Freitag, 28. März 2025

Du und ich - und immer wieder*

Hegte ich jemals Zweifel, nie dein ganzer Grund zu sein?
Nein. Wir sind ganz Denken, ganz Haut und Haar.
Wir sind gemeinsam einfach wunderbar.
Wir hatten oft schwere Zeiten, doch halten wir uns
an der leichten Zeit ganz fest.
Wir sind stets und immer ganz sicher, auch für den Rest.
Auf Vertrauen bauen.
Längst lächle ich über Worte, die gesagt, oft nicht so gemeint.
Auch ganze Sätze halte ich nicht mehr hoch gegen das Licht.
Ich prüfte nicht, ob ein Wasserzeichen von Ehrlichkeit spricht.
Liebe ist!
Immer zu wenig, und nie genug.

Mit dir kann ich besser als ohne dich,
und weil ich mich dir sowieso gegeben habe,
möchte ich stets neu erfahren, wer ich für dich bin.
Nur dann spüre ich, wer wir für uns sind.
Meine Gedanken habe ich überall in dir hinterlassen.
Noch weiß alles Sehnen wie mein Lachen klingt.
Für mich unentbehrliche Romantik.
Und - Liebe lässt sich nicht lernen.
Sie kommt, sie geht, manchmal bleibt sie länger,
für immer gar.
Sie spricht für sich selbst, wir teilen sie mit uns,
sie wird dabei nicht weniger,
lässt sich nicht fälschen, nicht kopieren.
In ihr kommt immer die Wahrheit daher.
Und darum möchte ich mehr und mehr
von dir erfahren, wer ich für dich bin...

Löwenzahn - ein Kämpfer*

Mein geklöppelter Löwenzahn - wurde zu einem Geschenk ...



Donnerstag, 27. März 2025

Meine Rezension*

 


Inge, eine starke Frau, älter, allein in der Wohnung. Durch Unvorsichtigkeit brennt diese ab. Gewollt, ungewollt?
Sie spürt, dass mit ihr etwas nicht stimmt, dass sich Vergessen breit macht, von Außen noch nicht feststellbar.
Vielleicht sollte dieser Brand für sie ein Schlussstrich sein, doch sie bleibt leben und wird von ihrer Tochter in ein Pflegeheim gegeben.
Sie selbst hinterfragt sich, hinterfragt alles, was mit ihr angestellt wird, ohne dass Worte nach außen dringen. Ihre Vergangenheit reicht tief, das Erinnern wird für sie Hauptdenken. Doch sie weiß, noch immer ist sie. Sie teilt sich mit, vor allem einem ihr Zugeteilten, dem Manni. Sie drängt ihn jedesmal, wenn er da ist, alles aufzuschreiben. was sich aus Dialogen ergibt oder eben ganz anders ist. Sie bereitet sich in ihrem Kopf ihre Welt, nennt ihre Tochter Lügnerin, vielleicht, weil sie selbst gelogen hat, da das Kind einen anderen biologischen Vater hat, von dem niemand wusste.
Sie spricht mit einem Sohn, der nie geboren wurde. Sie weiß, für ihre Hoffnungen ist alles zu spät, für sie gibt es nun nur noch Unordnungen in ihrem Kopf und damit in ihrem Leben.


Der Autorin Andrea Heinisch ist ein tolles Buch gelungen. Ihre Sprache ist für mich außergewöhnlich sehr gut und oft bildhaft. Sie fordert Emotionen heraus, bringt alle Glücklichkeiten, Finsternisse, Fantasien und Wahrheiten in dieser dementen Frau unter. Sie öffnet mit ihrer Inge Gedanken, die sich in einem dementen Menschen ohne Befreiung zutragen könnten. Sie dringt in Tiefen, die man verstehen würde, würde man sich dafür die erforderliche Zeit nehmen.
Ich sage DANKE für dieses tiefsinnige Buch und gebe eine deutliche Empfehlung!

Eine Dankbarkeit*

Mein bester Raum zum Denken
ist das Gebüsch unter der großen Buche.
Ich suche keine Worte für's Gedicht,
denn genau dort, abgeschirmt, finden sie mich.
Hier ist jeder Tag wie für mich gemacht.
Und bald fliegen wieder die Nachtigallen auf,
so, als würden sie sich auf mich freuen.
Es ist so weit, der Jahreslauf kommt einfach so
geträumt vorbei geschwommen.
Dann, wenn die Nachtigallen ihre Lieder schlagen,
muss ich nichts wagen,
nur wissen, hier gehöre ich gerade in diesem Moment her.
Diese, meine kleine Welt gefällt mir sehr.

