Samstag, 15. Januar 2022

Einfach Liebe

 Unsere Liebe ist so einfach geblieben.
Nichts Unmögliches stört.
Wir sind im Geben und Nehmen
nicht durchtrieben, kein Wort bleibt ungehört.
Wir tragen Freund und Leid nicht einsam,
fühlen uns gemeinsam.
Unsere Liebe hat sich mit den Jahren eingespielt,
ist ruhiger geworden, doch nicht abgekühlt.
Wir lassen uns von unsrer Liebe weiterhin gern treiben.
Sie wird bleiben!

Donnerstag, 13. Januar 2022

Dieses JA*

Ein einzelnes Wort nur warf sie in den Raum - und -
traf das Ziel.
Überrascht hält er den  Atem an.
Seine Augen bekamen diesen besonderen Glanz
immer dann, wenn sich seine Verwunderung in ihnen ergoss.

Dieses einzige Wort bekam Macht.
Ihr JA veränderte alles, ach, 
es veränderte gerade das ganze Lebens,
welches beide ab diesem Ja teilen werden...

Danke, lieber Freund.....

 Meine Freundin Edith schrieb soeben auf Ihrer Chronik eines ihrer beeindrückenden Werke.
Dazu möchte ich dieses sagen:
Apollon
(aus dem Buch Elihu – Hinterlassene Aufzeichnungen aus der Ewigkeit)
© Wolfgang Wallner-F.
Apollon
. . . wandelst auf Erden,
mit dem Schicksal hadernd,
verstoßen von Zeus.
Den eigenen Sohn! Einen Gott!
Wie ertragen die Nähe des Gewürms,
das sich – Menschen – nennt?
Gequält von Ekel heißt Du es Liebe.
Fixpunkt!
Mit spitzen Fingern die Nahrung erheischend,
die Du von Deinem Thron erreichen kannst.
Zurück bleibt die Hülle, ausgesaugt das Leben.
Du Herrscher des Lichts . . . der Du warst.
Du Leben- und Todbringer . . . der Du nicht mehr bist.
Du tötest nicht, Du lässt töten.
Du liebst nicht, Du lässt lieben.
Du lebst nicht, du lässt leben.
Dich.
Versunken in Vergangenheit inszenierst
und zelebrierst Du
Dich.
Unsterblich willst Du wieder werden
und meißelst Dich als Kunstwerk
aus Dir, kaltem Stein.
Oh, wie konntest Du nur vergessen
das Rezept der Unsterblichkeit!
Vergessen, dass die Verbindung von Tod und Leben
nur die Liebe sein kann!
Nein, nicht ganz vergessen.
Das Wort klingt in Deinen Ohren,
doch Du kennst den Geruch, den Geschmack,
das Gefühl nicht mehr.
Weißt nicht mehr, dass Liebe nur Fixpunkt sein kann,
wenn sie das Zentrum flieht.
Dass sie nur erhaben sein kann,
wenn sie erniedrigt ist.
Dass nur erhalten wird,
wer alles gibt.
Nicht vom Fixpunkt aus, vom Thron.
Die schmutzigste Lache, der Abgrund des Lebens
ist der Ort dafür.
Wer dort gibt, der liebt.
Merkst Du nicht, dass Dein Schutz
Dir zum Gefängnis ward?
Du sahst die Liebe und beweintest
Dich.
Du dauerst mich,
Apollon.
UND, aus einer gestrigen Bemerkung von mir:
Gibt es ehrliche Menschen? Natürlich. Worauf legen wir Wert bei der Ehrlichkeit? Doch nur auf das, was uns selbst betrifft.
Jeder Mensch hat selbstverständlich seine geheimen Ecken und Kammern und das sei ihm auch belassen.
Doch queren diese Geheimnisse die Ambitionen einer "Partnerschaft" (in welcher Form auch immer), dann nehmen wir Falschheit, Verlogenheit, Unehrlichkeit an. Zurecht?
Manchmal kommt man zufällig auf so eine finstere Ecke drauf, was dann?
Hat man dem "Partner" zuwenig Möglichkeiten gegeben?
Hatte er es nötig, gerade dies zu verbergen?
Ist man selbst schuld an der Unehrlichkeit?
Ich bin ehrlich zu mir! Zumindest weiß ich halbwegs, was ich vor mir verberge.
,,,und bei dir spüre ich diese Ehrlichkeit auch.

Mittwoch, 12. Januar 2022

Gehör*

Mit dem Gehör, das ist so ein Ding.
Mir wurde schon sehr früh ein sehr gutes Gehör bestätigt.
Und im ersten Grundschulalter lernte ich Violine zu spielen.
Spielend traf ich die Töne, beherrschte sehr bald das Instrument.
Und ich lernte von mir aus noch auf anderen Instrumenten zu spielen -
habe mir selbst Akkordeon, Gitarre, Flöte und Mundharmonika beigebracht.
Auch habe ich viele Jahre in unserer Kantorei gesungen, sehr oft auch Solo.

