Montag, 13. Juli 2020

Die Chance

Sie stößt sich vom Ufer des Gewohnten ab.
Lange genug hielt sie an allem fest.
Neues will sie wie  den Fluss ins Leben strömen lassen.
Ihre Brust dehnt sich weit bei dem Gedanken einer neuen Chance.
Ihr gefällt das Bild dieser Vision, welches sich deutlich an ihrem Horizont abzeichnet...

Kurzes

Ein knarrendes Tor
Dahinter ganz wildes Grün
Das Haus zerfallen

Am Fuß des Hügels
steht die Bank.Drauf saßen wir
mit Blick ins Ferne

Sonntag, 12. Juli 2020

Natürliche Sinne

Bei vielen Menschen sind die ganz natürlichen Sinne unzulänglich ausgeprägt.
Sie hören weder das Lied der Bäche und Flüsse,
welches an die Ufer schlägt,
noch sehen sie das Lächeln der Blüten der Blumen und Bäume,
wenn sich auf ihnen die Bienen und Hummeln tummeln.
Auch mir geht, trotz Aufmerksamkeit, noch so viel verloren,
was die Natur für uns auserkoren.
Behutsamsein, selbst im Fühlen, Hören und Sehen -
dann werden wir alle, mehr als üblich, besser verstehen.

GANZ

Sei GANZ im Denken und Glauben.
Sei GANZ im Schweigen und Reden.
Sei GANZ im Schenken und Geben.
Sei GANZ im Handeln und Tun.
Sei GANZ im Lieben und allen Freundlichkeiten.
Sei GANZ dein Ich, dein Du, dein Wir.

Wirklich nichts

Nichts ist sicher.
Es gibt viele Dinge, die uns verändern, wandeln.
Wir selber handeln, gehen wir über unsere Gewohnheiten hinaus.
Raus aus dem Trott des Gewohnten, lassen wir sicher viel zurück.
Und, ist es Glück, dem gewohnten Leben
allem Neueren den Vorzug zu geben....?

Zurück

Komm, setz dich einfach her.
Nimm mich. Was deine Augen lesen, bin ich.
Nah bin ich dir, weil du mich liest.
Wir kennen uns nicht und doch schreib ich dir von mir.
Mache mich wehrlos, biete Angriffsfläche.
Ich muss das nicht. Möchte es gern.
Wenn du genug hast, klick mich weg, zerreiße mich.
Werde dann für kurze Zeit in deinen Gedanken bleiben.
Dir manchmal die Zeit vertreiben.
Und dann wirst du dich eines Tages auch daran erinnern,
dass du mich gelesen hast.
Geschrieben lasse ich mich hier.
Vielleicht sitzt du mit mir in der Sonne
oder du liegst mit mir im Gras, vielleicht auch im Bett.
Dies ist doch alles ganz nett.
Ich brauch nicht viel Platz,
nur den für deine Augen und die Zeit für diesen Augenblick.
Vielleicht bist du ja von mir in meinen Gedichten entzückt,
weil du mich noch immer liest?
Dann sind mir doch meine Gedanken ein wenig geglückt.
Du allein weißt, ich bleibe dir.

Ihr Lieben, ich bin wieder hier. Es war ein tolles Frühjahr. Meine Tee-Dosen sind
voll mit getrockneten Kräutern, in meinem Kühlschrank stehen 14 Tiegel mit
selbstgemachter Creme, mit Tinkturen, auch Herzwein und Kräuterbitter gehören dazu, ach, und noch viel mehr habe ich haltbar gemacht und auch sogleich genossen.
Die Natur ist unerschöpflich. Schon vorher habe ich Kräuterbücher regelrecht studiert,
und mich ganz darauf eingelassen. Ich kann euch sagen, es ist ein wundervolles Hobby geworden. Und es ist ansteckend, lächel. Und es macht süchtig, all diese Schätze zu sammeln.

Nun grüße ich euch alle freundlichst und wünsche uns allen noch einen guten Sommer.

