Samstag, 25. Januar 2025

Blicken wir doch immer auf uns selbst*

Sie ist schön , die Ostsee. Wie immer.
Der Wind trägt meine Gedanken weit in die Unendlichkeit
des Wassers hinaus. Diese ist nicht gewillt, sie wieder
herzugeben.
Wortlos über so viel Schönheit. Beeindruckend. Mir ist,
als hätte ich alles Unausgesprochene vor langer Zeit
hier am Ufer versteckt.
Stille. Spiegelblank die See.
Im Sand finde ich einen Stein. Formvollendet. Gerundet
überall. Er ist Beweis, welche Zeit die Natur hat. Mir
rinnt sie wie der Sand durch die Finger.
Dann das Sonnenschauspiel. Feuerrot versinkt sie. Lautlos.
Sie so zu sehen, bedeutet Lachen und Weinen.
Ein vollendeter Zauber.


Und dazu passt Thoreau, den ich gerade wieder lese:

*Eine See ist der schönste, ausdrucksvollste Schmuck
einer Landschaft...der Erde Auge...wer hinein schaut,
misst die Tiefe seines eigenen Wissens.*

Und er sagt auch: *Der Mensch hat überhaupt nichts gesehen,
wenn er nichts gefühlt hat.*

2 Kommentare:

angelface hat gesagt…

" Thoreau hat den Blick der uns in diesen Zeiten so oft verloren gegangen ist..
wenn wir schauen und doch nichts sehen
wissen wir nicht
wo wir stehen...


herzlich angel

Edith hat gesagt…

Danke, liebe Angelika, ich mag seine Weisheitssätze sehr, in ihnen steckt immer eine Tiefe.
Dir einen feinen Sonntag
herzlichst, Edith