Sonntag, 22. Juli 2018

Genug

Besitze ich fürs Leben
noch das rechte Augenmaß?
Es gibt so vieles,
was ich nur halb besitze
und halb glaube.

Ich weiß,
ich habe genug
und hatte von manchem zu viel.

Ich lebe das Leben von Tag zu Tag,
lasse mir Zeit
und es geschehen.

Montag, 16. Juli 2018

In einem kleinen Apfel....


Äpfel wie gesät
Der Baum hat schwer zu tragen.
Ziel ist Apfelmus.


Unser kleiner Klarapfel- oder Kornapfel- oder Augustapfelbaum
trägt schwer. Schade, viele Äpfel sind von den Vögeln in diesem Jahr 
angehackt.... aaaaber, sie werden zum besten Apfelmus verarbeitet
und auch so vernascht.





So sehen viele Äpfel aus, sie haben regelrecht einen Sonnenbrand.
Auf dem Foto sieht man es nicht so gut, was so rötlich aussieht,
ist bräunlich ....



Humor ist....

Meine Sätze - eingekeilt zwischen den Gedanken.
Kein Wollen, dass sie wanken,
doch ich mache mir wieder einmal etwas vor.
Hinter meiner Haut ist es genau so unruhig wie davor.
Außen wie innen - ach, mich bewegt so viel.
Nur gut, dass die Nächte nicht wie die Tage sind.
denn sie spüre ich nie.

Die Zeit lässt nicht locker. Sie will Bewegung.
Meldungen im steten Überholmodus -
alte Sprüche in neuesten Berichten.
Ihnen zu glauben fällt schwer.

Nun, denn, ich übe mich schon lange im Humor.

Stärke? Schwäche?

Vom Bildschirm lächeln uns oft
die falschen Menschen zu.
Sie trennen, zertreten alles Gute, Gemeinsame,
sie ziehen sich an unseren Fehlern hoch.
Ich will davon nichts festhalten, doch,
ob ich will oder nicht - etwas bleibt immer.
Auch umschalten hilft nicht,
mindestens acht Sender
zeigen das gleiche Zerwürfnis der Zeit.
Abschalten?
Nein.
Wir, die wir noch anders sind und anders denken,
stärken uns daran,  gehen doch oft daraus
unsere Schwächen hervor.
Wir lernen neu anzusetzen, umzusetzen, durchzusetzen.
Ihr werdet euch noch wundern....

Sonntag, 15. Juli 2018

Sonne pur

Heute geht die Gewalt wieder von der Sonne aus.
Deshalb fällt der Sonntag recht bedächtig durchs Hirn.
Ach, wann wird der Himmel noch einmal Regnerisches erzählen?
Grad lecken sich Sonne und Wind am letzten Nass satt.
Selbst im Wetter wird das Vertrauen ausgebremst,

Schwierigkeiten an der nächsten Weggabelung entsorgt.
Irgendwann wird es wieder Greifbares geben,
so, von heute auf morgen und gleich.

Grell fließt zwischen den Zweigen das Sonnenlicht,
fast alles Getreide hat ausgeseufzt und rollt nun dem Winter  entgegen.
Ja. Die Natur bleibt für sich und mit all den Rätseln, 
die es noch zu lösen gilt.Der Mensch sollte dabei die wichtigste Rolle spielen.
Handeln ist angesagt!

Fast alles ist uns doch bekannt, doch weiß man
immer noch nicht genug.
Nie weiß man das.

Der Sommer, wäre hier nicht diese Hitze,
hat sich längst dem Herbst übergeben -
Widersprüche zwischen den Zeiten....








Samstag, 14. Juli 2018

Ranch-Gedanken am Samstag

Alles ist gerichtet
für den Tag auf der Ranch.
So früh am Morgen
begrüßt uns der Vogelchor
mit stimmungsvoller Weise.
Nur Nachtigall und Kuckuck
schweigen schon.
Dafür pfeift der Pirol.

Es tut gut, nach dem Regen
hier zu atmen, diese grüne Lunge
macht es uns leicht.

Wind und Regen haben auf Tischen,
Stühlen, Blättern Schriften hinterlassen,
dem Staub vom Mähen Zeichen gegeben -
ein Testament der Natur für einen Augenblick.