Dienstag, 12. Mai 2020

Der Frühling hat mich in seinen Fängen




Bei uns an der Hof-Wand haben sich im Meisen-Brutkasten in diesem Jahr Spatzen eingemietet.
Sie leben natürlich mietfrei, bekommen zusätzlich Futter, denn es gibt viel zu wenige Insekten.

Mit solchen Hoffnungsfotos möchte ich mich für  einige Zeit zurück ziehen. Ich sammle derzeit
Wild-Kräuter für Tee's, stelle aus diesen Salben her und Tinkturen - bin gerade so richtig tief im
Einklang mit der Natur.

Bleibt gesund und lasst auch ihr euch vom Frühling einfangen.... ALLES GUTE !


Mittwoch, 6. Mai 2020

Wird es besser nun?


Unmerklich krampft mich  der Gedanke eines zerfallenden Friedens,
der von überall immer noch Schlimmes in meinen Nachmittag trägt.
Der Schirm der weit gefächerten Gefahren bleibt groß.
Unsichtbar kämpfe ich leichte Panik nieder, pflücke Giersch,
Löwenzahn, und Sauerampfer für den Salat und freue mich
über die lachenden Nachbarskinder.
Die Schwalben, (sehr wenige in diesem Jahr)
 nun endlich eingetroffen, schweben mir Besinnung zu.
Leicht spüre ich immer noch die eiserne Klammer und höre
den Kuckuck rufen, der heute höhnt.
Vielleicht ist es die Kälte, die mir unsichtbare Fronten baut.
Doch Frühlingsgeschichten fangen jetzt an und das Dichten.
Von Erlösung! Von Hoffnung! Von innerem Frieden.

Dienstag, 5. Mai 2020

Kleiner Wortetausch

Schon früh scheint die Sonne warm.
Die Stadt liegt verlassen.
Von alten Häusern fällt der Putz..
Die Kastanien blühen.
Und wir lassen nachts sowieso alle Fenster offen.
Auf dem Marktplatz wenige Menschen.
Maskiert.
Ein kleiner Worttausch unter Dreien.
Wohin führt alles noch?
Wo kommen wir irgendwann an und wann?
Kümmert's einige?
Wenn, dann auch nur hilflos.
So viele Aussagen.
Zu viele, die leer laufen.
Ach, dieses ewige Echo.....

Sonntag, 3. Mai 2020

Ich denke positiv

Mein Denken bleibt positiv.
Im Sonnenschein zu sitzen,
ringsum von Stille umgeben,
abgeschirmt gegen das gegenwärtige Leiden
hier so nah und überall in der Welt da draußen,
lässt einen den inneren Frieden spüren.
Wir alle werden NICHT unseren Kopf
in den Sand stecken!

Ich gebe ja zu,
mir fehlen Menschenansammlungen,
mir fehlt das leise Summen des Stimmengewirrs,
mir fehlt das kameradschaftliche Miteinander,
welches oft in herzlichem Lachen mündet.

Doch die Zeit kommt,
in der die Dinge
ins Rollen kommen.

Frühling

So gut es geht
schau ich dem Frühling
vom Sofa aus zu.
Er lässt sich an Feld, Wiese,
am Himmel und Wald
gut überblicken.
Mir zum Entzücken
steigt der Duft
von der ersten Räumung
der Wiese durchs offene Fenster herein.
Wolken ganz klein vergnügen sich
am Himmelszelt.
Selbst wenn Regen fällt
spüre ich den Frühling
und atmete ganz tief -
als der Kuckuck rief ...

Der Tag

Mir ist, als
trägt dein Duft noch deine leise Stimme.
Das Herz schlägt laut.
Der Augenblick lässt keine Worte zu,
die unbrauchbar,
gar ausgehöhlt und keinesfalls vertraut herüber kämen.
Für Träume bleibt der Nacht noch eine Stunde.
Dann schlägt der Tag die Nacht beiseite.
Mein Blick durchfliegt flaumige Wolkenschleier.
Leis' nehme ich den Morgen in mir auf,
folge dann frisch und froh dem Tageslauf.

