Sonntag, 8. Dezember 2024

Zum 2. Advent*


Die Hoffnung ist mehr denn je frei gelegt,
die Herzen sind so langsam erwärmt
und weit aufgemacht,
viele Gemüter sind von der Zeit bewegt,
es wird Besinnung geübt, mit Kindern gelacht,
wenig wird vergessen, vieles wird wohl bedacht -
zum Fest der Feste - im Advent -
zur Weihnacht!



Ein Treiben*

Lächelnd sage ich *Hallo* zu denen,
die eine Leinwand so richtig traktieren,
die den Pinsel dann im wahrsten Farbenrausche führen
auch denen, die sich ganz und gar
in der Musik verlieren.
Ich mag Menschen,
die egal wann was wagen
und dann gerade *Nun gerade* sagen.
Ich selbst bin Beispiel,
hab mich dem dichterischen Schreiben verschrieben,
obwohl mir klar ist,
dass so manche/r das viel besser kann.
Vom Schreibdrang stets und ständig angetrieben,
fängt immer wieder neu das Wunder *Lust am Schreiben* an.

Samstag, 7. Dezember 2024

Licht, zauberhaftes Licht*

 Auf unserer Erde gibt es zu viele Schatten.
Jemand könnte meinen, Schatten sind auch von Nutzen,
diese meine ich nicht.
Ich schreibe von den Schatten, die die Seelen der Menschen
verdunkeln, sie erkalten lassen.
Neid. Hochmut. Feindschaft. Hungertod. Die Liste ist verlängerbar.
Ich zünde eine kleine Kerze an. Wärme strahlt.
Doch sie tropft. Ihre Tropfen sehen aus wie Tränen.
Ja. Sie weint, denn sie kommt gegen solche Schatten nicht an.
Eine große, dicke Kerze hat besondere Leuchtkraft. Sie weint nicht.
Lässt ihre Außenhaut stehen, brennt nach innen bis der Docht ertrinkt.
Sie will keinen Schatten werfen, aus Angst, sie könnte damit Unrecht
abdecken.
Uns sollte bald etwas einfallen.

Eine gute Fee sein*

Mit meinem Zauberstab berühre ich den Advent,
bringe Träume, Wünsche, Fantasie zum Klingen.
Gedanken erfreuen sich an noch ungeschriebenen Worten,
die hoffnungsfroh ganz leise in uns allen singen.

Freitag, 6. Dezember 2024

Heute zwei Fragen*

Auf was seid ihr hungrig?

Was macht euch satt?


Ja, die Zeit*

Es neigt sich das Jahr,
Vergangenes drückt die Waage,
Zukünftiges ist weniger fern, nur nicht leicht.
Umgeschichtetes bekommt eine andere Sicht.
Schatten lassen sich nicht abwerfen, nicht fangen.
Die Zeit, sie rückt ...

Zeit der Stille*

Alles ist still.
Anders still.
Nur ein Stern blüht.
Der Weihnachtsstern.
Der Wind macht
sein großes Spiel.
Kahle Bäume bewegen sich,
werden zu Windflüchtern.
.Wir stehen versunken still
und bauen die Brücke -
von Hand zu Hand...


Donnerstag, 5. Dezember 2024

Geben*


Nun ist es wieder so weit - schenken zur Weihnachtszeit.
Hier und anderswo werden aufwendige Galas gegeben
für Hungersnot und Kinderleben.
Wir werden flutartig damit überrollt.
Gewollt wäre doch ein Schenken über das ganze Jahr -
ohne Bedenken.

(Ich gebe im eigenen Land und dies im ganzen Jahr - der Tafel, dem SOS Kinderdorf Sachsen,
auch den Tierhöfen...
Da weiß ich, es kommt an.)

