Dienstag, 26. Juli 2022

Seelen-Sehnen

 Kann meine Seele sich sehnen,
dorthin, wo mein Herz schon lange schlägt?
Kann sie sich sehnen,
um sich selbst zu finden,
in dem, was sie so sehr bewegt?
Sicher.
Darum harre ich aus.
Denn alt sein werde ich erst dann,
wenn ich es tatsächlich bin.
Bis dahin zähle ich keine Tage,
keine Jahre,
werde mich nur anstrengen,
von Dauer zu sein.
Deshalb, oh Seele,
sehne dich in jene Zeit hinein.

Sonntag, 24. Juli 2022

Reichtum

 Warum nur streben Menschen nach totaler Perfektion?

Warum genügt so manchem nicht das, was er hat?

Wir haben doch alle nur ein Leben.

Und alle gehen wir wie wir gekommen sind - nackt.

Reichsein ist ein dehnbarer Begriff.

Ich bin es.

Mein Reichtum ist das Glück.

Wenn es sich auch nicht immer sichtbar präsentiert,

so schätze ich mich jeden Tag glücklich.

Ich liebe meine Mädels, meine Enkel, und bin stolz auf sie.

Glücklich bin ich über meine jahrzehntelange Freundschaft.

Und ich habe dich.

Wir brauchen nicht viel, keinesfalls alles.

Wir haben uns!

Freitag, 22. Juli 2022

Selten - und doch....

Selten geworden
die schönsten Augenblicke.
Dann, irgendwann,
schenken wir sie uns
diese Stunden ohne Ufer,
schwebend,
einem Rätsel gleich,
welches die Lösung verspricht.
Alle Tage erklimme ich neu,
die von den Nächten oft
als Seifenblasen
der Sonne zugedacht.
In mir steigt Neugier auf
das Bildhafte zu sehen,
Tönendes zu hören,
die Stunden zu erleben,
in denen meine Lebenslust
an keine Schranken stößt.

Dienstag, 19. Juli 2022

Montag, 18. Juli 2022

...und ich sehe unser aller Lächeln gehen


Kleiner werden die Schritte,
mehr die Gedanken,
enger der Gang zum Rand der Vergangenheit -
Der Sterbetag meines Paps rückt näher.
Was würde ich geben, gäbe es ihn im Hier.
Wir alle vermissen ihn,
drängen unser Denken zu ihm hin.
Er wäre Stütze, wäre Halt.
Ich falte die Hände und bete ihn nah.
Warmes bricht durch....

Montag, 13. Juni 2022

Hier*

Hier ist es wie in einem Traum.
Darum sage ich:
Komm erst nächste Woche wieder - Wirklichkeit!

Hier sehe ich nicht nur,
was sichtbar ist.

Hier denke ich tatsächlich gerade an nichts.
Und was soll ich schreiben - 
es ist gut so!

Freitag, 3. Juni 2022

Wehmut

Himmel, du wirkst so still gerade in deiner Trauerfarbe,
wenn letztes Leuchtendrot hinter nachtfernen Bergen versinkt.
Wind, du fegst leis durch erstes Heu
und schlafende Wiesen, die neu erwachen,
wenn der Tag beginnt.
Mit dem Rot möchte ich fallen, heraus aus allem
mit dem Wind verwehen, gedanklich, ohne Ziel...


Euch Lieben frohe Pfingsten bei gutem Wetter.
dies wünsche ich euch ALLEN herzlichst..

Donnerstag, 2. Juni 2022

Meinem künstlerischen Freund......

 Diese Nachricht traf mich sehr - sicher wie uns alle - Seif Eddeen Laota, ein sehr guter Freund ist verstorben. Traurigkeit hüllt meine Fassungslosigkeit ein. Möge er sich in seinem Frieden nun geborgen fühlen. Mein Beileid gilt seinen Hinterbliebenen und engstens Freunden... Seif Eddeen Laota - hab es gut, dort wo du nun bist.... Die Erinnerung an dich, lieber Freund, werde ich für immer bewahren...

