Sonntag, 16. März 2025

Den Verstand geputzt*

Gerade stolpere ich durch die Zeit,
die einst mit ebenerdigen Wegen begann.
Was ich an Erkenntnis gewann,
ist, dass Wahrheiten gegenwärtig zählbar sind,
und die machen sich die Verkehrten noch zu Nutze.
Ich putze meinen Verstand und passe gut auf, dass mich
der Zahn der Zeit beim Zerreißen der Welt
auf die richtige Seite stellt.
Doch irgendwo klafft doch immer eine Lücke
aus der ich gerade stieg.
Sie trug die Unruhe des Vergangenen.
Traumbilder, Wachbilder, blitzartig projiziert aus einer vergangenen Zeit.
Nein. Es besteht kein wirklicher Zwang, etwas schreiben zu müssen.
Was auch. Es ist alles längst gelebt.
Meine Sprache bleibt eh jenseits allen Geredes...

2 Kommentare:

Quer hat gesagt…

Das ist ein Bild, das mir zusagt in seiner Schonungslosigkeit.
Ja, ich denke auch, dass wir durch die Zeit stolpern, mal etwas geschickter, mal etwas hilfloser.
Und immer vom Schicksal geschoben, angefeuert oder ausgebremst...
Einen nachdenklichen Gruss zu dir in diesen gemütlich beginnenden Sonntag,
Brigitte

Edith hat gesagt…

Liebe Brigitte, vielen Dank für deine Zustimmung. Du hast es genau getroffen auch. Hoffentlich finden wir alsbald etwas mehr Ziel, gutes Ziel.
Herzliche Grüße in den Beginn der neuen Woche von mir zu dir.