Heut ist uns danach, von früher zu erzählen,
da kam der Postbote mit dem Rahrrad hier raus.
Heute lassen wir für ihn das Tor offen,
damit er mit dem Postauto gleich wenden kann.
Wir blättern sozusagen im Wikipedia
der Erinnerungs-Raritäten.

Noch habe ich vor Augen wie mein Opa
seinen Hut in den Nacken schob,
um eine Mähpause einzulegen und die
Umsicht zu genießen.
Und wären meine Eltern hier,
würde mein Paps mein Muddele fragen,
ob der Herd daheim wirklich aus war,
als sie das Haus verließen.

So finden sich gedanklich Jahrzehnte wieder
in Momenten des Lächelns, inmitten unserer Oase.
So streift uns ein Horizont, dem ich Worte gönne,
die uns Nähe schenken.....

(mein Lieblingsplatz)


Zeit für ein gutes Wochenende

Auch meine Sätze sitzen nicht so fest,
dass sie nicht gehen könnten
in eine völlig fremde Richtung.
Gedanken, frei, fliegen hin und her,
finden keine direkte Bleibe.

Mir widerstrebt, manche Worte überhaupt
zu benutzen, so sehr abgenutzt,
zerkrümeln sie das feste Gefüge meines Gedicht's.

Wenigstens steht ein Wochenende
vor der Tür, Zeit, alle Sinne zu mobilisieren,
zu regulieren,  in denen Traum und Wirklichkeit
vielleicht zueinander finden....

Freitag, 13. Juli 2018

Lasst uns beobachten...

Heute gibt es sicher nicht mehr viel,
was für Ablenkung sorgen könnte.
Sobald Nachrichten aufblühen,
verblühen sie auch schon wieder.
Selbst die Hoffnung trägt noch
die gleiche Jacke des Vortags.
Zu viele Widersprüche lassen einen
noch vor der Nacht ermüden.

Selbst die Menschen werden einem fremd,
so sehr werden sie durch Handys jeglicher Art
und was es sonst noch alles gibt, eingenommen.
Ohne zu entkommen,
tippen sie im Sitzen, Stehen, Liegen, ja, gut,
des Menschen Wille sei sein Vergnügen.

Ach, kommt, lasst uns Besseres beobachten,
vielleicht, dass die Sonne die Kornäpfel vergoldet,
vielleicht, dass der Sommer schon herbstliche Züge trägt....



Theorie und Praxis

Vielleicht sind wir in der Theorie schon viel zu spät,
weil'sin der Praxis irgendwie nicht weiter geht.
Weißhaarige Versuche, die sich im Keim selbst ersticken,
sind nicht das Gelbe vom Ei.

Projekte auf Geduldsfäden aufgereiht,
flattern matt vor sich hin.
Nicht mal der Wind erbarmt sich,
sie zu aktivieren.
Auf allen Vieren wird auf den Zugang zugekrochen,
doch, ja, was wohl beginnt dann?

Betriebsblind für Zusammenhänge,
die die Macht des Einzelnen ja nicht schmälert.

So was lässt Ellenbogen wachsen...

Frühe Gedanken

Heut ist's noch sehr früh im Juli, 
als ich erwache.
Ach, so genau kommt es nicht an
auf die Zeit.
Ich verständige mich mit ihr
auf heiße Werte des Sommers.
Voll steht der helle Planet 
schon im Blau.

Aufwachen, sich fragen,
ob es in der Nacht Geschehnisse gab,
die es zu verarbeiten gilt, sind immer
erste Überlegungen.

Doch ich bin froh, die  Stockrosen 
des vorletzten und letzten Sommers
auch in diesem Jahr wieder zu sehen.


Donnerstag, 12. Juli 2018

So träume ich...

Manchmal erfinde ich mir
eine eigene Dampflok, 
um immer dort anzukommen,
wohin ich mich träume,
dann, wenn sich der Himmel zuzieht
über den Flächen hinter unserem Haus.

Ich mag die Fahrten  mitten
durch den eigenen Dampf,
in denen jegliches Licht fehlt,
in denen Ruhe direkt ruhelos macht.

Ich mag die Natur,
die neben den Gleisen
ohne Gedanken nach wächst
für wiederkehrende Bilder
in jedem neuen Kilometer.