Doch ich kann mich erinnern - meine Eltern sagten manchmal -
wo nur hast du dein Gehör versteckt, wenn wir dir etwas sagen.... lächel...

Vielleicht hat man ja deshalb zwei Ohren :)

Dienstag, 11. Januar 2022

Gestern im Heute

Gestern -
Sprachlosigkeiten ausgetauscht,
Liebe geträumt,
Einsamkeit gefühlt
und Spürsinn ertastet.

Heute -
schreibe ich die Worte laut,
weil alles mit dir war.

Montag, 10. Januar 2022

Viele Fragen, eine Antwort

 Bist du auch so drauf wie ich?
Vielleicht sagst du gar,
ich sei sonderbar.
Was empfindest du
strahlt Licht durch ein Schlüsselloch?
Was sagen dir Reste auf Tellern
und halbleere Gläser noch?
Siehst du ein Kinderfoto von dir
als Rückfahrkarte mit glücklichen
Haltestationen?
Freut es dich, wenn deine Gedanken
in mir wohnen?
Erschrickst du, wenn dir Worte fehlen,
dich neu zu definieren?
Würdest du mich nochmals
so wie beim ersten Mal verführen?
Was sagen dir meine Engel im Schnee?
Wenn ich weine, tut es dir weh?
Kennst du mich so und sowieso ganz und gar?
Vielleicht bin ich nicht so wie du mich gerne hättest.
Aber ich bin.
Ganz klar.
Und für dich, wie du sagst, bin ich
wunderbar.

Sonntag, 9. Januar 2022

Es ist so*

 Es ist so. Es ist sogar wichtig, dies nicht zu vergessen:

Manchmal muss man sich zwischen einer sicheren,
vielleicht unspektakulären und einer gefährlichen,
aber recht bequemen Methode entscheiden.
Denn genau davon geht Gefahr aus - nämlich, sich
vorschnell zu entscheiden.

Dies passiert so oft (auch mir), weil man sich das Ergebnis
so sehr ausgeträumt, so von Herzen gewünscht hat.

Also steht Nachdenken vor dem Handeln....

Freitag, 7. Januar 2022

Wer fragt noch?

Vielleicht handeln wir zu wenig im Jetzt,
reden zu wenig vom Gestern
und viel zu uneinig vom Morgen.
Dies macht nicht nur mir viele Sorgen.
Wir bleiben zu selten lange genug
in guten Gedanken wohnen.
Wir ziehen zu schnell in andere um,
und diese dann zu schnell an Bedeutung verlieren.

Der Zeitgeist wird zu schnell zerpflückt,
Bewegungen mit guten Zielen einfach weggedrückt.
Es kommt mir so vor
als würde die Welt einfach aufgegeben.
Wer fragt noch
nach zukünftigem Leben?

Donnerstag, 6. Januar 2022

Nachgedanken*

Es ist viel passiert.
Doch nichts hat sich geändert.

Man sollte nichts Gutes sehen,
wenn es nichts Gutes gibt.
Schönreden fälscht..

Seiten des Lebens*

Das Leben gleicht einem Floß.
Im Dahingleiten ist man gezwungen,
das Steuer  fest in der Hand zu halten,
Sonst reißt der Fluss uns strudelnd in die Tiefe.

Das Leben ist nicht verhandelbar.
Darauf lässt man sich ein, sobald man
das Licht der Welt erblickt.
Auf alles muss man sich einstellen,
gefasst sein....

Mittwoch, 5. Januar 2022

Ein Mittwoch im Januar

Der Tag ist noch jung. 
Aus Bäumen und Büschen zwitschern und piepen leise
kleine Scharen von Spatzen, vereinzelt Rotkehlchen und Meisen.
Sie begrüßen den Tag mit einer Begeisterung, die ihresgleichen sucht.
Dazu keckern zwei Elstern vom Baum herab.
In mir macht sich gemütliche Trägheit eines winterlichen Tages breit....

Montag, 3. Januar 2022

Lautlos

In mir hallen lautlos meine Gedanken

Eine Leere staut sich fraglos im Raum

Stille stößt mich hinaus und ich wage

mit einem deiner Flügel zu fliegen

Stark genug gefühlt 

eingefahrene Spuren zu verlassen

Ich kam doch noch immer davon

Gewichte meiner Gedichte


Was sind Gewichte für mich?

Die Feder in der Hand, Schneetreiben im ganzen Land,

das neue Jahr oder das alte Jahr wie es war,

Familienliebe, Zusammenhalt,

manchmal Wut zur Faust geballt?

