Samstag, 14. Juli 2018

Ranch-Gedanken am Samstag

Alles ist gerichtet
für den Tag auf der Ranch.
So früh am Morgen
begrüßt uns der Vogelchor
mit stimmungsvoller Weise.
Nur Nachtigall und Kuckuck
schweigen schon.
Dafür pfeift der Pirol.

Es tut gut, nach dem Regen
hier zu atmen, diese grüne Lunge
macht es uns leicht.

Wind und Regen haben auf Tischen,
Stühlen, Blättern Schriften hinterlassen,
dem Staub vom Mähen Zeichen gegeben -
ein Testament der Natur für einen Augenblick.

Heut ist uns danach, von früher zu erzählen,
da kam der Postbote mit dem Rahrrad hier raus.
Heute lassen wir für ihn das Tor offen,
damit er mit dem Postauto gleich wenden kann.
Wir blättern sozusagen im Wikipedia
der Erinnerungs-Raritäten.

Noch habe ich vor Augen wie mein Opa
seinen Hut in den Nacken schob,
um eine Mähpause einzulegen und die
Umsicht zu genießen.
Und wären meine Eltern hier,
würde mein Paps mein Muddele fragen,
ob der Herd daheim wirklich aus war,
als sie das Haus verließen.

So finden sich gedanklich Jahrzehnte wieder
in Momenten des Lächelns, inmitten unserer Oase.
So streift uns ein Horizont, dem ich Worte gönne,
die uns Nähe schenken.....

(mein Lieblingsplatz)


2 Kommentare:

Helmut Maier hat gesagt…

Idylle pur!

Herzlich
Helmut

Edith hat gesagt…

Ja, lieber Helmut, für uns ein Paradies...
Dir einen feinen Sonntag - dankeschön, du Lieber

Herzlichst, Edith