Mittwoch, 19. Juli 2023

Unzufriedenheit macht sich breit*

Habt ihr auch das Empfinden,
dass der Kalender von allein seine Seiten verliert,
weil die Ohnmacht regiert?
Ich höre die Zukunft laut mit den Zähnen knirschen.
Fleckenwasser wird uns gereicht, damit wir nur das sehen,
was vorwärts geht.

Wir sind als Land anders geworden als andere Länder.
Wär's anders, wäre ihm noch geholfen -
Rat angenommen,  Genugtuung gesät.
Doch mundtot bekommt man uns nicht.

Greifvögeln gleich orgeln sie wie trunken
unter dem wild wolkenfegenden Himmelszelt.
Sollen wir so behütet sein?
Nein. Es zehrt uns aus.

Doch unser Herz schlägt innig noch ganz.
Wir lassen es nicht zerteilen 
vom Geröchel, das uns bestimmt.

Womit ließen wir uns einst wohl locken
vom Musterland?
Das gab es wohl nie! 

2 Kommentare:

angelface hat gesagt…

manche deiner Gedichte
liebe edith
kann man nur
leise still
lesen...
ich spüre
dich und deine Gedanken
dahinter
zum weinen gut..
angel

Edith hat gesagt…

Du Liebe, es ist zum Weinen traurig, ja, und es ist die Wahrheit, wenn manche dies so gar nicht mögen, ich schreibe darüber offen.
Danke für dein Einfühlen.
Dir einen guten Tag heute und immer wieder.
Herzlichst,Edith