Spätnachmittag. Ich sitze im Garten, den Kopf nach oben gerichtet, und suche in den weißen Wolken Gesichter. Heute bilden sich oft Köpfe, in denen ich Hunde erkenne.
Manche Augen, so scheint es, blicken direkt zu mir. Für einen kurzen Augenblick denke ich, ein Auge sieht echt aus.
Dann zerreißt der Wind dieses Gesicht und lässt mich eine zarte Fee sehen. Ihr Mund lächelt mir zu,
doch ganz plötzlich verformt der Wind wieder und alles wird zu einer Fratze. Leere Augen starren nach unten, die Nase kommt auf der Unterlippe auf. Der Wind bläst den Mund zu einem Schlund und dann - zu einem Herzen.
Meine Fantasie blüht.
Und ein wenig vor mir fällt unsere Spatzenherde ins Futterhäuschen ein.
Diese Pieper haben sich an uns gewöhnt. Schon bekomme ich deren Badespritzer ab. Im Schwarm fliegen sie auf den Apfelbaum, welcher vor Schreck die nächsten trockenen Äpfel und gelben Blätter abwirft.
Ein Spätnachmittag, der Ruhe strahlt und doch so lebendig ist.....
2 Kommentare:
aach wie kann man denn
auf diesen text
K e i n e Kommentare schreiben..
aber lesen und sich wieder fortschaffen - das geht...
tsss....
man wills kaum glauben....
angelface
Lächel, du hast einen wunderbaren Kommentar geschrieben, dies ist Bestätigung genug. Mit großem Danke von mir zu dir.
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