ترجمة رائعة_بتصرف_ للغة العربية عن اللغة الألمانية لقصيدة الشاعرة، اديث هورناوير Edith Hornauer بإلهام من لوحة سيف لعوتة ( تلوين ) ,, ترجمة الأستاذ/ هشام بشير Hisham Bashir .. مرفق مع الترجمة، القصيدة في لغتها الألمانية
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تأمل
الشمس التي تخرج في اثوابها البديعه
تأمل
الصور المرسومه المعلقه
على حوائط الطبيعه
تأمل باحساسك
بعيون مغمضة
تفتح الحياه
انظر باحساسك
واستشعر الإله
أصغ للبهجه
في تغريد الطيور
بالنغم الحنون
واصغ في الصمت
وفي هداة السكون
لملاءكة
تسبح في حبور
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Seht
welches Licht
dieser Tag heute strahlt.
Seht
wundervolle Bilder,
hat die Natur gemalt.
Seht
mit geschlossenen Augen
jeden blühenden Hort.
Auch hier wohnt Gott.
Lauscht
den Klängen der Vögel
die zu unserer Freude
hier erklingen.
Lauscht
und hört in der Stille
Englein singen.
Spürt
welch Zauber
uns täglich umfängt.
Spürt
SEINE Nähe,
die ER uns schenkt

Eine wunderbare Übersetzung_ in Arabisch aus deutscher Sprache für das Gedicht der Dichterin Edith Hornawer Edith Hornauer Inspiriert vom Gemälde von Seif Laouta (Farbe), übersetzt von Herrn Hisham Bashir Hisham Bashir Anbei mit Übersetzung, das Gedicht ist auf Deutsch
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Überlegung
Die Sonne, die in ihren prächtigen Kostümen aufgeht
Überlegung
Gezeichnete Bilder hängen
An den Wänden der Natur
Meditiere über dein Bauchgefühl
mit geschlossenen Augen
Das Leben entwickelt sich
Sehen Sie in Ihren Gefühlen
Und ich fühlte den Herrn
Höre dem Jolly zu
Vögel zwitschern die Vögel an
Mit einer Melodie der Zärtlichkeit
Und lausche in der Stille
Und in der Führung der Stille
Für die Engel
Schwimmen in einer Melone
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Gesundheit
welches Licht
dieser Tag heute strahlt.
Gesundheit
wundervolle Bilder,
hat die Natur gemalt.
Gesundheit
mit geschlossenen Augen
jeden blühenden Hort.
Auch hier wohnt Gott.
Lauscht
den Klängen der Vögel
die zu unserer Freude
hier erklingen.
Lauscht
und hört in der Stille
Englein singen.
Spürt
welch Zauber
uns täglich umfängt.
Spürt
SEINE Nähe,
die ER uns schenkt


 Er war ein guter Freund, hat oft meine  Gedichte für seine Gemälde genommen, diese quasi damit untermalt... wir waren eine gute, freundschaftliche Zweckgemeinschaft, wir waren Freunde....

Seine Werke werden ewig leben.....

Dienstag, 31. Mai 2022

Wir sind*

Wir alle tauchen hier auf, hier ab und hier ein.
Wir erzählen uns Geschichten - in Fotos, Musik, Gedichten.
Ist es Bedürfnis, ist es Obsession?
Auf jeden Fall gedankliche und gestalterische Offenheit
mit oft direkter oder konzentrierter Aufmerksamkeit.
Wir zeigen, dass sich Alltägliches bewegt, 
kramen Erinnerungen hervor, die vielleicht gerade so auch
nocht verarbeitet werden.

Unsere Ideen sind breit gefächert.
ALLES ist es wert gelesen, gehört und angeschaut zu werden.
Wir teilen uns mit, oft mit Wirkung, manchmal mit nur kleinem Effekt.
Wir bewahren so Erfahrungen über Jahre hinaus.

Egal, wer wir sind, was wir sind, woher wir  sind - WIR SIND!


