Manchmal gestattet die Stille nicht ein einziges Wort.
Dann stapeln sich die zuletzt gehörten ohne Ordnung, ohne Sinn.
Anspannung wächst.
Diese Stille zwingt mir Ernst auf.
Noch immer fehlt mir die Sprache,
Fragen wirbeln, türmen sich.
Ich habe einen Zettel in der Hand.
Schon vergilbt, doch die Schrift meines Paps ist gut lesbar.
Darauf steht: 'Edith, mein Mädchen mit Flügeln.
Ich wünsche mir, dass du deinen Flügeln ständig Glanz verleihst,
du wolltest schon immer gern fliegen.'
Woher kannte mein Paps meinen Wunsch - Schmetterling zu sein -
irgendwann einmal?
3 Kommentare:
ganz sicher liebe EDith war das so,
er ahnte oder wünschte sich - weil er dich erkannte
dass du Flügel hast oder welche im Heranwachsen bekommst.
welch eine schöner stiller Wunsch und das Gedicht voller Tiefe...
herzlichst angel
Liebe angel, ja, er kannte mich innen und außen.
Ich bin so froh, dass ich es in seinem Hesse-Gedichtband gefunden habe..
Lieben Dank zu dir.
Lieber Yannis, ich habe dieses Blatt in dem Hesse-Gedichte-Büchlein meines Paps gelassen und es in meine Erinnerungs-Schatzkiste gelegt. Zweimal schon habe ich es wieder hervor geholt...
Ich danke dir herzlichst für deine überlegten Worte dazu und freue mich darüber sehr.
Ganz lieb,
Edith
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