Dienstag, 24. September 2024

Dieses WIR*

Wir geben uns ein Leben.
So gut es geht.
Wir geben das Beste, was wir geben können.
Wir teilen uns jeweils unsere kleine Welt.
Und wir haben so sehr, was uns fehlt.
Uns.
Versteckt, doch ganz klar
strömen allgegenwärtig Worte auf uns zu:
Nicht genug.
Niemals genug.
Nie ohne Wir.

(Dieses Gedicht schrieb ich in Anlehnung an unser Alter. Jetzt, wo man nicht mehr so kann wie man will, wie man es gewohnt war, ist es einfach gut, einander zu haben... )


6 Kommentare:

Quer hat gesagt…

Stimmt. Gerade in unserem Alter ist es ein Geschenk, einander als Paar noch zu haben.
Ich bin für jeden Tag, den wir zusammen verbringen dürfen, dankbar.
Einen lieben Heutegruss,
Brigitte

Melusine hat gesagt…

Ja, ohne Frage, liebe Edith. Was hätte ich nur ohne den Jörg getan, als ich die Chemos bekam.......? Allein, damals, beim ersten Mal, wie vor Jahren beim zweiten Mal,.....unmöglich.
Und nur allein schon eine kleine Erkältung, wo man dankbar dafür ist, wenn jemand einem die Tasse Tee aufbrüht, läßt eine dankbar sein dafür, nicht allein zu sein...........
Die besten Grüße in Deinen Tag, liebe Edith.
Herzlichst
Rosi

Edith hat gesagt…

Das dachte ich mir, dass du genau so denkst und es ebenso empfindest. Ich danke dir sehr.
Herzlichst, Edith

Edith hat gesagt…

Ja, liebe Rosi, für jede noch so kleine Geste können wir dankbar sein, die unsere Partner uns geben. Du weißt, nichts ist selbstverständlich.
Liebe Grüße nun schon zu fortgeschrittenen Tagesstunden
von mir zu dir.

angelface hat gesagt…

wunderbar ist dieses wir zusammen das du uns zeigst. Ja, - Dankbarkeit ist der beherrschende Gedanke das Leben zu zweit harmonisch er und - durchleben zu können. Gut wenn der andere an deiner Seite ist wenn du Freude und Stille wie gemeinsames Leben mit- teilen kannst wie teilen an sich schon die große Freude ist.
das Gegenteil von alleine sein wenn es auch mal dicke kommt oder man Hilfe braucht die dann fehlt.
gerade beim reduzierten Alltagsleben wenn die Kräfte nachlassen oder nicht mehr so wollen kann ich das gut nachempfinden seitdem es meine Tochter nicht mehr gibt, sie war mir Freude Halt und Anker.
den Platz nimmt nun niemand mehr ein...umso mehr erfreue ich mich über deine Gedichte...die mir eure Harmonie und Verbundenheit zeigen...
liebe Grüße Angel

Edith hat gesagt…

Liebe Angel, ja, ich weiß und dein tiefes, schmerzvolles Leid, welches sich schon einige Zeit durch dein Leben zieht. Da fehlt die Person, die einem Halt war, die Liebe gab, mit der man vertraut war - deine Tochter.
Und ich danke dir, dass du ein klein wenig Halt findest in den Gedichten, dies ist ein kleiner Trost sicher.
Mein Mann ist pflegebedürftig, für uns beide nicht einfach. Aber noch schaffen wir es gemeinsam und oft mit Hilfe unserer Töchter. Dankbarkeit steht somit an erster Stelle.

Ich danke dir für dein Dasein hier, für deine Empathie, die so deutlich rüber kommt.
Und ich wünsche dir alle möglichen Sonnenstrahlen in dein Leben
von Herzen,
Edith