Montag, 19. September 2022

Oase Wald*

Einfließen lasse ich dich in mich – du Wald.

An einen Baum gelehnt bitte ich um nichts, lasse nur meine Sinne frei.

Mit dem Dämmerlicht sehe ich Sehnsucht gleiten wie den Dunst in der Luft.

Träger Duft steigt aus dem Waldboden auf.

Ich atme tief und bleibe stumm, lausche nur dem kleinen Vogel,

der unsichtbar im Strauchwerk singt.

Dann reißt der Himmel auf, die Sonne klammert sich an mich, beginnt ihren Lauf.

Und ich wandere mit ihr den Weg von der Lichtung zurück ins lautere Leben…

4 Kommentare:

angelface hat gesagt…

wunder - wunderschön...
ich wünschte ich könnte dort
mit dir
am Baum anlehnen, den sonnestrahlen zusehen wie sie senden und
den lauen Wind in
den Haaren spüren..
diese laute Welt
oft ist sie nicht schön
und der Lärm erschreckt...
das leben..
herzliebe Grüße für deine wunderschönen Gedichte
ich liebe sie sehr..
herzlichst angel

Edith hat gesagt…

Danke,liebe angel-Freundin. Ja, so kann man dem Lauten entfliehen, sich erden lassen.
Herzlichst, Edith

angelface hat gesagt…

genauso ist es
es erdet
uns
wenn wir
es zulassen


ich gehe gerne in deine " etwas älteren Gedichte
bevor die Nacht vergeht
der Tag erwacht
dann fühle ich
dein Leben...

Edith hat gesagt…

Du bist ein guter Mensch, du Liebe. Ich freue mich, dass du mit meinen Gedichten umgehen kannst...