…… Ich habe meine Erfahrungen gemacht….. Manche waren gut und manche…..(schlecht) lehrreich…….
Und ja, ebenso zugegeben, ich bin kein Mensch, der leicht zufriedenzustellen ist (hohe Ansprüche an mich selbst unter anderem). Allerdings habe ich nie etwas von jemanden verlangt, was ich nicht selbst bereit war zu tun. (Kredo) Ein anderes Kredo war, NIE einer anderen Frau den Mann wegzunehmen. Ich hatte so meine „ideale“……….wie Du siehst.
Und nein,…ich möchte nicht gebraucht werden…..das habe ich (eigenartiger Weise) nie so sehen können……tja…. So sind wir doch in vielen Dingen recht verschieden, liebe Edith……und das ist auch gut so,….smile……
Allerdings bewundere ich oft Menschen, die so sein können, wie Du Dich beschreibst. (…weil mir das immer fremd gewesen ist).
Alles Liebe und Gute für Dich!!!
Herzlichst
Rosi
Liebe Angel, ich danke dir sehr. Ja, in allen Punkten gebe ich dir recht. Es ist einfach so.
Und darum bewundere ich Menschen wie dich, die alles, wirklich alles allein ausfechten müssen, dies verdient Respekt.
Dir einen guten Tag
von Herzen von mir gewünscht.
Liebe Rosi, oh ja, das Älterwerden geht mit den Erfahrungen einher, das Bewusstsein verstärkt sich mit jedem Tag, der uns wieder geschenkt wird. Es ist schon traurig, dass du den Familienbund, die Verbundenheit nicht so erfahren hast wie ich, denn dann würde das Eine in das Andere übergehen - man ist bereit, etwas für den anderen zu tun, weil die Anderen eben auch bereit dafür sind, für mich etwas zu tun. Es ist kein Gleiches mit Gleichem vergelten, es sind einfach Herz und Verstand gleichermaßen, die dies entscheiden.
Ja, im Gebrauchtwerden trennen sich unsere Gedanken, lach. Ich war und bin froh, dass meine Kinder, Enkel, mein Mann nun mich brauchen. Es hat nichts mit Ausnutzung oder so zu tun, ich bin einfach glücklich, wenn ich helfen kann. Dadurch wird immer wieder ein Stück näher zusammen gerückt, es bringt Wärme und ganz viele Glückshormone. Aber wie schon so oft beschrieben, so wurde ich erzogen. Der Mensch ist einfach ein Herdentier, meine Herde ist meine Familie, sind meine Freunde ... Ich bin gern mittendrin ...
Aber ist doch gut, wir haben uns hier, können uns austauschen und immer wieder voneinander etwas mitnehmen.
Dir mein DANKE mit lieben Grüßen
von Herzen zu dir von mir.
Ich finde das ja auch sehr schade, daß ich das SO nich erleben kann wie Du. Aber es ist, wie es ist, wie es ist......und ich habe halt in diesem Leben gelernt, daß es am besten ist, wenn ich für mich alleine bleibe...........und vielleicht ist das ja auch in diesem Leben, so für mich vorgesehen.......wer weiß.....
Ja, vielleicht, liebe Rosi, vielleicht. Irgendwann werden wir alle es wissen, dann kommt alles, ohne dass wir spekulieren müssen ... Es ist uns vorbestimmt ....
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