Dann wünsche ich mir die vollkommene Sprache,
weil manche Träume unerwartet enden
und früher oder näher die Suche nach Versäumtem
neu beginnt...


Aussagekraft

Dieses Hinausschauen in den Garten
aus vielen Fenstern des Hauses
bleibt nicht ohne Belang.
Sicher komme ich noch oft
darauf zurück,
diese Sichtweisen zu verschärfen,
beweist doch die Natur
in ihren wiederkehrenden Gewohnheiten
alles Aufregende neu
(beispielsweise der jetzige Landregen).

Einer schrieb mal (mir fällt sein Name gerade nicht ein),
dass das, was einem einfällt, weniger wichtig ist,
als das, was einem auffällt.
Diesen Gedanken teile ich gern...

Mittwoch, 11. Juli 2018

Abendliches

Wir hören dem Regen zu
und sind dankbar für jeden Tropfen.
Ach, und wie die lustig an die Scheiben klopfen.
Kaum vorstellbar, doch man kann sich
nach diesem Geräusch sehnen.

Ansonsten höre ich Stille.
Nur der Stift läuft über's Papier.
Schichten von Wörtern in jeder Zeile
und alles birgt eine Geschichte.

Die Tropfen werden größer, der Regen lauter.

Mein Gedicht, welches gar nicht weit geht
bei dem Wetter, lässt sich die Tür aufgesperrt,
um unbeschadet zurück zu können.

Es sucht sich meine Seele....

Querbeet auf den Tellern - und auch so

Querbeet durch den Garten
gibt es heute Löffeliges.
Eine Suppe, die die Augenblicke am Tisch
ausdehnen wird, denen wir  uns genüsslich hingeben.

Im Laufe des Vormittags kam die Sonne hervor,
leckte den Dunst aus dem Garten.

Nur gut, während des Essens bleibt bei uns
das Radio aus.
Essen ist in der Welt fast schon zur
heiligen Handlung geworden,
zumindest für uns -
immer im Blick, dass andere weniger
oder gar nichts haben.

Und Nachrichten legen sich sowieso auf den Magen,
erfahren wir doch, dass die Geschichte der Täuschungen
sich auch heute noch fortsetzt.

Lächelnd beobachten wir Igel Axel (unser Untermieter das vierte Jahr),
der meine Wichtel bewusst umreißt, weil es mir Freude ist,
sie immer wieder mitten auf seinen gewohnten Pfad zu platzieren.
Er gehört an diesem Mittag zu unseren Freuden...

Dienstag, 10. Juli 2018

... für immer

Mein Muster der stehenden Zeit
steht fest.
Lange habe ich zu euch Passendes gesucht.
Es ist ohne sonderliche Auffälligkeiten,
doch betont es eure Bescheidenheit.
Auch später wird es sich nicht anders lesen
als jetzt.
Stehe ich hier, bin ich nirgends fremd,
euch auch nicht unbedingt näher als anderswo.
Deshalb wird nur ein einziges Wort
über euren Namen stehen auf dem Stein:
Überall
Ich glaube, es würde euch gefallen.
Ihr seid immer und überall mit uns allen.

Es regnet...

Und dann strömte frische Luft
in den frühen Morgen des Dienstag.
Der Regen erbarmte sich.
Neue Gerüche.
Spatzen duschen im Gras.
Der Wind bleibt stumm.
Atme, atme.
Die Grenze der Hitze ist gebrochen.
Fragezeichen haben sich in Ecken verkrümelt.
Nun immer wieder der Blick zum Fenster,
ein Lächeln, ein Vorhang aus Regen...

Endlich Regen

Irgendwo, ganz hinten,
in meinem Jammertal
gibt es ein sattes Register.
Schluss jetzt, denke ich und
setze meinen Optimismus
in die erste Reihe.
Frei.
Dies geschieht länger als erwartet.
Ein wenig spiele ich mit der Neugier,
muss dabei nichts verschieben,
nichts aufgeben.
Ich dehne nur meine Einbildungen,
ein wenig hin zu dir, aus,
schmiege mich in deine Bewegungen,
jammere nicht.
Endlich!
Regen im Gesicht!