Solche Gewichte sind Maß dieser ganzen Sachen,

die mein Leben schwer, doch mehr noch - viel leichter machen.



Winter, schaffst du es noch bis zu uns?

 

Dem Winter fehlt die Energie.

Nicht einmal im Wetter ist diese zu spüren.

Tage und Nächte sind viel zu lau,

Wolken verdüstern das Himmelsblau.

Heut frischt Wind, fällt  Regen...

Sonntag, 2. Januar 2022

Gesucht und gefunden

Jaja, ihr werdet sagen, typisch, so ging es mir auch schon.
 Es war wieder einmal so weit. Wo nur hatte ich den Schlüssel
vom Bücherschrank liegenlassen?
In einem geordneten Haushalt sollte es doch möglich sein,
diesen kleinen Kerl zu finden!

Überall, wirklich überall suchte ich - im Wohnzimmer in der 
Schale, die auf dem Esstisch steht, unter all den Büchern, die
in meiner Leseecke liegen, auf dem Fernseh-Schränkchen,
in den Seiten der Sessel, des Sofas, in Küche und sogar im Bad,
in allen Hosen- oder Rocktaschen und in der Mützenablage.

Dann gab ich einfach auf. Drei Tage (wir waren alle sowieso
mit dem Jahreswechsel beschäftigt) dachte ich nicht mehr daran.
Auch an das Buch nicht, welches ich unbedingt aus dem
Bücherschrank nehmen wollte.

Und heute fand ich ihn, ohne dass ich danach suchte.
Ich war mir sicher, auf dem Bücherschrank selbst schon
gefühlte hundert Mal nachgeschaut zu haben, aber dort
lag er, etwas versteckt, unter einem Blatt einer Hängepflanze,
die die Ecke des Schrankes etwas verdeckt. 
Beim Gießen dieser Pflanze sah ich ihn.
Mein Herz machte einen Sprung und mein Kopf trichterte
sich etwas ein:

Ich finde, was ich suche, wenn ich nicht mehr danach suche!!!!


Bereit

 Durchgerutscht durchs Jahresöhr
habe ich im Jetzt und Hier
mein Sein neu aufgespult.
Ich bin bereit für alles Kommende.
Und ihr seid es auch!

Samstag, 1. Januar 2022

Es ist da, das Neue

 Liebe Freundinnen und Freunde, zuerst möchte ich DANKE sagen, danke für eure Treue, fürs Lesen, für alle Freundlichkeit. Bleiben wir so, wie wir sind, dann kann nichts schlechter werden. Dankeschön zu euch hin...

Das Neue
...noch jung ist's, noch ganz jung ist's.
Und doch stehen wir schon wieder mitten drin.
Es hat dem alten Jahr Corona abgenommen.
Schon an Neujahr tragen wir an dieser schweren Last.
Ich halte nicht viel von Fragen:
Wie wird es werden? Was wird es bringen?
Für mich ist das Jahr ähnlich einem Gedicht.
Es kommt wie es kommt, oft einfach so,
dann überraschend, leicht, auch schwer.
Annehmen muss ich alles, ob gewollt oder ungewollt.
Mir wird immer bewusster, ich bin nur Gast.
Das Ungewollte wird mich stärken.
Das Gewollte lässt mich glücklich sein.
Kommt mit, beschreiten wir es, alle nach eigenem Willen, gemeinsam im guten Wollen.
Euch Lieben wünsche ich fürs Neue Gesundheit, Hoffnung, Glück, Zuversicht, Vertrauen, Demut, Freundschaft und Liebe....

Freitag, 31. Dezember 2021

Rückblick ein letztes Mal und das Vertrauen für das Neue

Ein Rückblick auf das Jahr lässt vieles zu.
Manchmal war mir, als ginge ein Riss durch alle Zeiten.
Selbst beide Teile in meinen Händen
zerbröckelten zu Staub
Vielleicht waren es dann gerade die leeren Hände,
die erneut kraftvoll zupacken konnten.
Manchmal war mir, als zöge sich der Boden weg
unter meinen Füßen, den ich dann umgrub
und eine neue Richtung fand.
Und manchmal war ich losgelöst vom Leben,
in dem ich gerade lebte.
Doch immer wieder wusste ich:
der Glauben, das Vertrauen in mich und in das Leben
sind der Weg.




Nun geh ....
Dein Abschied bleibt leise und kalt.
365 Tage bist du heute alt.
Gehst ohne Wiederkehr.
Glaub's, wir wollen dich nicht mehr.
Hast hoch gepokert,
dein Einsatz war Leben,
warst unfair,
hast wenige Chancen vergeben.
Das Neue ist nah, es wird kommen.
Was sein wird, bleibt ungewiss.
Wir bangen, wir hoffen,
die Zeit lässt es noch offen,
ob wir Zuversicht erlangen.
Der Wille ist da im JA -
ein Hoch auf dich
du Neues Jahr.

