Samstag, 28. Dezember 2024

Gestern sehr an meine Eltern gedacht`*

Tiefe Nacht.
Die Bücher sind längst
beiseite gelegt.
In dieser Stille stört sich nichts.
Selbst die Stadt schläft.
Und manchmal
öffnet sich im Denken eine Tür.
Das Licht scheint groß,
ich sehe euch, weil ich euch
sowieso nie vergessen kann.
Dann kommen die Tränen.
Leise schließt sich die Tür
und ihr dunkelt mir
langsam davon....

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das sind so Momente .... und du schilderst sie so, dass ich dieses unverhoffte, plötzlich ganz lebhaft-helle Erinnern und das Verblassen der Erinnerung mit-er-leben kann.

Einen angenehmen Tag wünsche ich dir! Liebe Grüße, Andrea

Edith hat gesagt…

Danke, liebe Andrea, ich hole diese Erinnerungen an meine Eltern sehr oft hervor. Sie fehlen - nicht nur mir ...
Auch für dich einen guten Tag,
herzlichst, Edith

angelface hat gesagt…

dieser dein Post treibt mir die Tränen in die Augen und einen Stich ins Herz weil' s genauso ist..
und dennoch es ist
so schön sich zu erinnern -
auch wenn es nötig fürs eigene Überleben ist
dass sie allmählich verblasst-
jedoch niemals vergessen ist...

was soll ich sagen...
Liebe - Wärme - Verbundenheit
kann nicht besser ausgedrückt werden..
du schenkst sie uns
danke...
A n g e l

Edith hat gesagt…

Liebe Angel, ich dachte mir, dass du dabei sofort an deine Tochter denkst. Ich wollte einfach nur, dass die Erinnerungen nicht verblassen, dass sie die Räume aus dem Herzen nicht verlassen.
Dein Satz, dass sich Erinnern auch gut fürs eigene Überleben ist, trifft es hierbei ganz genau.
Ich danke dir von Herzen.
Liebe Grüße von mir zu dir.

Frau Mayer hat gesagt…

Servus Edith, oft lese ich bei dir mit aber diese Gedanken bringen mich zum Weinen. Meine Mama ist im Jänner verstorben und ich denke oft auch an sie. Viel möchte ich erzählen und auch von ihr wissen, aber.....
LG und alles gute aus Wien

Edith hat gesagt…

Liebe Frau Mayer, ich nehme dich gedanklich in den Arm, ich weiß genau, wie du dich fühlst, wie es schmerzt....
Dieses Erzählen noch vor dem Tod haben wir gemacht. Ich nahm die Fotoalben und habe mir erklären lassen, wer alle waren, die da abgebildet waren, wo sie da waren. Es sind so viele Geschichten zusammen gekommen. So kann ich dies nun alles so nach und nach auch an die Kinder weitergeben, die auch so sehr an meinen Eltern hingen, sie immer wieder in die Gespräche mit einbeziehen.
Liebe Grüße sende ich dir
von Herzen, Edith

Edith hat gesagt…

Übrigens schaue ich oft auch auf deinem Blog vorbei, nur kann ich mit den Armen nicht mehr stricken, nicht mehr klöppeln oder häkeln ... aber ich freue mich an deiner Schaffenskraft ...