Montag, 14. Oktober 2024

Ein herrlicher Herbst*

Was auf andere fad, kalt, abgestanden und vertrocknet wirkt,
erfrischt meine Augen, die wahrlich dazu taugen,
schwelgerisch in deiner Vielfalt zu baden.
Einige lächeln schmal - ich breit - über deine Eitelkeit.
Du schmeckst bekannt und vertraut, hast auf dich nur gebaut
in deinem neu erwachten Selbstversuch,
dich herrlicher noch zu präsentieren, dich in deiner Zeit zu orientieren, damit du wahrgenommen wirst, als der, der du bist -
HERBST!



2 Kommentare:

Melusine hat gesagt…


Ich dachte neulich so, als ich draußen lief und die bunten Blätter sah, wie schön doch der Tod sein kann……in diesem Fall, wie gut er riecht. Dennoch, wir wissen nicht, wie sich die Bäume fühlen……. Oder doch?
Zumindest wir, die Sehenden, Wahrnehmenden, bedenken sie, die Bäume, mit des Herzens Fühlen.
Und ja, der Herbst ist eine Augenweide. Immer wieder schön, wie es Worte kaum beschreiben ……..können. Und mal gefragt: Warum ist der Herbst der meisten Menschen dann eher….unangenehm? Woran liegt es? Wem nützt es? Usw. . (Also: Was stimmt hier nicht?)
Alles Liebe
Rosi

Edith hat gesagt…

Warum? Vielleicht, weil er nass und kalt oft daher kommt, weil der Nebel behindert, weil man nicht mehr so oft draußen sein kann, weil bei Kindern die Kleidung schmutzig wird, weil mehr Nasen laufen, weil manchen Menschen das Näherzusammenrücken zur Qual wird, weil es schneller dunkelt, weil Unzufriedenheit gespürt wird, die gar nicht sein muss. Jahreszeiten wechseln sich nun einmal ab, das war schon immer so und wird, so lange die Welt besteht, auch so bleiben. Warum also hadern?
Aber der Mensch entwickelt halt auch in den Jahreszeiten Vorlieben, der eine mag andere Jahreszeiten mehr, ist ja auch in Ordnung.
Bäume sind wichtig. Wir brauchen sie für die Luft zum Atmen, als Staubfänger, als Schattenspender, als Wasserhalter, als Erhalter für den Wald überhaupt. Hoffentlich bricht diese Erkenntnis nicht ganz ein.
Ich danke dir für deine Gedanken dazu
und grüße dich ganz herzlich,
Edith