Mittwoch, 3. April 2019

Im Zauber der Zeit

Momentan ist so wenig Platz in mir.
Der Frühling dringt ein
und besetzt jede Ecke.
Ich lege alles Wollen in meinen Blick.
Der Frühling will es so.

Im Zeitraffer verlangsame ich mein Leben,
lasse zu, dass mein Herz gefühlt rückwärts schlägt,
nur um nichts zu verpassen,
was sich an Blättern, Blüten, Keimen
farbenfroh und grün  regt.

Der Frühling verändert lautlos die Zeit.




Ein erwachter Frühlingstag

Die Hecke im  Garten  steht nicht still.
Ein Flattern rein und raus,
ein gezwitschertes Lied,
welches mir sehr gefiel.

Der  Wind weht ganz sacht daran vorbei,
will nicht stören,
vielleicht liegt im Nest ja schon ein Ei (oder auch zwei).

Und die Weidenkätzchen strecken sich
dem Himmelblau silbergrau
verwegen entgegen.


Dienstag, 2. April 2019

Anziehungskraft

Mein unruhiges Herz treibt mich
durch diese wundervollen Tage
des frühlingsschwangeren April.

Mich treibt's am Elbestrom entlang.
Ich sammle im Gehen viele Gedanken
und ordne Worte dann für's Papier.

Wie wichtig mir doch  so eine Seite ist
in eigener Schrift geschrieben.
So wurden's schon viele Gedichte,
die in der Mitte meines Herzens
ganz still für immer blieben.


Heute blau

Jetzt,  im April,
sind's die Veilchen, die blauen,
die uns zeigen,
dass der Frühling
nun endlich
bleiben will.


Montag, 1. April 2019

April, April

*April, April, der weiß nicht,  was er will*.

Drum fügt sich heute alles so seltsam an.
Will im Gedicht entladen,
will reden, nicht zu laut,
will  farblich erzählen,
sowieso  nur vertraut,
will Glaubenssätze in alten Rahmen  ergründen,
in flüchtiger Schrift, die unendlichen Zeichen finden.
Bedauerlich.
Daraus wird heut nichts.

*April, April, der macht, was er will*.


Die tollen Tage des Winters sind vorüber.
Nur noch wenige Ruhetage schiebt er ein.
Es scheint, das Leben beginnt neu.
Vogelgezwitscher schon am frühen Morgen, 
eifriger Nestbau,
zärtliches Schnäbeln,
all dies bereichert sämtliche Sinne.
Des Bauers Traktor tuckert.
Feldpflege bis zum Abend.
Die Natur genießt den Beginn.
Vorbei ist die Zeit des Zurücknehmens,
vorbei die Zeit der Ruhe,
des gefühlten Stillstands.
Natürliche Pracht erwacht.



Samstag, 30. März 2019

Gehen und Kommen

Wie nur konnte sie irgend etwas vergessen?
Sie legte im Garten ein Beet an,
pflanzte und säte darauf die Erinnerungen.
Gesammeltes, Wiedergefundenes, alles fand seinen Platz.

Er hatte ihr in seinem Schweigen
sonst nicht viel hinterlassen.
Vielleicht ein paar Seufzer,
Puzzleteilchen nur.
Er konnte nicht anders.
Er ging.

Vielleicht ging er aus dem Grund,
weil  sie ihn immer nur das sehen und hören ließ,
was sie ihm zu sehen und hören gab.

Und das ließ sie plötzlich wach werden.
Herzschläge schlugen ihr das zu, wer ihr fehlte.
Er.
Er fehlte ihr.
Mit rasendem Herzen ging sie los,
ihn zu suchen.

Sie wusste auf einmal genau, dass das,
was sie Beide zusammen hielt,
ihre ganze Welt war.