Immer noch keine Lösung*


War es die Turmuhr,
die meine Hoffnung auf Frieden
schon wieder in Stücke schlug?
Dabei freute ich mich schon
auf diese Brücke,
die die Nacht
dem Morgen baute...

Mittwoch, 26. März 2025

Worte von meinem Paps*

...und wieder diese Sprüche heute...was meinen sie bloß...bringe ich
mal eine Vier, dann schauen sie mich fragend an -
und doch sagen sie sooo oft zu mir:
*****Wage auch während der Stunden den Blick nach draußen,
präge dir ein wie alle Bäume sich während des Jahres verändern,
freue dich über die Gäste, die sie beherbergen,
und staune über die Vielfalt der Blumen am Wegesrand -
lerne in der Schule fleißig -
doch auch von der Wirklichkeit - ******
Schon lange verstehe ich den Sinn.

Zeitliches Drängen*

Ich frage mich, wem wollen wir diese schon fast verkorkste Welt überlassen - unseren Kindern, Enkeln?
Bekommen wir dies alles noch zu lenken, zu fassen, was uns befreit aus trügerischem Schein?
Nein. Wir selbst machen uns nicht klein, wir werden gedrückt.
Drum bleibt nicht gebückt, handelt, damit es uns glückt, eine lebenswertere Welt noch zu schaffen.
Lass uns aufraffen und mit dem ersten Schritt starten.
Wir können nicht mehr warten.
Die Zukunft ist schon morgen.
Doch, wo fangen wir an?

Verbindlichkeiten*

Gern möchte ich im Denken die Leere beiseite schieben,
der Fantasie die Bereitschaft signalisieren,
die sie für ihre Freiheit braucht.
Doch nur ein tiefer Seufzer bestimmt die Richtung der Illusion.
Mein ganzes Ich werfe ich auf dich.
Ganz zuversichtlich möchte ich dir willentlich
mit allem in allem verbindlich sein.

Dienstag, 25. März 2025

Kann man's wissen, weiß man's denn*

Ich weiß, du weißt es nicht.
Du ahnst nicht einmal,
dass du mit deinen Gedanken
in mir stets neue Türen und Fenster öffnest
und ich dahinter die Bilder deiner Worte finde.
Wirre, verwirrende Bilder,
denn das Leben hat dich
von Jahr zu Jahr mehr zerzaust.
Mein Blick sucht dich -
und wieder leises Frühlingssehnen rauscht...

Gedankliches*

Alles ist in Stille verhangen.
Nicht nur der frühe Morgen
sorgt auf den Straßen
für Einsamkeit.
Ich schreibe.
Nichts stört die Dinge um mich
in dieser Zeit.
Vielleicht werde ich sie
Morgen ganz anders sehen.
Es könnte sein,
dass ich dann wieder
nicht nur deine Melodie höre.
Oder aber, ich frage mich erneut:
Warum ist Gutes oft schwächer,
Böses so stark?

Montag, 24. März 2025

Ein Achtundzwanziger*

Frühling schwingt im lauen Lüftchen
schenkt uns Düfte, macht das Herz ganz frei.
Ich fühl mich leicht in dieser Farbenfreude.



Mal wieder eine Selbsteinschätzung*

Älter bin ich geworden, bequemer auch.
Doch das ist nichts Weltbewegendes. Es äußert sich vor allem darin, dass Bedürfnisse, die mir einst so wichtig waren, nicht mehr vordergründig sind.
Ich verliere allgemein die Lust, mich an Menschen zu binden, die mir unwichtig sind, von denen nie etwas oder wenig ausging für mich. Ich lasse es einfach, denn der Antrieb dafür geriet ins Stocken, so, als wäre es mir zugedachte Rücksichtnahme, und dass ich mich nicht sinnlos verschwenden soll. Vielleicht habe ich mich auch zu sehr darin verausgabt.
Die Ruhe in mir ist tiefer geworden. Ich betrüge mich nicht mehr selbst.
Doch keinesfalls ist mir die Menschenliebe verloren gegangen. Dafür ist meine Lebenslust noch viel zu groß.
Es gibt sie, die Menschen, die ich liebe, die ich sehr schätze und mag.
Dafür lohnt sich so viel.
Dafür lohnt sich alles.

