Sonntag, 20. Februar 2022

Sturm*

Ein schon Fastfrühlingsabend - 
die Sonne sinkt, Wolken jagen sich im Sturm,
der auf sich selbst auf der Jagd ist, 
so scheint es mir.
Er überholt seine eigene Spur, dreht sich.
Der Sturm, dem alles Bestehende, alles Erworbene,
hart Erarbeitete total egal ist,
der Bäume, ganze Waldstriche in seiner Wut
wie Streichhölzer bricht, der heute tobt,
über den man noch lange spricht...

Endlich dann lief er sich müde.
Er war sich selbst zu viel.
War sich im Weg.
Und er hinterließ wieder einmal -
ob im Nahen oder Fernen - Chaos.
SO  mag ich dich nicht!!!!


2 Kommentare:

angelface hat gesagt…

liebe edith
dein Gedicht über den Strm der sich
irgendwann genug ist und erst nach Tagen beruhgt um irgendwann zu erlöschen
erinnert mich an
meine erste Zeit der Gedichte
die mich 2000 überfielen
ganz von selbst war der Wind mein Begleiter
in den Worten...
weil er so widersprüchlich -egoistisch - auf niemenden Achtend und rücksichtnehmend wie ein Geist kommt und geht und mit seiner Stärke alles rigoros verweht...
er nimmt mit was er will
und lässt Scherben zurück
um woanders genauso wieder aufzutauchen
als Okan, Boe gewaltsamer Geist
oder hinterlässt ein leises Fauchen...
Naturgewalten sind schon sehr beängstigend...

Edith hat gesagt…

Ja, du Liebe, uns hat er auch wieder eine große Blaufichte gekostet, doch fällt ein Baum, werden drei neue gepflanzt. So halten wir es schon Jahre....
Deine Gedanken - du siehst, sie veralten nicht - Sturm bleibt immer Sturm.
Herzlichst DANKE
Edith