Freitag, 29. März 2019

Tanzende Gedanken

Meist tanzen mich Gedanken für ein Gedicht in der Abenddämmerung an,
mengen sich mit Träumen dann, die ich in meinen gedanklichen Reisen
tief in mich hinein inhaliere.
Und ich spüre diese schwebende Magie in allen Schatten.

Alles schwingt, Ideen schwirren und ich schreibe auf, was mich erfüllt,
bin gewillt, Eckpfeiler fest zu setzen, Rasanz walten zu lassen
und mich selbst tief innen wieder zu finden, Freigelegtes zu ergründen,
sich übers Staunen hinwegzuheben.

Flüchtige Worte hole ich zurück aus jedem Ort.
Ich fühle mich.
Bis zum letzten Wort.


Unvergessen - Geburtstagsgedanken für meinen Paps

Jahre gingen ins Land. Viele Jahre.
Du hattest von diesen Jahren stets konkrete Vorstellungen.
Und immer fühlte  sich alles so richtig an.

Kein einzig verneinendes Kopfschütteln
machte sich breit in dieser Zeit mit dir.
Es waren liebevolle,  freundliche,
verantwortungsvolle Jahre.
Sie wurden zu einem  verwurzelten Leben
zwischen dir und uns,
dessen Geflecht noch immer hält.

Du stelltest unsere Familienwelt
als Vollkommen dar.
Für Unvollkommenes besaßt du
den größten Trost.

Du hast dafür gesorgt,
dass es mit uns
in deinem Sinne weitergeht.

Mittwoch, 27. Februar 2019

Meinen Eltern

So viel habt ihr mir noch aus eurem Leben erzählt.
So viel habe ich im Gefühl dieser Stimmung bewahrt
und deutliche Einzelheiten tief ins Gedächtnis gedrückt.

Jahrhunderte haben sich kaum bewegt,
es war stets Leben und Glück im Wechsel der Zeit.
Ihr ward immer nebeneinander miteinander.
So gabt ihr Kraft und Liebe,
habt sie verkörpert und gern geteilt.
Wir alle zehren heute noch davon - DANKE.

(Ich verabschiede mich dann für einen Monat von hier.
Habt es gut, all ihr Lieben.)

Montag, 25. Februar 2019

Achtundzwanziger zu: Ich schließe mich an

Sag du es mir, was nun richtig ist –
kämpfen für die Natur oder nicht?
Wir MÜSSEN, wenn sie durch uns versagt,
ist’s aus.
Bitte, rettet unsre Erde
helft mit,dass sich die Natur erholt.
Wenn alles zerstört wird,
dann ist es zu spät.
Kommt, schützen wir doch die Natur.
Hört auf mit Gift auf Feld und Flur.
Grausam wird’s ohne Insekten und Vögel.

Samstag, 23. Februar 2019

Ich schließe mich an

Ein Vortrag von Harald Lesch, der - eigentlich! - unser Leben verändern sollte, zu finden unter: Diözesanempfang 2019 - Vortrag von Prof. Dr. Harald Lesch
auf YouTube oder bei meinem Dichterfreund Helmut Maier unter Maier-Lyrik.

Dieser   Vortrag beschäftigt mich sehr und ich werde meinen kleinen Beitrag
dazu leisten, indem ich im März nur ein Gedicht einstellen werde, demzufolge auch hier nicht online bin. Ich habe Enkel und deren Zukunft ist mir wichtig.

Danke für euer Verständnis.

Ich fühle mich mit verantwortlich!

Sehnsucht

Nach dir, Frühling, ist im ausschleichenden Winter
die Sehnsucht am größten,
wenn das Glitzern des Schnee's fehlt
und nur noch die Luft kalt und klar im Februar.
Die Bläue des Himmels lässt Bilder aufsteigen,
strahlt herzliches Innewerden
und Glückseligkeiten.
Ich sehe schon die Farben im Garten
in der Sonne strahlen
(ich kann gedanklich viele Bilder malen).
Und wir werden wieder auf der Terrasse sitzen,
vordergründig schweigend.
Solche Zeit  kommt ohne Worte aus....