Ein wenig Humoriges*

Das Weihnachtsfest gibt mir den Rest
Socken für Männe noch nicht fertig gestrickt
nur schnell noch zu den Bloggern wird noch geklickt.
Da schreiben Freunde hurtig, munter, heiter
Schluss nun, das geht so keinesfalls weiter.
Schnell die Nadeln angespitzt
Sahne in den Tee gespritzt
stricken, bis die Nadel sich erhitzt
und endlich dann die Ferse sitzt.
Der Weihnachtsmann, er schaut von oben
beide Arme hat er ausgestreckt erhoben
wo bleibt der Schnee für den Schlitten
Frau Holle, lass dich doch nicht so lang bitten
schüttle endlich, so fest du kannst
bis die Flocken kommen getanzt
dann schaffe ich es bis zum entferntesten Haus
ohne diese weiße Pracht wär es ein Graus.



Mittwoch, 4. Dezember 2024

Winter-Haiku-Folge*

Wintergedichte
lassen keine Kälte zu
Kein erfor'nes Wort
Zuckergussartig
Bäume mit Raureif bedeckt
Verzaubern den Blick
Warmer Kerzenschein
Im Futterhäuschen Meisen
Kätzchen schnurrt im Schlaf.
Listig schleichen die
Tage durch's schneefreie Gras
Was für ein Winter

Stille*

Welch eine Stille.
Über sie legt sich nur der Atem.
Es ist so ruhig für auch nur einen Ton.
Der Winter lebt seine Schönheit
derzeit auch ohne viel Schnee.



Dienstag, 3. Dezember 2024

Adventliches im Ort*


Von Fenster zu Fenster sehen wir Lichter ohne Zahl.
Kerzen brennen, adventlich klingt's aus der Kirche.
Vorweihnachtszeit genau so!
Lasst uns das Licht täglich weitertragen
lasst uns zeigen, es ist mit Hoffnung geschmückt.
Lasst zu, dass das Licht der Kerzen alle Menschen
in allen Himmelsrichtungen beglückt.

In unserem Ort war wieder der *Tag der offenen Höfe* .
Hunderte von Menschen kamen wieder zu diesem traditionellen Fest in der Adventszeit.
Menschen öffneten ihre Häuser, luden ein zu allem, was ihnen eigen ist - Gebackenes, Gebratenes,
Süßes, Heißes, Handwerkliches, Lesefreudiges, Stille - und dies alles im tausendfachen Kerzenschein. Unser Ort, so heimelig, so heimatlich, so wundervoll ...



Ein gutes Ankommen*

Mit dir
verweile ich gern
auf der Insel
meines jung
gefühlten Lebens.
Dann,
mit jedem Schritt
auf dich zu,
komme ich an.

Alles wird ruhig*

Ein Sehen
Ein Geräusch
Mein Gefühl
tanzt auf
ohne Lidschlag
Die dunkle Schläfrigkeit
von Lichtern beglänzt
Dämmerung
Weitblick ins Irgendwo
Am Ende von allem
lagere ich
mich ab

Montag, 2. Dezember 2024

So bin ich*

Bist du auch so drauf wie ich?
Vielleicht sagst du gar, ich sei sonderbar.
Was empfindest du
strahlt Licht durch ein Schlüsselloch?
Was sagen dir Reste
auf Tellern und halbleere Gläser noch?
Siehst du ein Kinderfoto von dir
als Rückfahrkarte mit glücklichen Haltestationen?
Freut es dich, wenn deine Gedanken in mir wohnen?
Erschrickst du, wenn dir Worte fehlen,
dich neu zu definieren?
Würdest du mich nochmals so
wie beim ersten Mal verführen?
Was sagen dir meine Engel im Schnee?
Wenn ich weine, tut es dir weh?
Kennst du mich so und sowieso ganz und gar?
Vielleicht bin ich nicht immer so wie du mich gerne hättest.
Aber ich bin. Ganz klar.

Samstag, 30. November 2024

Lesen, lesen, lesen ...*

Der Herbst geht seine allerletzen Schritte. Der November gibt das Zepter an den Dezember. Der volle Mond steht und das Wetter kippt.
Mit dem Fuß stoße ich die Tür auf, die bedeutungslos für den
anbrechenden Abend bleibt. Doch, sie signalisiert, ich bin Daheim.
Mein Atem reicht gerade noch bis durch den Flur, gleich reißen meine Arme. Lesefutter wiegt.
Im Hinausschauen in den Garten verschärfen sich kleine Einzelheiten, die ich der sinkenden Sonne gutschreibe.
Gedanklich blättere ich den geplanten Abend durch und entschließe mich, dieses *geplant* zu streichen.
Die Vögel schweigen ja auch in den kommenden Stunden.
Ich harre auf die Plötzlichkeit des Augenblicks.
Und sie kommt, sobald ich mich in den Büchern verliere....