Sonntag, 23. März 2025

*Gute Kinder - A. Heinisch* - Rezension

 



Gestern angekommen und heute mein Lesestoff ....


Von Zweifeln geprägt*

Lohnt es sich noch, Gedanken in Worten zu wiegen,
sie in den Ernst einer Sache rhythmisch zu biegen,
sie mit wahrem Sinn durch den Reim zu stoßen,
sie liebevoll zu liebkosen?
Alltägliches kennt so oft keine Klarheit,
vermischt sich mit Lüge und Wahrheit,
schwarz Gedachtes wird plötzlich weiß,
Angst um die Gesundheit treibt Wörterschweiß.
Den Versuch, einen Weg mit guten Worten zu gehen,
sollten wir wagen.
Wir sollten die Hoffnung des Verstehens weit hinaus tragen.
Auch mir ist Nichts noch längst nicht Alles.
Im Falle des Falles schreibe ich.
Versprochen!

Einfach Heimat*

Noch lebe ich das Leben aus erster Hand.
Bin tief verwurzelt, heimatverbunden im Elbeland.
Ich sitze gerade hinter dem Haus.
Mit jedem Herzschlag fallen kleine Anker aus mir heraus.
Unsichtbar binden sie mich in meine Gewohnheiten ein,
die nicht nur im Heute für eine gewisse Gelassenheit sorgen.
Es wird halten, auch morgen, auch übermorgen.
Heimat. Ein Gefühl. Kein Standort.
Heimat. Welch großes Wort.

Samstag, 22. März 2025

Sonnen-Hoffnung*

Hell strahlt mich
der neue Morgen
durch die Fensterscheiben an,
reicht mir die Hand
mit vielen Möglichkeiten
und ich werde sehen,
welche ich davon nutzen kann.
Wolken vom Wind getragen,
bilden und formen sich neu,
bringen Unruhe, die sichtbar bleibt
bis zum Horizont.
(In allem doch die Hoffnung wohnt!!)
Noch ist alles still ringsum - auch in mir.
Da, ganz aus dem Nichts
trifft mich ein Sonnenstrahl
und den, den schenk ich dir und dir
und dir und dir und dir 🙂

Ich Spannerin :) *

Ihr Schnabelgeklapper
lud mich direkt ein,
wollte ich doch unbedingt
nun auch dabei sein.
Der Storch hockte
auf seiner Frau.
Einem Balanceakt gleich
zuckte er sich
ins Himmelreich.
Es dauerte an ....
Darum hoffe ich
gleich jetzt und hier
vielleicht werden es
in diesem Jahr
auch wieder vier 🙂 😉 🙂

Wochenendgrüße*


Eingekreist vom Frühling  wünsche ich Euch Lieben allen ein gutes Wochenende.

Freitag, 21. März 2025

Verbunden*

Hallo, Johann Sebastian,
in deine Musik hinein bin ich einst geboren,
du wirktest vor Jahren gar nicht weit weg,
bei uns Zuhaus warst, bist du noch, Dauergast.
Passion, Oratorium, Partituren, Sonaten, Kantaten -
noch lange nicht erschöpft.
Deine Werke senken sich tief in mich ein.
*C a f f e e trink nicht so viel Kaffee*,
damit hast du uns Sachsen doch nicht wirklich gemeint 😉 ...
Dir wurde viel zugemutet, du hast viel geschafft.
WIE definiertest du Anerkennung?
Kurzfristig bestellt - schreib ein Musikstück, ein Lied.
Klaglos hast du Wundervolles vollbracht.
Ob morgens, mittags, abends, auch bei Nacht -
deine Musik wird immer bleiben, leben,
du bist nah...

Enges*

Meine Mädels und ich,
wir lehnen uns gern einmal aneinander.
Wir reden, lachen, diskutieren,fragen und antworten.
Und am Ende solcher kurzen Stunden sagen sie seufzend:
Ach Mama, du bist uns schon so weit Voraus,
wenn wir nur wüssten, was in unserem Leben alles noch kommt.
Ich knuffe sie lachend und sage:
Ihr findet's heraus!