Älter bin ich geworden, bequemer auch.
Doch das ist nichts Weltbewegendes. Es äußert sich vor allem darin, dass Bedürfnisse, die mir einst so wichtig waren, nicht mehr vordergründig sind.
Ich verliere allgemein die Lust, mich an Menschen zu binden, die mir unwichtig sind, von denen nie etwas oder wenig ausging für mich. Ich lasse es einfach, denn der Antrieb dafür geriet ins Stocken, so, als wäre es mir zugedachte Rücksichtnahme, und dass ich mich nicht sinnlos verschwenden soll. Vielleicht habe ich mich auch zu sehr darin verausgabt.
Die Ruhe in mir ist tiefer geworden. Ich betrüge mich nicht mehr selbst.
Doch keinesfalls ist mir die Menschenliebe verloren gegangen. Dafür ist meine Lebenslust noch viel zu groß.
Es gibt sie, die Menschen, die ich liebe, die ich sehr schätze und mag.
Dafür lohnt sich so viel.
Dafür lohnt sich alles.
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