Gestern, heute und immer wieder*

Liegt noch Spannung in der Luft, wird noch Vorfreude verteilt?
Alle Süßigkeiten von vielen längst gekauft, gekostet...
Mit dem Advent beginnt alles neu, fängt alles an.
Wir wechseln unseren Rhythmus in den des Innehaltens, des
Aufatmens, der inneren Einkehr, der stilleren Zeit.
Wir lassen uns mitziehen in die Hoffnung, singen und reden
von dem, der da kommen wird.
Kommt er doch ganz klein und ganz leise in die Welt.
Selbst die, die nicht glauben, verändern sich.
Niemand verschließt sich den Advents- und Weihnachtsliedern,
alle mögen die Besinnlichkeit bei Kerzenschein.
In solcher Zeit denke ich gern auch mal zurück.
Als Christen hatten wir es gar nicht so leicht.
Selbst von Verwandten wurde man belächelt.
Es gab Menschen, die fühlten sich stark im Lästern des Glaubens.
Meine Geste blieb das Kopfschütteln.
Weihnachten wurde auch von den Lästernden nicht verachtet.
Alle feierten jegliche, christlichen Feste.
Und als alles anders wurde, wendeten sich dann
viele dem Glauben zu, taten so, als wären sie ihm schon immer zugetan.
Doch Gott ist die Liebe.
Und Stolz erfüllt mich, dass ich diesem,
SEINEM festen Rahmen nie untreu war,
dass ich schon immer dazu gehörte.
Heut kann ich sagen, dass ich mit dem Glauben, obwohl es schwer war, auch damals leicht gelebt habe.
Ich hatte einen Halt.







So viel geschieht in diesen Tagen vor dem Ende der Jahresfrist, außer dass vorher Advent und Weihnachten ist.
Doch ohne Umwege läuft die Zeit darauf zu und ehe wir uns versehen, wir mitten drin stehen.
Was spüre ich? Einen Trend?
Nein! Obwohl sich jährlich alles wiederholt, ist mein Vorrat
an Empfindungen bis oben neu gefüllt.
Nur ein klein wenig ziehe ich meine Worte zurück,
weiche der Unruhe aus und freue mich auf adventliches Glück.

Euch Lieben allen einen besinnlichen, friedlichen und gemütlichen 1. Advent. Möge Liebe in alle Herzen einkehren, damit der Friedensgedanke bleibt ...

Nirgends Sicherheit*

Komm,
lass uns flüchten,
in das Bild,
das du uns gemalt.
Dorthin,
wo der Himmel rot glüht
und sich im azurblauen Wasser bricht.
Lass uns fliegen,
fliehen aus unserer Zeit.
Nur,
wo werden wir stranden -
hoffend dort,
wo wir nicht hilflos,
nur glücklich sind ...

Dies wird gerade zum frommen Wunsch, doch es hilft kein Fliehen, überall brodelt es ...

Freitag, 29. November 2024

Zur Lage*

Meine Augen schicke ich au zu erspähen
die Vorfreude in jedem Haus.
Warmes Licht aus allen Fenstern strahlt,
Adventliches aufgehangen, gebastelt, geklöppelt, gemalt.
Die Nase wittert Süßes in der Luft - Stollen- und Plätzchenduft.

Doch, gerade gibt ess gibt zu viele Tränen und Angst in der Welt,
Tränen, nicht nur von Kindern geweint.
Wo ist der Wunsch für alle geblieben,
dass Menschlichkeit und Frieden uns alle eint?

Donnerstag, 28. November 2024

Der 1. Advent kann kommen ...*

 
Fenster und Räume sind geschmückt.
Näher wird zusammen gerückt.
Gern würde ich manchen Gedanken
und Wunsch jetzt erlauschen,
doch keine Angst,
niemand hört ein Flügelrauschen,
weil ich kein Engel bin.