Mittwoch, 29. Dezember 2021

Jahresabschied und gute Wünsche für EUCH LIEBEN, die Ihr hier lest.....

Jahresinventur vom ICH

Nicht alles war gut und richtig, nicht alles gelungen und wichtig,

das Jahr wird zur Erinnerung.

Bilder davon werden blass, Liebe siegte über Hass,

mein Geist sprach stets mit ungefärbtem Wort.

Wo Worte fehlten sprach mein Herz am rechten Ort.

und Seele speicherte viel Zuversicht,

aus tiefster Dunkelheit drang immer dieses helle Licht

Das Jahr hat nur noch eine kurze Frist.

Bestandsaufnahme nötig ist.

Drum weiß ich heut’ es hat noch Raum für einen Traum.


Du, Jahr, ich werde um dich nicht viel trauern,

ich lasse nicht zu, dass meine Traurigkeit den Himmel dunkel färbt.

Ich werde deinen Abschied nicht bedauern, längst hast du die Veränderung vererbt.

Ich hab in dir geweint, gesungen und gelacht, bin trunken vor Glück  oft aufgewacht.

Habe von Herzen genommen und gegeben und sehe zu wie alles nun verwelkt.

Was ich war bin ich und was ich hatte bleibt.

Ich lausche den Schritten und weiß nicht, ist es dein Gehen, welches dich treibt

oder das Kommen des Nächsten schon.

Mach's gut - geh aufrecht, wenigstens du davon...


Du Jahr, du warst durchwachsen.

Vergiss das Böse nicht,was du uns oftmals dagelassen.

Nimm’s mit, du wirst nicht lange schwer daran zu tragen haben.

Deine Zeit vergeht jetzt schnell.

Ich werd die Tür nicht hinter dir verschließen.

Ich stoße sie weit auf, um deinen Nachfolger ganz herzlich zu begrüßen.

Gespannt bin ich, was er so alles mit sich bringt.

Drum mach dich fort und wag es nicht,

dem neuen Jahr dein Erbe aufzudrängen.

Ich weiß, das Neue ist bereit, den eignen Weg zu geh'n...


Du altes Jahr, nun leg dich langsam schlafen
deck alles Schöne, Gute, Liebe zu,
nähre es an deiner Brust bewusst
und schenke allem Schönen, Guten, Lieben dann
in letzter Nacht deine noch verblieb'ne Kraft fürs neue Jahr,
damit es schön und gut und lieb beginnt in uns an allen Tagen ...

Das Jahr, es schwimmt davon, es macht sich fort.
In kleinen Wellen bäumt sich''s am letzten Tag
noch einmal freudig auf, weil es vielleicht gelungen.
Dann rinnt es weg.
Mit neuem Jubelschrei *es ist geschafft*
so feiert sich das Neue gleich herbei
mit Pauken und Raketen Knall auf Knall.
Dann, mit dem Wissen, es wird vielleicht
wie das Alte sein, mal groß, mal klein,
mal lichtdurchdrungen und schattentief....
Es geht dahin im Lauf der Zeit.
Wie ähnlich sie sich alle sind - im Sinn so gleich...

Ihr Lieben - das alte Jahr beugt sich, neigt sich, verbeugt sich vor dem Neuen.

Es fühlt sich besiegt, von wem und wie auch immer. Gedanken wandern zurück,

bleiben stehen oder fliehen schnell. 

Wir haben es durchwandert, bleiben nicht zurück, schauen auf Kommendes.

 Ich wünsche Euch ALLEN, kommt gut hinein ins NEUE JAHR, geht die ersten Schritte mit Hoffnung. Lasst Eure Träume nicht zurück.

Von Herzen alles Liebe und Gute - gewünscht von Eurer Edith

Dienstag, 28. Dezember 2021

Nachgedachtes*

Juwelen auf dunklem Samt
Rauhreifglitzer
Nebel keucht seine Schwaden aus
Elbewellen blinken gleitend
Sonne und Wolken balken sich

Ich überlasse mich meinen Füßen,
meinem Denken,
suche Fragen, die  ich stellen will
und Antworten, die ich mir selbst noch schulde.
Ungefragt bleibt alles schuldig.

Zärtlich griff eine klitzekleine Kleinigkeit nach mir.
Vergangenheit ist eine gnadenlose Jägerin.
Es kommt eben nicht immer darauf an,
seinen Weg zu finden.
Man sollte ihn einfach gehen.

Die Elbe dampft
Die Wellen scheinen zu atmen