Manchmal

Meine Träume sind wirklich,
weil sie in mir geschehen.
Für andere bleiben sie unwahr,
sie werden nicht gesehen.
Mir schlägt oft wild das Herz beim Träumen.
Ich bin dann nicht in dieser Welt.
Die Augen geschlossen sehen,
was diesseits und jenseits passiert.
Dann erwacht, ist alles vorüber.
Gutes, auch Böses verflüchtigen sich.
Und manchmal bleiben Bilder.
Manchmal bleibt nichts.

Fragen

Ist es der Tiefpunkt der Zeit?
Oder der Trost für den Augenblick?
Vielleicht auch Zerstreuung von Stunden?
Irgendwann sind stiller werdende Worte
nicht mehr zu öffnen,
bleibt die Hand, die hält, ohne Trost.
Gedanken werden verdämmern
und alles Bleibende zerrätselt sich
dann hoffentlich von ganz allein...

Donnerstag, 30. April 2020

Für Mo....


Traurigkeit trägt sich durch den Tag,
durch deinen Sterbetag, liebe Mo.
Tiefes Bedauern streicht über die Zeit hinweg.
Doch du bist präsent mit deinen Gedanken, Gedichten -
uns zur Erinnerung....


Mittwoch, 29. April 2020

Die guten Seiten dieses Frühlings


Heute, die Stimmen der Nachtigallen - wie ein Zauberspruch.
Heute, der Segelflug der Schwalben - wie aus einem Zauberbuch.
Mir wurde sinnlich zumute.
Die Vögel beherrschen die hohe Kunst,
mich zusammenzunehmen.
Und so treiben wir die Kälte endlich fort -
hier und an anderem Ort.
Ich pfeife mir eins und lasse mich treiben,
um in diesem Frühling gern noch zu bleiben.

Ein neuer Morgen


Der Morgen schwebt schon hoch.
Noch verkehrt er mit mir stumm.
Der Himmel bläulich, gänzlich unversehrt und weit
gibt sich die Zeit, der Sonne das perfekte Parkett zu bieten.
Ich sehe es mit Vergnügen und höre den Morgen
wie er weiter erwacht.
Gerade hat mich der Star angelacht.
Ich winke ihm zu, lausche
der Amsel Lied und freue mich,
dass alles gerade an diesem Morgen geschieht.

Dem Frühling folgen


Mir ist, als trägt dein Duft noch deine leise Stimme.
Das Herz schlägt laut.
Der Augenblick lässt keine Worte zu, die unbrauchbar,
gar ausgehöhlt und keinesfalls vertraut herüber kämen.
Für Träume bleibt der Nacht noch eine Stunde.
Dann schlägt der Tag die Nacht beiseite.
Mein Blick durchfliegt flaumige Wolkenschleier.
Leis' nehme ich den Morgen in mir auf,
folge dann frisch und froh dem Tageslauf.

Sonntag, 26. April 2020

Trotz Corona und gerade deshalb..

Trotz Corona, man kann so viel im Wenigen !!!
Heut ist mir nach Zähne zeigen, Ketten rasseln, Nest beschmutzen, Zunge wetzen.
Ich will Elefant im Porzellanladen sein.
Mir ist danach.
Morgen, versprochen, bin ich wieder lieb und rein.
Niemand mag die guten Tage missen,
die freudvoll jeden Wind aus den Segeln nehmen.
Ich muss mich nicht schämen, ich habe
die Eintönigkeit zum Haus raus gekehrt.
Mein neuer Elan braucht Platz,
ich will im Kleinen die Welt einreißen,
mich ins Zeug hängen und schmeißen.
Daran ist nichts verkehrt
Ich fühle mich geehrt, macht ihr wenigstens heute mit.

(Mut, ihr Lieben, behaltet eure Zuversicht, schreibt
Geduld groß)