Sonntag, 22. Mai 2022

Selenstöße*

Oft und oft sind es Tiere, die an die Stellen der Seele stoßen, zu denen kein Mensch vordringt....

Mittwoch, 18. Mai 2022

Tagebucheintrag 18. Mai 22*

Wald ringsum, auch die  Elbe lässt sich davon nicht ersticken.
Mitten im Wald  war zu DDR-Zeiten  ein Schießplatz der Russen. Ich will jetzt nicht  darauf eingehen, dies war für uns mit das Schlimmste des Erlebten. 
Der Wald nahm Schaden. Noch immer  ist es verboten, Teile des Areals zu betreten. Munitionsbergungstrupps sind seit der Wende unterwegs, diesem großen Waldstück die Gefährlichkeit zu nehmen. 

Durchdrungen von seiner Geschichte steht der Wald trotz allem  aufrecht da. Diese Gegend verliert so nach und nach ihren gefährlichen Eindruck, ihren lädierten, Eindruck. Langsam aber sicher kehrt die Ursprünglichkeit zurück, sie behält für immer eine Geschichte - ihre Geschichte.

...und ich sitze auf einem Baumstamm, blicke zum Himmel  und auf die Baumkronen, die sich leicht vom Wind bewegen lassen. Auf den Ohren habe ich Klaviermusik von Erik Satie. Alles das um mich rum macht mich glücklich.
Kürzer werden die Wellenlängen des Lichts, ein Zeichen der sich verkürzenden Zeit.

Erinnerungen - hier riechen sie nach Wald, nach Tieren, nach Harz.
Hier fühle ich Dinge, die noch gar keinen Namen besitzen, denke ich lächelnd.
Hier lebe  ich für den Moment schicksalsergeben.

Auf einmal weiß ich, dass sich auch die Welt wieder einrenken wird - und dies besser spät als nie...

Dienstag, 17. Mai 2022

Einer lieben Freundin...

Ich schenk' dir einen Song,
eine kurze Melodie:
Ich lebe.
Lerne, buchstabiere:
Ich lebe.
Zähl' keine Zeit,
dir genügt gerade das Jetzt.
Sing noch einmal:
Ich lebe.
Sing ihn laut und leise, brüll ihn raus:
Ich lebe.
Und singe morgen wieder:
ICH LEBE.
Vergiss sie nicht, diese kurze Melodie:
Ich lebe.
Für dich gibt es noch viele Morgen.
Und immer wieder will mein Song
für dich gesungen sein:
ICH LEBE!

Freitag, 6. Mai 2022

Frühlingsdüfte

 

Im Frühling wäre ich so gern
eine Blüte am Mandelbäumchen
mit unvollendetem Duft in der Luft.
Ich würde als Mandel dann reifen,
in Plätzchen verbacken,
wonach in der Weihnachtszeit alle greifen
und mein Aroma loben.
Mein Traum schwebt gerade
mit solchem Duft nach oben.

Mittwoch, 4. Mai 2022

Danke zu sagen wird schwerer

 Die Dankbarkeit bildet sich zurück.
Sie wird vergessen in allem Glück.
Wir nehmen Gutes einfach nur noch an
und vergessen, dass alles schnell anders sein kann.
Nichts im Leben ist selbstverständlich!
Begreifen wir es endlich!
Lasst uns, so wie sie sind, alle Dinge sehen,
so, als hätten wir sie gar nicht gekannt,
als müssten wir einfach so gehen.
Drum, sagen wir Dank!

Suchen und finden

 Noch weiß ich genau als ich alles absuchte
an Gedanken, Themen, Geschehnissen,
Aktuellem, Vergangenem
Bewusstem und Unbewusstem,
einfach etwas, das es als Summe
zu finden galt.
Und ich weiß noch genau wie oft ich mich irrte
in den Gedanken, Themen, Geschehnissen,
in Aktuellem, Vergangenem,
Bewusstem und Unbewusstem.
Ich weiß wie ich alles maß, ausspuckte,
verteilte, verschenkte, behielt.
Heute denke ich, dass in jeder Zeit
zu viel von allem geschieht.

