Freitag, 21. November 2025

Ein Metapher*

Die Kälte ist's, die uns beginnt hart zu regieren.
Sie zeigt grimmig sichtbar sich in Rauhreif, Minusgraden,
winddurchheulten Wolken und im Frieren.
In der Natur mag ich die klare Luft,
dieses klirrende Weiß bei Tag, bei Nacht und freue mich,
wenn dreist der Schneemann lacht und
Frau Holle mit weichem Schneeflockenfall ihre Betten macht.
Übermütig dann, irgendwann,
lasse ich mich in die Schneedecke fallen und werde zum Engel.
Vielleicht hilft dies ja manchmal ...

6 Kommentare:

Quer hat gesagt…

"Den Engel machen" kann nicht schaden, liebe Edith.
Hier ist das allerdings noch nicht möglich, denn nur eine ganz feine Schneeschicht, eigentlich nur ein Hauch von Weiss, liegt über der Landschaft. :--)
Einen lieben Gruss in Richtung Winter zu dir,
Brigitte

C Stern hat gesagt…

Liebe Edith,
die kalte Jahreszeit, welche die Natur auf das Wesentliche einschwingt, ist mir heilig. Sie bringt, wie Du es so schön formulierst, eine Klarheit. Ich meine, es ist eine Klarheit, die sich im Jahreskreis der Natur ansonst nicht erleben lässt. Die Frau Holle liebe ich, ich habe sie bereits mehrfach besucht, in einem ganz besonderen Märchenkeller. Dann wollen wir schauen, wo der Schnee bleibt :-)
Auf die kecken Schneemänner und glücklichmachenden Engel!
Herzliche Grüße, C Stern

Edith hat gesagt…

Nach dem Aufstehen, ans Fenster treten, das Weiß sehen - stiller kann ein Tag nicht beginnen...
Ich danke dir von Herzen, liebe Brigitte, einfach mal für ALLES, für deine Treue, für deine Kommentare, für deine Meinungen.
Liebe Grüße in einen hoffentlich guten Sonnabend zu dir von mir.

Edith hat gesagt…

Liebe C Stern, auch mir ist dies heilig. Es ist, als würde alles Unschöne (auch in uns) zugedeckt werden, damit man einkehren kann in dieses Klare, Stille.
Oh, dann gibt es bei dir einen Märchenkeller, das finde ich so gut. Denn wer erzählt schon heute noch Märchen, in unserer Zeit geht so viel verloren von dieser Kultur. Da wird man zum Kind, stimmts?
Dir viele solcher wunderbaren Momente
mit lieben Grüßen von mir.

Melusine hat gesagt…

Supergut geschrieben, liebe Edith, insbesondere das Ende gefällt mir. (Engel.....im Schnee)
Trotz Deiner fast schwärmerischen Winterromantik, kann ich nur sagen, hatte ich nie etwas für den Winter übrig.
Ja, er hat auch seine Reize, zugegeben, doch selbst als Kind mochte ich ihn nicht. Das lag wohl auch überwiegend an der Schule, oder besser am Schulsport, denn mit den Brettern im Schnee an Hänger herum turnen, DAS gefiel mir nicht. Wintersport war nicht "mein Ding".
Auch die Kälte macht einer zunehmend zu schaffen, die Wetterwechsel so wie so, und nicht nur mir, sondern eher dem Mann.
Dann der Matsch mit Salz gemischt auf den Straßen, der das Auto kaputt macht. Ganz zu schweigen von der Glätte draußen........
Du siehst schon, liebe Edith, ich kann nicht viel Gutes am Winter finden......... Aber gut, heute sehe ich es als die "dunkle Zeit", in welcher man eigentlich zur Ruhe und zu sich kommen sollte. Die warme Stube ist ja auch ganz schön, wenn's draußen schneit.....und dann Weihnachten,.....Lebkuchen und so......
Alles Liebe Dir und genieße den Winter und auch die Schönheit die darin liegt und die Du darin findest.
Herzlichst
Rosi

Edith hat gesagt…

Liebe, gute Rosi, ich versteh dich ja. Auch mir ist der Sommer lieber, keine Frage. Doch, der Winter ist ja nicht da, um uns zu ärgern. Es ist die Auszeit der Natur. Und die brauchen wir ja rundum. Genieße den Blick aus dem Fenster, auf das herrliche Weiß, welches alles Unschöne auch zudeckt. Schmunzle mit den Kindern, die laut lachen und im Schnee toben. Genieße diese Winterstille...
Nehmen wir ihn einfach an, hey, uns bleibt eh nichts anderes übrig, lach....
Herzlichst, Edith