Montag, 3. Februar 2025

Dieses Ticken*

Nicht oft, aber manchmal möchte ich Uhr sein.
Vorbereitet. Auf die Sekunde genau.
Und stets aktuell.
Sie ahnt immer, wann ich auf sie schaue. Sie geht.
Liegt still an meinem Arm. Tickt unschuldig im Kreis.
Dabei tickt sie im Gleichklang mit meiner inneren Uhr.
Irgendwie sind sie sich ähnlich. Passen zusammen.
Ergänzen sich sicherlich.
Wissen genau, wann ich mal nicht so will wie sie.
Sie sind sich einig.
Lassen sich nicht überraschen.
Meine Uhren denken mit der Zeit an die Zeit.
Und manchmal will ich mich trotzdem nicht fügen,
will mich auf sie nicht verlassen.

2 Kommentare:

angelface hat gesagt…

die Zeit und die Uhr
haben sich in Laufe der Arbeitszeit
manchmal unfreiwillig zusammengefügt
sobald du sie nicht mehr brauchst
legst du sie ab um anders zu leben
freier, nicht angebunden an die Zeitzonen
der Termine
befreit davon
schläfst du aus bis dir
dein Biorythmus sagt
Edith liebe Edith
nun steh' schon endlich auf

lächelt angel

Edith hat gesagt…

Liebe Angelika, ja, es tut gut, nach solch vielen arbeitsreichen Jahren einmal die Zeit schleifen zu lassen. Sie tickt tatsächlich anders jetzt, lächel, obwohl sie wie zuvor tickt. Wenig Druck nur noch, kein all zu großes Muss - ja, es tut gut.
Dir einen sonnenreichen Tag
herzlichst, Edith