Bäume sind meine Freunde

 Bäume, sie sahen schon viele von uns,
nur - sehen wir sie auch?
Es ist einfach Brauch,
einen Park durch uns in Bewegung zu halten,
die Elbe, in ihrer Grundlosigkeit, schlägt kleine Falten.
Und es klingt, als würden die Lerchen
Mahlers Erste singen.
Ja. So könnte es klingen.
Ich sag dir, die Natur braucht dich und mich.
Die Messen sind noch nicht alle gelesen.
Das ist längst noch nicht alles gewesen.
Bäume, sie sehen so vielen von uns zu....



Donnerstag, 28. April 2022

Dienstag, 26. April 2022

Fragen-Stau

Warum lehnt Herr Selenskyj humanitäre Hilfen ab?
Es werden genug Bilder von *seinen* Menschen gezeigt, die Hunger haben.
Sein Spruch, er braucht keine Törtchen nur schwere Waffen - kommt da der Komiker durch?
Er sagt oft Dinge und handelt gegen jegliche Vernunft. Auch wenn das Leid übergroß ist, so
ist er doch nicht in der Position, Helfer zu maßregeln, Staatsmänner vor den  Kopf zu stoßen.
.
Und diese Worte: offenbar, sei jetzt, sollen, soll es, sollen zeigen, hätten vielleicht,
man würde sehen, die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden - gesprochen
von unseren Medien, warum? 
Entweder richtig oder gar nicht von Geschehnissen berichten, diese Worte zeigen Mutmaßlichkeit auf, schüren Wut, Unverständnis  - jedenfalls bei mir. 

Da werden verheerende Bilder gezeigt, von den armen Menschen, die ich über alles bedaure, aber
auch von Autowracks, die, schaut man genau hin, doch schon vor 30 Jahren vom Rost aufgefressen wurden, denn kein Ukrainer könnte mit solch einem Auto noch fahren....

Was glaube ich noch, kann ich noch glauben?

Fest steht für mich, dass die Menschen die Leidtragenden sind, die Unschuldigen, die  diesen Krieg nie wollten, ihn aber ausbaden müssen..... 

Möge Herr Putin für diese Menschen seine Vorgehensweise überdenken und den Zwist ohne Krieg
führen. 

(Dies sind meine ganz eigenen Gedanken zum Geschehen - ich verurteile Krieg! Auch mit Waffenlieferungen .wird sich am Krieg beteiligt. Alles hat doch zwei Seiten, warum einigt man sich nicht auf  die waffenfreie. Ich weiß,es ist alles viel komplexer als von mir und vielen anderen gedacht, wenigstens darf ich meine Meinung sagen!)




Montag, 25. April 2022

Frühlings-Kurzes

Atme den Frühling
Atme den Duft frischen Gras's
Lächle beim Atmen

Der Frühling klopft laut
Die Nachtigallen schlagen
zum Storchgeklapper

Frühling, genieß du deine Zeit.
Bitte koste sie recht lange  aus.
Tu dir keinen Zwang an, still du unser Freu'n.

Samstag, 23. April 2022

Frühlings-Achtundzwanziger, Haikus, Senryus

Frühling, du bunter Geselle,
verwöhnst uns mit Bunt und Vogelsang.
Doch auch dein Regen ist uns sehr willkommen.

Die Gänseblümchen
blühen mit dem Löwenzahn
grad um die Wette

Und die Nachtigall ist zurück.
Sie begrüßt uns mit lautem Gesang.
Derweil ziehen droben die Störche  ihre Bahn.

Die Hummeln summen
lassen keine Blüten aus
Sie stört kein Regen

Ich mag das Frühjahr
Laufschritte werden leichter
Das Atmen tiefer

Erzähl mir ganz viel
Lass in dir den Frühling zu
Erfreu dich am Blüh'n