Sonntag, 25. August 2024

Wenns nur so einfach wäre ... *

Ist das Gerippe auch schon fest gegossen,
ist es noch lange, lange kein Gedicht,
wird immer noch von losen Worten eingeschlossen.
Manche von denen sprühen Funken glitzerhell,
manche liegen still in Falten,
viele kommen viel zu schnell,
woll'n in Reimen schalten, walten.
Endlich dann ist es geschafft,
viele Wörter haben sich gerauft, zusammengerafft
zu einem Gedicht.
Ihr seht, mehr braucht es doch nicht 😉

5 Kommentare:

Quer hat gesagt…

Stimmt schon, Edith: Es lohnt sich, am Konstrukt zu arbeiten, an den Worten und am Rhythmus zu feilen, bis tatsächlich ein ernst zu nehmendes Ganzes entsteht, das den Namen Gedicht verdient.
In diesem Sinne: Lass uns worttätig sein und bleiben! :--)
Lieben Sonntagsgruss,
Brigitte

Melusine hat gesagt…

Die "Melodie" dieses Gedichts fühlt/hört sich an, als ob man mit Freude eine Treppe hinunter hopst. So empfinde ich es,....beim Lesen. Ich weiß nicht, ob Du mich verstehen kannst, liebe Edith. Für mich hat ein Text eine Art "Melodie", einen Rhythmus und,....so schreibe ich auch und ich mag Bücher, die SO geschrieben sind. Bei der Eva Stittmatter beispielsweise ist das so.....und natürlich auch bei vielen anderen. Es gibt aber auch abgehackte Texte, die für mich wie Stakkato klingen,.....ähh,...oder "sich lesen"....eben.
Na ja, es geht aber doch eher um den "Inhalt", denke ich.
"Das Gerippe" erinnert mich ans Schreiben meiner Posts.......smile.....
Alles Liebe und....Gute, Harmonie und Freude in Deinen Abend wünsche ich Dir, liebe Edith.
Herzlichst
Rosi

Edith hat gesagt…

Danke, liebe Brigitte, wir geben unser Bestes, ganz bestimmt. Und wenn es bei mir mal daneben liegt, dann lerne ich dazu. Manchmal artet es in Arbeit aus, lach, aber wir scheuen uns auch davor nicht.
Guten Start in diese neue Woche
mit lieben Grüßen
Edith

Edith hat gesagt…

Liebe Rosi, du hast sie angesprochen, die Eva Strittmatter. Sie war eine hervorragende Autorin.
Ich durfte sie persönlich kennenlernen, es war ein großes Erlebnis. Eine Frau, so unscheinbar,
ihre Kleidung nicht hervorhebend, ihr Wesen ruhig und gelassen, doch mit sehr wachen Augen.
Ja, oft macht der Rhythmus das Gedicht zu einem Gedicht. Dabei ist so viel zu beachten,
was ich vielleicht nur unwissentlich praktiziere. Als Hobbyschreiberin nehme ich Regeln nicht
als zu ernst.
Ich hoffe, dein Wochenende war ruhig und nach deinen Wünschen.
Liebe Grüße von mir zu dir.

Melusine hat gesagt…

"Gelernt" hab' ich's auch nicht, ich fühl's im Bauch und "höre" und.....gerade ICH bin nie eine Regel-Befolgerin gewesen, lach.....ganz im Gegenteil. Das hat mir ja immer so viel Ärger eingebracht.....smile.....
Was heißt hier "Hobby-Schreiberin", liebe Edith. Du schreibst doch wunderbar! Mach' nicht kleiner als Du bist. Ich denke mir immer, das können auch "Studierte" nicht besser als Du und ich. Wer's nicht fühlt, der fühlt es nicht.
Die herzlichsten Grüße und Friede in Deinen Tag.
Rosi