Dienstag, 19. Februar 2019

Hörendes

Worte streifen mich,
lange auch noch innerlich.
Bitte, sprich mich nicht entzwei.
Lass mich meine Augen schließen,
zuhörend jedes Wort genießen
bis irgendwann
das Schloss der Zeit
ein einziges Mal nur
klickt....

Freitag, 15. Februar 2019

Zum Grund der Liebe

Viele meinen, der Liebe bis zum Grund folgen zu müssen.
Dabei geht ihnen vorher schon die Puste aus.
Wir ließen uns Zeit unser ganzes Leben lang.
So viel passierte zwischendrin, auf dem Weg zum Grund
der Liebe.
Plötzliches geschah aus heiterem Himmel,
Unwiderrufliches mussten wir hinnehmen.
Und dann, oh Wunder, fanden wir wieder den Atem, um weiter
zum Grund der Liebe vorzudringen.
Bis zur nächsten Schwelle.
Auch die führte irgendwo rein ins Leben.
Nein, nicht irgendwo rein.
Es war das Glück, welches uns fest hielt.
Es zog uns wieder in die richtige Richtung, hin zum Grund.
Eine lange Reise ist es bis auf den Grund der Liebe.
Wie es bisher aussieht, haben wir einen langen Atem.
Möge uns also nie die Puste ausgehen.

Mittwoch, 6. Februar 2019

Melancholie

Früh der Morgen.
Kein Sonnenschein.
Trotzdem ist da dieses Licht,
schimmernd, dämmernd.
Ich passe mich an.
In mir sind sowieso
ganz andere Gedanken.
Doppelt belichtete Fotos
ziehen an mir vorbei,
lose, leicht und dünn gewebte Fäden versuchen,
etwas festzuhalten.
Versunken knüpfe ich ein Netz,
mit dem ich einfangen will,
was immer es auch ist.
Ich fühle, das Leben lebt.

Dienstag, 5. Februar 2019

Stiller Dialog

Wie nur konnte sie irgend etwas vergessen?
Sie legte im Garten ein Beet an,
pflanzte und säte darauf die Erinnerungen.
Gesammeltes, Wiedergefundenes -
alles fand seinen Platz.

Er hatte ihr in seinem Schweigen sonst
nicht so sehr viel hinterlassen.
Vielleicht kleine Seufzer,
kleine rätselhafte Puzzleteilchen auch.
Er konnte nicht anders.
Er ging.

Sie ging tief in sich und ihr wurde klar,
sie ließ ihn stets nur das sehen und hören,
was sie ihm zu sehen und hören gab.
Und dies ließ sie plötzlich wach werden.
Stürmische Herzschläge schlugen ihr das zu,
was ihr fehlte.
Er.
Er fehlte ihr.
Ihr Herz raste.
Und auf seinen Spuren ging sie los,
ihn zu suchen...

Montag, 4. Februar 2019

Meinem Muddele

Nichts ist verwaist,
wo du gegangen bist.
Die Räume tragen noch
dein Wort.
Wir lassen uns treiben
in die Erinnerung.
Dein Wort
hat noch heute Gewicht.
Das Echo
hallt friedlich
und  still.

(Mein Muddele starb heut vor zwei Jahren.
In unseren Herzen lebt sie, sie ist fast täglich
gegenwärtig. Wir alle reden so viel von ihr.
Hab es gut, mein Muddele,
du hast Gutes und Liebes wohl verdient... )


Sonntag, 3. Februar 2019

Mit Schwung

Leichtfüßig
schwingen Träume zu dir,
weiten sich aus,
nisten sich ein,
lagern  sich ab,
pochen beharrlich.
Du lässt sie herein.

Raus damit

Der Stift streikt.
Dabei ist mir heute danach,
alles rauszulassen -
die  Sau
und das Glück