Immer noch lese ich gern, ich weiß nicht, zum wievielten Male, Aitmatow, Gorki, Tolstoi und Tschechow. Ihr mögt denken, dies sei längst veraltete Literatur. Mir gab und gibt sie immer wieder neu etwas.
Diese Literatur sagt etwas über Menschen aus.
Besonders Tschechow war ein Menschenfreund. Vielleicht, weil er Arzt war, Doktor - er war von Menschenliebe erfüllt. Selbst Tolstoi nannte ihn einen Zauberer.
Ich lese gerade wieder Tschechows Erzählung *Gram*. Sie ergreift, ja erschüttert jedes Mal mehr, weil sich so viele Parallelen finden lassen. In dieser Erzählung sucht ein Mensch einen Menschen, der ihm einfach nur zuhört, anhört.
Hoffen wir für uns, dass wir nach einem Menschen, der uns zuhört, nicht lange suchen müssen, dass wir vorbringen dürfen, was uns die Seele erschwert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen