Sie sah mich an
die alte Frau von nebenan.
Jeden Tag öffnet sie
ihre Tür einen Spalt
mit immer wieder
der gleichen Hoffnung -
ihr Sohn käme bald.
Er wohnt
in der gleichen Stadt
denkt selten daran
dass er
nur drei Straßen weiter
noch eine Mutter hat.
Dunkel sind die Schatten
unter ihren Augen.
Da steht sie nun wartend
und zerbricht
am eigenen
Hoffnungslicht.
4 Kommentare:
Ach, wie traurig! "Undank ist der Welt Lohn" hiess es früher und heute ist das wohl nicht besser geworden.
Aber die Hintergründe bleiben uns natürlich verborgen.
Einen lieben Gruss in den Sonntagmorgen,
Brigitte
Liebe Brigitte, es ist wahr und so sehr traurig. Die Mutter gab ihm vor Wochen das von ihm gewünschte Geld für eine Auto und nun fährt er manchmal damit durch ihre Straße und übersieht sie.
Meine Oma hatte da immer einen Spruch auf Lager:....gib du die erworbnen Güter nie zu früh an Kinder ab, sonst wirst du zu ihren Sklaven und sie wünschen dich ins Grab ....
Dir von Herzen einen guten Wochenstart
mit lieben Grüßen, Edith
du zeichnest mit Worten
ein fürchterlich hoffnungsloses
Bild einer Mutter die vergebens wartet
auf das was sie sich
erhoffte.. endlich
Aufmerksamkeit und Respekt
der Sohn sollte sich schämen...
niederknien und um Verzeihung bitten
angel
Ja, liebe Angelika, sie wollte nur ein wenig von seiner Liebe spüren, und wenn er im Vorüberfahren wenigstens nur die Hand zum Gruß erhoben hätte mit einem Lächeln für sie ...
Ich danke dir sehr für deine Gedanken dazu
und sende dir herzliche Grüße.
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